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  • Provinzial-Correspondenz
    1865
    20. December , Page 1
    "...No. 51. Provinzial-Correspondenz. Dritter Jahrgang. 20. Dezember 1865. Heer und Politik. In dem preußischen Volke wird jetzt fast ausnahmslos die Thatkraft und die Geschicklichkeit anerkannt, mit welcher die gegenwärtige Regierung die Interessen des Staates nach außen in allen Richtungen wahrnimmt. Die Erfolge ihrer Politik sind so sichtlich, daß die Zweifel, welche der Parteigeist dagegen zu erheben sucht, in dem Bewußtsein des preußischen Volkes keinen Boden mehr finden. Bei dieser gewiß vollberechtigten Anerkennung darf jedoch nicht übersehen werden, daß alle Kunst und Energie bei den Verhandlungen doch nur bescheidenere Ergebnisse liefern würde, wenn hinter dem Worte nicht die Macht stände . Nur der Staat vermag seine Interessen wirksam zu schützen und eine kräftige Politik zu verfolgen, welcher die Mittel besitzt, seinen Ansprüchen und Forderungen nöthigenfalls durch Thaten Nachdruck zu geben. Bei einem Widerstreit zweier Staaten hat der von ihnen die größte Aussicht, sein Ziel auch ohne die blutigen Opf ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1865
    20. December , Page 2
    "...und eben daraus die Aufgabe der Regierung abgeleitet, den überflüssigen und schädlichen Berathungen bei Zeiten ein Ziel zu setzen . Dasselbe demokratische Blatt aber, welches die Durchberathung jetzt auch seinerseits für überflüssig erklärt, eiferte noch vor ganz kurzer Zeit gegen solche Auffassungen und bezeichnete dieselben als verfassungswidrig . Es sagte: »die gesammte liberale Presse trete seit Jahren dafür ein, daß alljährlich ein Budget durch ein Gesetz festgestellt werden müsse und daß folglich die Kammersitzungen so lange dauern müssen, bis dieses Gesetz beschafft sei. – Nur deshalb sei überhaupt eine Landtags-Session in jedem Jahre nothwendig. – Früher habe auch die Regierung zugegeben, daß alljährlich die Staatshaushalts-Vorlage von der Volksvertretung bis zu Ende durchberathen werden müsse , – man werde doch jetzt nicht behaupten wollen, daß schon die Vorlegung ohne Durchberathung genüge, um die Vorschriften der Verfassung erfüllt heißen zu können. – » Die Verfassung will ausgeführt, das Budget wi ..."
  • Teltower Kreisblatt
    1865
    28. December , Page 1
    "...Teltower Kreisblatt.,. - ev b A ---A . _ " , .., A S A K A m S S i A A b A A a S e. K . 1 ' lt 1 S A u * t v es * rA rA s 1 bl at at t at, S v v - - lee rl rl - ' -' V e . 'A , l * . * A-- A l S A A - 1 No. 52 52. Dieses Blatt erscheint Mittw o chs. . K euow , mn 28. Dezember Quartal : - 10 Sgr. 6 Pf. 1865. v Besteauagen auf dasselbe nehmen sämmtliche Königliche Post-Anstalten an. Abonnementspreis pro Instrtionsgebühr : 1 Sgr. pro dreigespaüene Petitzeile oder deren Raum. h der msTeitower Kreioblatt ist dte Haupt-Erptdirion in Teltow . Inserme wadrn außerdrm angenommen in Köpenick beim Rathmann Hrn. Lirsv, in Zossen beim Ktwdrn.Ph. silla, in redbin bcimBuchbndnnstr. HmJunker, in Mietenwalde beimVuchbndrmstr. Hrn. Schäfer. inst.- Wusterhausrn im Comwtr desKfre. . . Eren, Chausseestraße 22. Happe für Band , Commiss. - und Incasso-Geschäfte. Allgemeine Sparkasse te. ie. , - in Berlin berm Agenten Hrn. A i u Mit vorliegender Nummer schließt das vierte und letzte Quartal dieses Jahrganges . Unsere . S v S geehrten ..."
  • Teltower Kreisblatt
    1865
    28. December , Page 2
    "...Teltower Kreisblatt, rK rK ' *- " A K h - "r A s - 416 A * , Oeffentliches . A beträgt 3 Thlr . , für jede Unterseehung sind 10 Sgr. zu zahlen . -- V om 1. Januar 1866 werden die bestehenden bis auf Weiteres aufgehoben. ., -- Die neueste Nummer des " Justizministerial - . Satzverbrauch - Controllen ,. Blattes " enthält eine allgemeine Verfügung des Justiz- Ministers vom 15. d . M. und eine Verfügung des Finanzministers und des Ministers -der ' landwirthschaftlichen Angelegenheiten dom 29 . v . M . , wonach die Di reerinnen der Rentenbanken angewiesen sind. bei erfolgter Tilgung der auf einemgrundstücke eingetragenen Renten , die Die Bewohner der betreffenden Kreise, denen diese Controte nunmehr abgenommen ist sind demgemäß vom - vorgedachten Zeitpunkte an nicht mehr verpflichtet, ihren Satzbedarf aus einer bestimmten preußischen SalzveeDagegen bleibt die Einfüh- kauftelle " zu entnehmen . rung von fremden Satzen verboten , und es verfällt derjenige . welcher ausgefertigten Ouittungen unmittelbar an die betref ..."
  • Teltower Kreisblatt
    1865
    28. December , Page 3
    "...Teltower KreisblattAS u " A . e v g K. A K -A u b s b ' A v A -.A A 1" A S e A _ S -. " o A v r" A e S A ' - sh A s . - '. 1 , t - "' S * V - d sind elendd Löcher, haben selten Fenster und selbstredend Werth 12 bis eines brauchharen schwarzen Felderbeiker - 'allf --' . -:r nie ein Bett. Bei Krankheiten hat der Arbeiter selbst 1800 Dollars ; Sklaven , welche Handwerker Der Herr . . :. fär Aizt und Medieiu zu sorgen und der durch Krankheiten verursachte Zeitverluft wird rechnet und abgezogen . auf vom Arbeitgebet be Nun ist zu bedenken , waren, brachten mehrere Tausend im Markte. zahlte also srir seinen Arbeiter , wenn wir nur 10 Pro- daß die cent srir Zinsen des Capitals und Abnutzung der Arbeits - kraft rechnen , 120--180 V oll. pro Jahr. Arbeitszeit unter einer den Baumwollplantagen da8 und von Tagecan A Zugleich aber A 1 bruch bis Abends 8 Uhr dauert glühenden Sonne die. Arbeit selbst einem heißen lief er die Gefahr des Entrennens des Sklaven , vetter das ganze Capital, wenn dieser starb , und Zeitversäumni ..."
  • Teltower Kreisblatt
    1865
    28. December , Page 4
    "...Teltower Kreisblattvle . -. ' - "- . - - . - ' - . '. A . ',. " * v ... m A A "- -v -S .m A " Ich mache hserdurch . bnt, daß äm 'r Snloesterabond . A . r - in reicher Auswahl vonäth und mpfehie dieselben zu sonder '- bei mir zwar kein Tanz stactsindet , doch mir ie- viele j unge Damen und Herren i hren ressen. W. Hecht in Teltow. Besuch zugesagt haben, denen ich einen angenehmen Abend zu bereiten übernommen habe. Z . B . in Gesellschaftsspiel Bleigießen te. Es werden an diesun Abende 10o Nr. von Nr. t--100 derlos't, wer nun davon eine Nr. zieht die eine 7 enthält " .: -l oder wo die 7 drm Muß aufgeht, erhält ein Gios Grog gratis. doch ein Hauptspaß werden . .- -' MrU 0 lrCvl ' von rUi:r , neu , b i1k1 11- ezvl Zehlendorf. Ed. Grönger uunckt, Zuhernlbo omp., . taric1 c. Passaerge unck Kaetrenwaaen . Zu der am (iro S ee S uaneir Stui. D70. Tafelwuaem Ti edwun en Neujahrstage im Schützensaale stattfindenden Tanzmufil lade ich ergebenst eim vero elrisckenomn Dimensionen , Cemeoimalwaagen , Vietrwaagen , Ba1keuwaa ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1865
    28. December , Page 1
    "...No. 52 Provinzial-Correspondenz. Dritter Jahrgang. 28. Dezember 1865. Erfahrungen im Gemeindewesen. Einer der Hauptpunkte, über welche der Regierung von ihren Gegnern fort und fort bittere Vorwürfe gemacht werden, ist bekanntlich, daß sie dem Treiben vieler Stadtverordneten-Versammlungen entgegentritt und den städtischen Wahlen oftmals die Bestätigung versagt, wodurch, wie man behauptet, die Selbstverwaltung der Gemeinden beeinträchtigt werde. Die Regierung hat dagegen wiederholt versichert, daß ihr bei ihrem Verfahren grade das Wohl der Gemeinden vorzugsweise am Herzen liege. Der Minister des Innern hat sich darüber in der letzten Landtagssitzung ganz klar ausgesprochen. Die Regierung, sagte er, sei zu jenem Verhalten genöthigt worden, weil es eine Partei im Lande gebe, welche bei den Kommunalwahlen nicht, wie es sein müßte, das Wohl der Gemeinden, sondern nur die Herrschaft ihrer politischen Genossen im Auge haben. Wenn es zu Wahlen komme, dann werde nicht mehr, wie sonst, gefragt: ist der Mann mit den städ ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1865
    28. December , Page 2
    "...dern überhaupt »verständige, keiner scharfen Parteirichtung angehörige, von gutem Willen beseelte Leute« ohne Weiteres bestätigt habe. Die Regierung hat die Genugthuung gehabt, daß jene Männer sich in ihrem Wirken zum Wohle der Kommunen durchweg bewährt haben. Auch an den Orten aber, wo nach mehrfachen vergeblichen Wahlen auf Grund der Städte-Ordnung die Regierung selbst Männer ihres Vertrauens einsetzen mußte, haben ihre Berufungen sich vollkommen bewährt: auch hier hat sie nicht etwa schroffe Parteimänner von ihrem Standpunkte ausgewählt, sondern besonnene, von gutem Willen beseelte Männer, welche geeignet schienen, »in der Gemeinde besänftigend und ausgleichend zu wirken«, der Einmischung des Parteiwesens in die Kommunal-Verwaltung aber zu wehren. Die bestellten Kommissarien haben sich rasch das Vertrauen der Gemeinden zu erwerben gewußt . Die gemachten Erfahrungen werden denn für die Regierung nur ein Grund mehr sein, ihre bisherigen Grundsätze sowohl bei der Bestätigung oder Nichtbestätigung, als auch be ..."