"...IX. Jahrgang. No. 2. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. jur. O. Hammann. Berlin, Dienstag, den 7. Januar 1890. Zum Elberfelder Geheimbundsproceß. Eine größere Begriffsverwirrung aus Parteisucht ist selten zu beobachten gewesen, als gegenwärtig in den Urtheilen eines großen Theils der Presse über den Elberfelder Geheimbundsproceß. Verzeichnen wir zunächst die einfachen Thatsachen: Nach einer Hauptverhandlung, die 27 Sitzungen in Anspruch nahm, verurtheilte der Gerichtshof 44 Angeklagte wegen Vergehens gegen die §§ 128 und 129 des Strafgesetzbuchs (Theilnahme an geheimen Verbindungen und an Verbindungen zu gesetzwidrigen Zwecken) zu mehr oder weniger erheblichen Freiheitsstrafen. Der Gerichtshof nahm für erwiesen an, daß in Deutschland eine allgemeine geheime Organisation zum Zwecke der Umgehung des Socialistengesetzes, insbesondere zur Verbreitung des verbotenen „Socialdemokraten", bestehe und in Elberfeld-Barmen, wie in vielen anderen Großstädten, eine locale Organisation gleichen Charak ..."

"...industrie, wie auch in der Textilindustrie im Allgemeinen eher noch ein größerer als ein kleinerer Procentsatz ergeben. Von dem Aufschwung von Handel und Industrie zeugen auch die Einnahmen der Eisenbahnen. Auf den preußischen Staatsbahnen ergaben die Einnahmen vom Beginn des Etatsjahres bis Ende November gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahrs ein Mehr von 45½ Millionen Mark, für sämmtliche deutsche Eisenbahnen ca. 69 Millionen Mark. Der Aufschwung wird von der Hamburger Handelskammer mit Recht auf die zunehmende Entwicklung der überseeischen Länder zurückgeführt. Die Ausfuhr scheint sich durchaus nicht minder günstig entwickelt zu haben wie der inländische Bedarf, wenngleich die Preissteigerung ihr in Etwas abträglich gewesen sein mag In dem neuesten Monatshefte des Statistischen Amts wird für die Zeit vom 1. Januar bis Ende November 1889 eine Zunahme der Ausfuhr im Vergleich zu demselben Zeitraum des Vorjahres für Roheisen, schmiedbares Eisen, Lederwaaren, Papier, Zucker etc. constatirt. Die Landwirthscha ..."

"...„Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Augusta hatte in Folge der gestern Abend wieder eingetretenen Steigerung des Fiebers eine unruhige Nacht ohne erquickenden Schlaf. Der Krankheitsverlauf ist indessen ein dem Charakter der Influenza entsprechender, und die Kräfte erhalten sich auf noch ausreichender Höhe." Vom Montag Abend 10 Uhr: „Nachdem bei Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Augusta sich im Laufe des Abends Transpiration eingestellt hatte, trat Beruhigung und Neigung zu Schlaf ein. Bis zur Stunde ist die Temperatur aber nur um ein Geringes zurückgegangen und steht augenblicklich auf 38, 8." Dienstag Morgens 4 Uhr: „Nachdem Ihre Majestät, wenn auch mit Unterbrechungen geschlafen hatten, traten seit 3 Uhr stärkere Behinderungen der Athmung durch Erschwerung der Exsektoration auf. Die Kräfte gehen in Besorgniß erregender Weise zurück ." Vom Dienstag Morgens 9 Uhr: „Die Athembeschwerden und die Abnahme der Kräfte haben sich bei Ihrer Majestät der Kaiserin Augusta gesteigert." Unser Kaiser war noch be ..."

"...Teltower Kreisblattl i erscheint Inserate werden in der itlon : .i Dieastugs , Dvnuerstass und Sonuubeude . Abonnementspreis pw O-urtA : Berlin ., otsdumee Straße 20.d . durch dir löost denzen 1 k. 1 75 Pf. exa. est-ngr, Mk. 50 f . fortie in sümmUichrn Annoncen - ureuux und dm Agenturen im Kreise aneemmmen. frei in's Hvus Thonnements nerdm uon semmuichm Pof-sien, Briefträgern u . drn isentrn im Kreise angenommrn. Preis der einfacher Petitzeile oder deren Raum 2t Pf. l i v v "'e v t. A i " us us'r .. xpeditiea . Bertin. , Potsdamenstr . 26d . -"- " -' -' - -' - Semmelbüchern dor dem versehen ihrer Latt Latt. Amt VIN. ernsprech Anschlu iue671. tr. 4. ernn , e:ienstaa . den i. ;anuar t86. Abonnements . des ei - -" 3 . haben bei sich Ist diese Versäummiß deren v dm- ch l ! mstäude * herbei u und hiermit Ueber die aus Berlin , den 7 der Januar 1880 . zu leistenden gcfüdrl, Beseitigi : na laa . uititt m dem vom . :3illen ein 2legnni .Herren Thätigkert V orsichtrn .-der - ' rt s Staatslasse auf das "Teltower reislat ..."

"...Teltower Kreisblatt. Wie die " Köln. Ztg. " aus bester Ouelle erfährt , bleibe die Thatsache, daß durch die Ver be des Tagebuches Laudesoerrath öffentlichung gangen Nachrichten aus dem Kreise und Aus der Reichshauptstadt Reichshauptstadt. * 'n l Publikmn : bereits denRüchveg u dem in derRäheam Rand des Forstes ohne Aufsicht haltendenwagenantreten, die das der rovinz . Zehlendorf , 6 . Januar. l´ . hervorragendem " Die den Druck brachte als es plötzlich Knacken das des im Unterholz laut wmde . -- Das liegenden dürren Reis-- gs, t i)rrkündete den großen Thieres bestehen . sein nnßt, sei das den Entscheidung Weshalb das Gericht dabei das Bewußt trotz der sreichsgerichts Nordd . illlg . Ztg . nachfolgende Orrmahnung an lllcrböchsten Zeit bei wiederholt in neuester ant Boden ,Herrschaften " e) ufer "´ eines eines landesdernätherischen nicht angegeben , Charakters dürfe ver - K. In der ?lngelegenheit in des Kaiser Ausfahrten das zu leicht darr nahe aber ein Scltützen , daß ein Kapitalhirsch man annehmen . (n - Wilh ..."

"...Teltower Kreisblatt- Durch Wollen . Erzähluna von M. Widdern. Geschichte undwollte sichihrRecht suchen, trotzdem mein Sohn sie versorglich jedes Legitimations papieres beraubt . l aufopfernd gepflogt haben und zum Daak dafür bot er ihr sein ganzes Leben und will auch bei seinen Braut -- ich seine cedeuket der darbender Vögel ! -- Diesortdauernde, strenge Kälte ist für unsere Fänger bereits von großem Nachtheil Wir richten daher an geworden . unsere Leser folgendes niebliebe Gedieht : gesiebenten l ( Fortsetzung und Schluß. ) " Beatrix, lisoelte Margot und unterbrach den Gott , Durchlaucht Beschlüssen beherren, trotzdem Dennoch von aber verließ sie Netterburg zur den komme direkt von der Netterburg und lernte so das Mädchen persönich kennen -- durchaus kein Talent zur Auffassung ihrer Rolle als Prin , essin zu haben scheint." Mit und Sohn in das Pfairhaus gebend Untertunst, toährend sie l i vorläufigen noch imnier . Erzähler. * "O sprechen das kleine, Vögleinö Klage und irte . Wie ist es so kalt , so öd ' im H ..."

"...Teltower Kreisblatthabe meine ärztliche aufgewieder Thätigkeit nommen . Steclbnef Gegen den unten beschriebenenarbeiter Wilhelmkarlndtolaus Finsterwakde, etzt unbekannten oblesifobe Udreuladriuaiion : Preußens. (inzige Taschen ohren Taschen-ohren ohren-Fabrik Preußens r .-1io1ttertdlcke . Komuvm nonnin Donnerstag, den 10 . auuar er ., Auferhalts , welcher Zossm, Ur. v. 1wisod, pract . Arzt . * flüchtig ist, istdienntersuchungshaftwegen Verdachts des Hausfriedensbruchs oer hängt. * I. Soiroeder Eswird ersucht, denselben zuverbasten , Bekanntmachung. Am wächter und in das lönigl . (erichts- (efängniß bbebe lppbe, Fabrit für - Taschenohren, Stutzuhren, Regulator Regulatoruhren, Schiffs Schiffs-lfhronouieter und Thurmuhren, Norddeutschen Fänger T1mmermann , aouor, Uattmnan, me , Rom , lladnd1as . Tehobelor. Anfang 7t , Uhr . -Entrée 50 Pf r. ds. Mts . ist m mit dem Hilfsnacht in .--.-, enniann l. Hund chöneberg gelben zu Mitienwalde lMarkl abzuliefern . Mittenwalde , d . :: i . Dezeniver l888 . Billets vorher im ..."

"...IX. Jahrgang. No. 3. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. jur. O. Hammann. Berlin, Mittwoch, den 8. Januar 1890. Kaiserin Augusta †. Ein sanfter Tod hat am Dienstag Nachmittag dem Leben und Wirken der hohen Frau, welche 59 Jahre hindurch die treue Gefährtin unseres alten herrlichen Kaisers Wilhelm I. war, ein Ziel gesetzt. Kaiser Wilhelm II., sein Haus, Preußen und die ganze deutsche Nation klagen nicht nur um den Tod der ersten deutschen Kaiserin und der sorgenden Landesmutter, die eine Zierde des Thrones war, sondern auch um das Hinscheiden einer der edelsten, mit den schönsten Gaben des Herzens und Geistes geschmückten Frau, welche die Liebe und Verehrung der Zeitgenossen verdient hätte, auch wenn ihr nicht beschieden gewesen wäre, an der höchsten Stelle ihre Tugenden zu üben. Bei dem Gedenken an die Jugendzeit der Heimgegangenen steigen die klassischen Tage Altweimars vor dem geistigen Auge auf. Geboren am 30. September 1811 als zweite Tochter des Erbprinzen Karl Friedrich, Sohnes des ..."

"...das Licht der Welt. – Schloß Babelsberg, der herrliche burgartige Ansitz an dem Ufer der Havel, welches der Kaiserin Augusta nach dem Tode ihres Gemahls als Wittwensitz bestimmt war, entstand damals unter rathender Mitwirkung der feinfühligen und in allen Angelegenheiten der Kunst wohl bewanderten Prinzessin. Das Jahr 1848 mit seinen Wirren griff auch rauh in das Familienleben der Prinzessin ein, während der Abwesenheit ihres Gemahls in England lebte sie mit ihren Kindern in Potsdam und feierte am 6. Juni 1848 mit dem Prinzen von Preußen in Magdeburg ein schmerzbewegtes Wiedersehen. Koblenz, welchem die hohe Frau bis an ihr Lebensende eine unwandelbare Treue bewahrte, betrat dieselbe zuerst am 17. März 1851, wo sie mit ihrem zum Militaigouverneur von Rheinland und Westfalen ernannten Gemahl in dem ehemals kurfürstlichen Schlosse Wohnung nahm. Hier bildete sie um sich einen heiteren geselligen Kreis, in welchem Anregung zu allem Guten und Schönen gegeben wurde, hier übte sie herrliche Thaten der menschlichen B ..."

"...Ihre rechte Hand lag in der der Tochter, welche an deren allmählichem Erkalten das Entfliehen des geliebten Lebens mit ängstlicher Spannung verfolgte. Zu ihrer Seite stand selbst aufs Tiefste erschüttert der Großherzog, die geprüfte Gemahlin stützend, am Fußende des Lagers Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin, daneben der Erbprinz und die Erbprinzessin von Meiningen, die erlauchten Enkel und treuen Zeugen des letzten harten Kampfes eines im steten Ringen geläuterten Lebens mit der Willenskraft einer starken Natur. Am Kopfende des Lagers waren Ihre treuen Frauen und Pflegerinnen, sowie die beiden Aerzte in unermüdlicher Fürsorge beschäftigt, während die besorgten Mienen der die anstoßenden Gemächer in immer größerer Anzahl erfüllenden Personen, abwechselnd in den Thüren erschienen. Hier waren außer Denjenigen, welche der Dienst hierhin geführt hatte, Herren und Damen des Hofes der gegenwärtigen und der vergangenen Zeit anwesend und Kaiser Wilhelm I. Getreue belebten noch einmal – wohl zum letzten Mal – ..."