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Suchresultate für 'None' in Amtspresse Preußens (1420 Treffer):

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  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    12. September , Seite 1
    "...No. 37. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 12. September 1877. Thiers und die republikanische Partei. Die Vorgänge bei dem Begräbnisse Thiers' haben von Neuem die tiefe Kluft hervortreten lassen, welche seit dem jüngsten Ministerwechsel in Frankreich die beiden großen Parteigruppen des Landes von einander und die ganze republikanische Partei von der gegenwärtigen Regierung trennt. Wenn Thiers vor dem 16. Mai d. J. gestorben wäre, so wäre gewiß seine Bestattung unbedenklich und ohne Widerspruch als eine gemeinsame Trauerfeier der ganzen Nation ohne Unterschied der Parteien behandelt worden: der Marschall Mac Mahon würde nicht blos als jetziges Staatsoberhaupt zweifellos berufen gewesen sein, dem früheren Präsidenten der Republik Namens Frankreichs eine gebührende letzte Feier zu bereiten, sondern Jedermann hätte es natürlich und selbstverständlich gefunden, daß der Marschall persönlich den größten Werth darauf legen mußte, dem Staatsmann, mit welchem er gemeinsam an der ersten Wiederaufrichtun ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    12. September , Seite 2
    "...tes Hoch auf den Kaiser aus, indem er das Fest als ein Fest des Dankes und der Liede bezeichnete für Alles, was der Kaiser und König ür die Entwickelung der Provinz gethan. Nach einem Blick auf des Kaisers großartiges Wirken schloß der Redner: Jetzt steht Deutschland mit einer Macht und Kraft da, daß es Frieden gebietend inmitten von Europa's Nationen eine der wichtigsten Stellen einnimmt .« Der Kaiser erwiderte auf das dreimalige stürmische Hoch der Versammlung, welchem der Gesang der Nationalhymne folgte, mit heller und kräftiger Stimme: »Ew. Durchlaucht haben Mir in so schöner Art die Gesinnungen der Provinz ausgesprochen und die Versammlung hat durch ihren freudigen Zuruf Ihre Worte mit solcher Herzlichkeit bestätigt, daß Ich Ihnen nur aus vollem Herzen Meinen Dank sagen kann. Sie wissen, daß Ich stets mit besonderen freudigen Gefühlen die Provinz betreten, in welche Mich Mein Königlicher Bruder in bewegter Zeit sandte, so daß Ich Zeuge sein konnte, wie das Gefühl und das Bewußtsein der Zusammengehöri ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    19. September , Seite 1
    "...No. 38. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 19. September 1877. Ein neues Ehrendenkmal für das deutsche Volk. Kaiser Wilhelm hat durch seine Theilnahme und durch seinen Segensspruch die Grundsteinlegung des Denkmals geweiht, welches noch die spätesten Geschlechter an die opferfreudige und einträchtige jüngste Erhebung des deutschen Volkes und an die mächtigen Erfolge derselben mahnen soll. Nahe am Ufer des Rheinstroms, der vom Beginn der nationalen Geschichte an Zeuge der Kämpfe Deutschlands für Selbstständigkeit und Freiheit war, auf einem Vorsprunge des Niederwaldgebirges mit der Fernsicht auf die weiten Grenzgebiete, die so oft deutsches Blut für die Vertheidigung des Vaterlandes fließen sahen und jetzt unter dem Schutze des deutschen Reichs sicher geborgen liegen, soll der Bau erstehen, welcher dem Andenken an das Ringen und Erringen der jüngsten ruhmvollen Vergangenheit gewidmet ist. Der Grundsteinlegung zu dem neuen Denkmal ist vor zwei Jahren die Enthüllung des Herrmann-Denkmals vorausgegan ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    19. September , Seite 2
    "...Unser Kaiser hat am Mittwoch (12.) mit Ihrer Majestät der Kaiserin, dem Kronprinzlichen Paare etc. dem von der Stadt Köln in dem Saale des altehrwürdigen Stadthauses, dem Gürzenich, bereiteten Feste beigewohnt, welches namentlich in einer Musikaufführung bestand und in glänzendster Weise verlief. Der Monarch hat beim Scheiden von Köln der Stadt seinen wärmsten Dank für die Aufnahme Seitens der Bevölkerung ausgesprochen, welche alle gehegten Erwartungen übertroffen habe. »In der That, so sagt das Hauptorgan der Rheinlande, hat die treue Anhänglichkeit und Liebe, welche alle Klassen der Bevölkerung dem glorreichen Wiederbringer des Reichs mit begeistertem Ausdrucke entgegentrugen, in der hervorbrechenden Einmüthigkeit dieses Ausdrucks alle Erwartungen übertroffen. Zu vielen Tausenden strömte jeden Tag die Bevölkerung allerorten, wo der hohe Herr erschien, zusammen, und jubelte ihm entgegen und drängte sich an ihn heran, um der ebenso imponirenden wie leutseligen Erscheinung des Heldengreises ihre Huldigungen da ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    26. September , Seite 1
    "...No. 39. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 26. September 1877. Zu den Wahlen in Frankreich. (Uebersicht.) Die Wahlen für die französische Kammer der Abgeordneten sind nunmehr zum 14. Oktober ausgeschrieben: die Kammern selbst sollen am 7. November wieder zusammentreten. Die eigentliche Wahlbewegung ist durch einen amtlichen Wahlaufruf des Präsidenten der Republik Marschalls Mac Mahon eröffnet worden, welcher dazu bestimmt ist, »alle Unklarheiten« über die Stellung und die Absichten des Staatsoberhaupts zu zerstreuen. Frankreich müsse wissen, was derselbe gethan habe, was er zu thun beabsichtige, und welches die möglichen Folgen des Verhaltens der Wähler sein können. In Betreff seiner bisherigen Thaten macht der Marschall geltend, daß er seit 4 Jahren den Frieden erhalten habe, und versichert, daß das persönliche Vertrauen, mit welchem die auswärtigen Souveräne ihn beehren, ihm gestatte, die Beziehungen zu allen Mächten immer herzlicher zu gestalten. – Im Innern habe der Nationalreichthum zugenomm ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    26. September , Seite 2
    "...Grunde! Es stehe am Abgrunde, man müsse es retten! Wehe, wenn dieses Wort wahr wäre, wie viele Male wäre dann nicht schon Frankreich zu Grunde gegangen. So häufig seine Ruhe gestört worden, so häufig es geduldet hat, es ist nicht zu Grunde gegangen; aber zu Grunde gegangen sind die, welche vorgaben, es retten zu wollen.« »Frankreich ist nicht untergegangen; aber drei Monarchien sind untergegangen. Ihre Trümmer bedecken den Boden; ihre Erben erheben sich wieder, bedrohen sich gegenseitig und streiten miteinander um die Ruinen. Schaffen wir daher die Republik, eine ehrenwerthe, weise, konservative Republik .« Die vereinigten monarchischen Parteien scheinen entschlossen, sich bei den Wahlen einfach dem Aufruf des Marschall-Präsidenten anzubequemen, ihre eigenen grundsätzlichen Bestrebungen dagegen für jetzt nicht zu betonen. In welchem Sinn und Geist dieselben die von dem Marschall verkündigte Aufrechterhaltung der Republik verstehen, darüber hat sich eines der verbreitetsten bonapartistischen, jetzt vorzugsweis ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    03. Oktober , Seite 1
    "...No. 40. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 3. Oktober 1877. Evangelische Taufen und Trauungen. Bei der Einführung der neuen Gesetze über die Civilehe und die Beurkundung des Personenstandes war in den kirchlich gesinnten Kreisen der evangelischen Bevölkerung die Besorgniß weit verbreitet, daß durch die Aufhebung des staatlichen Zwanges in Bezug auf die kirchlichen Akte der Taufe und der Trauung die Beziehungen des Volkes zur Kirche in weiten Kreisen erschüttert und gelöst werden würden; man meinte, daß ein erheblicher Theil der Ehen nur vor dem Standesamte, nicht mehr unter dem Segen der Kirche geschlossen, daß eine große Zahl von Kindern nur bürgerlich angemeldet, aber nicht mehr durch die heilige Taufe der Kirche zugeführt werden würden, – daß mithin der Zusammenhang des Volkslebens mit der Kirche gerade an den wichtigsten Punkten mehr und mehr aufgehoben würde. Von anderen Seiten wurde von vorn herein die Zuversicht festgehalten, daß das christliche Glaubensleben und die christliche Volkssitte ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    03. Oktober , Seite 2
    "...man überzeugt davon sein muß, daß nur der Sieg zum Frieden führen kann. Wenn also die ultramontanen Agitatoren und jetzt Dr. Martin rufen: Nichts von Revision – wir verlangen Aufhebung der Maigesetze –, so brüsten sie sich mit einer Standhaftigkeit, welche von Niemandem auf die Probe gestellt wird. Es denkt eben Niemand an Revision oder Aufhebung – nur von dem Verhalten der Hierarchie wird es abhängen, ob und in wie weit sie der Staatsgewalt Veranlassung geben wird, von den Waffen der Nothwendigkeit Gebrauch zu machen, die die Gesetze ihr gegeben haben. Die Mittel der Vertheidigung sagen wir; denn niemals ist es der Regierung eingefallen, Feindschaft zu üben gegen die katholische Kirche oder gegen das katholische Gewissen ; aber wenn von Seiten der Hierarchie der Kampf fortgesetzt wird und die auf dieser Seite als Kampfmittel gebrauchte Verhetzung in die katholische Gemeinschaft die Verwüstung trägt, so kann der Staat darum nicht angeklagt oder durch falsche Sentimentalität zur Nachgiebigkeit, d. h. zur Unter ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    10. Oktober , Seite 1
    "...No. 41. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 10. Oktober 1877. Zur Landtagssession. Der Landtag der Monarchie ist durch Allerhöchste Verordnung auf Sonntag den 21. Oktober einberufen worden, – etwas früher, als es in der Berfassungs-Urkunde für die regelmäßige Session in Aussicht genommen ist. Zum ersten Male wird in diesem Jahre die neue Reihefolge der parlamentarischen Sessionen, welche mit der Verlegung des Beginns des Etatsjahres auf den 1. April in Aussicht genommen war, zur Geltung kommen, wonach für die Reichstagssession die ersten Monate des Jahres bestimmt sind, und demgemäß für die preußische Landtagssession zunächst die Zeit vom Oktober bis zum Januar, und nöthigenfalls eine Wiederaufnahme der Arbeiten nach dem Schlusse der Reichstagssession vorbehalten bleibt. Gleich bei der Feststellung der neuen parlamentarischen Ordnung, welche für die feste Gestaltung der Reichsverhältnisse dringend wünschenswerth erschien, wurde darauf hingewiesen, daß die Erledigung der Aufgaben des Landtages inso ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    10. Oktober , Seite 2
    "...Zur Bekämpfung der Sozial-Demokratie. Der »Centralverein für das Wohl der arbeitenden Klassen« giebt seit einem halben Jahre eine » Sozial-Korrespondenz « heraus, welche zwei Mal wöchentlich erscheint und Aufsätze über die sozialen Fragen zur Bekämpfung der sozial-demokratischen Irrlehren bringt. Die Erwägungen, von welchen bei der Gründung des Blattes ausgegangen worden ist, sind, nach einer Ankündigung in hiesigen Blättern, im Wesentlichen folgende. »Die Theilnahme für soziale Fragen ist, wie die tägliche Erfahrung erkennen läßt, trotz aller ihrer Wichtigkeit, noch auf kleine Kreise beschränkt. Es ist kein geringer Bruchtheil des Handels- und Gewerbstandes, der es nicht für nöthig hält, über die wirthschaftlichen Grundlehren sich zu unterrichten, in dem Wahne, daß dies nicht seines Amtes sei, sondern nur Regierungsmännern, Volksvertretern, Professoren und Studenten der Nationalökonomie obliege. Um so eifriger und erfolgreicher bemüht sich die Sozialdemokratie, die ärmeren Klassen, also die bei allgemeinen d ..."