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Suchresultate für 'None' in Amtspresse Preußens (882 Treffer):

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  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    01. August , Seite 1
    "...No. 31. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 1. August 1877. Die Auflehnung der unteren Eisenbahnbeamten in den Vereinigten Staaten. Seit der Mitte des vergangenen Monats hat auf mehreren großen Eisenbahnlinien der Vereinigten Staaten von Seiten der unteren Eisenbahnangestellten, der Heizer, Bremser u. s. w., eine Auflehnung stattgefunden, die weit mehr ist, als eine Arbeitseinstellung, als ein sogenannter Strike, wie man sie auch in Europa kennt. Denn das Eisenbahnpersonal hat nicht nur den Dienst verweigert, sondern den Dienst zu hemmen gesucht. Die Abhaltung fremder Arbeiter vom Eintritt in die verlassene Arbeit durch die Strikenden ist wohl auch in Europa vorgekommen und nicht ohne den Versuch von Gewaltthätigkeit. In Amerika aber haben die Strikenden die Eisenbahnzüge, die sie nicht selbst bedienen wollten, angehalten, Bahnhöfe gesperrt, Städte besetzt, den gegen sie ausgesandten Truppen blutigen Widerstand geleistet, und an einem Ort dieselben sogar in einem Lokomotivenhaus eingeschlossen und ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    01. August , Seite 2
    "...schritts ihres Strebens und ihrer Gesinnung auffassen, als wenn wohlmeinende Anhänger der Ordnungsparteien Schlüsse auf jetzt schon unausbleibliche Veränderungen der amerikanischen Staatseinrichtungen ziehen. Die größte Verblendung aber zeigt sich in der Behauptung, daß, weil eine so große und gefährliche Bewegung ohne Bürgerkrieg und Einschreiten von Heeresmassen nach verhältnißmäßig kurzer Zeit der regelmäßigen Ordnung weicht, die europäischen Staaten nichts Besseres thun könnten, als die amerikanische Freiheit bei sich einzuführen. Man muß zunächst im Auge behalten, daß nach der übereinstimmenden Ansicht langjähriger Beobachter der amerikanischen Verhältnisse der Strike seine erste Ursache hat in einem über alle Maßen rücksichtslosen Mißbrauch der Macht der Kapitalspekulation. Man hat zuerst Eisenbahnen im Uebermaß gebaut, dann die Aktien derselben durch unverhältnißmäßige Vermehrung uneinträglich gemacht, dann durch Ankauf der so entwertheten Aktien den gesammten Eisenbahnbesitz in wenige Hände gebracht. ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    08. August , Seite 1
    "...No. 32. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 8. August 1877. Lehreinheit und Lehrfreiheit in der evangelischen Kirche. Die »Germania«, ein Hauptorgan der ultramontanen Partei in der katholischen Kirche Deutschlands, hat es sich seit längerer Zeit zur Aufgabe gemacht, den unausbleiblichen Verfall der evangelischen Kirche aus allen Erscheinungen auf dem Lebensgebiet derselben nachzuweisen. Das Blatt widmet fast regelmäßig einen Theil seiner Spalten den Vorgängen in der evangelischen Kirche. Es wäre nicht möglich, der Einseitigkeit der Berichterstattung, der Unrichtigkeit der Urtheile auch nur in den Hauptthatsachen entgegen zu treten. Nur die Beleuchtung der wiederkehrend falschen Darstellung eines wichtigen Punktes der evangelischen Lehre scheint geboten. Denn das Blatt führt mit dieser Darstellung nicht nur seine katholischen Leser irre, die unwidersprochene Wiederholung eines Irrthums wirkt auch auf andere Kreise und bis in die evangelische Kirche selbst hinein verwirrend. Die »Germania« behauptet ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    08. August , Seite 2
    "...Die Bevollmächtigten der Reichsregierung zur Fortsetzung der Verhandlungen über die Erneuerung des Handelsvertrages mit der österreichisch-ungarischen Monarchie sind am vergangenen Sonnabend nach Wien gereist und am 5. August daselbst eingetroffen. Unter dem 4. Juni d. J. hatte die preußische Regierung bei dem Vorsitzenden des Bundesrathes folgenden Antrag eingereicht: Der Bundesrath wolle zur Erörterung der Frage, in welchem Umfange für Rechnung der Reichskasse eine Stempelsteuer und Erbschaftssteuer an Stelle der gleichartigen Abgaben der Bundesstaaten zu erheben sei, und zur Vorbereitung der erforderlichen Gesetzentwürfe eine Kommission von sachkundigen Angehörigen mehrerer Bundesstaaten berufen. Am 7. Juni wurde dieser Antrag vom Reichskanzler im Bundesrath vorgelegt und daselbst den betreffenden Ausschüssen überwiesen. Unter dem 21. Juni stellten die Ausschüsse für Zoll- und Steuerwesen, für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen folgenden Antrag, betreffend den Antrag Preußens wegen Einführung einer ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    15. August , Seite 1
    "...No. 33. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 15. August 1877. Nachtrag zu dem Artikel „Lehreinheit und Lehrfreiheit in der evangelischen Kirche". Dem Artikel der Provinzial-Correspondenz »Lehreinheit und Lehrfreiheit in der evangelischen Kirche« hat die »Germania« eine vollständige Aufnahme in ihre Spalten gegönnt, nur mit Hervorhebung einzelner Worte durch gesperrten Satz. An die Wiedergabe des Artikels, welchen die »Germania« »einen Leichenstein für die preußische Kirche« nennt, knüpft das Blatt einige Bemerkungen, die es mit folgenden Sätzen schließt: »Im Uebrigen hat uns die »Prov.-Corr.« unsern Beweis so leicht gemacht, daß wir ihr ihren historischen Irrthum über das Verhältniß der katholischen Kirche zu dem jeweiligen Zeitalter, sowie ihre dogmatische Ansicht bezüglich der katholischen Exkommunikationslehre gern verzeihen. Verstöße letzterer Art sollten allerdings bei einem ministeriellen Organe nicht vorkommen; Herr Camphausen wird doch gewiß noch 50 Pfennige disponibel haben, um die Re ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    15. August , Seite 2
    "...allerdings die Sätze: »Nach der Ansicht der preußischen Regierung wird es deshalb unabwendbar sein, daß die reichsgesetzliche Regelung des Gebührenwesens mehr oder minder tiefe Eingriffe in das Stempelwesen der Bundesstaaten mit sich bringt und zu Aenderungen der Landesgesetze führen muß. Angesichts dieser Sachlage tritt offenbar das Bedürfniß hervor, zu der Frage, ob und in welchem Umfange dem Reich die Stempelabgaben zugewiesen werden können und sollen, Stellung zu nehmen.« In diesen Sätzen ist aber nur der Anlaß angegeben, die Frage jetzt zu erörtern, welcher in dem Bedürfniß liegt, eine jedenfalls eintretende Veränderung der Stempelabgaben in den Bundesstaaten nicht vornehmen zu lassen, wenn früher oder später eine Uebertragung dieser Abgaben auf das Reich in Aussicht steht. Die Gründe dagegen, welche für eine solche Uebertragung sprechen, werden in der Denkschrift wie folgt angegeben: 1) Für die Uebertragung des Spielkartenstempels. »Die Sicherheit des Steueraufkommens aus dieser Verbrauchsabgabe würde i ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    22. August , Seite 1
    "...No. 34. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 22. August 1877. Die Halbbildung als Krankheit des Volkslebens. Das angesehene Organ der nationalliberalen Partei, die »National-Zeitung«, hat kürzlich wiederholt auf die Gefahren der Halbbildung aufmerksam gemacht und namentlich darauf hingewiesen, wie durch die mehr und mehr um sich greifende oberflächliche Anpassung wissenschaftlicher, namentlich naturwissenschaftlicher Ergebnisse, oftmals auch unbewiesener, gewagter Meinungen, an die ungeübte, prüfungslose Auffassung der großen Menge die Verbreitung der Sozialdemokratie begünstigt worden ist. Die Ausführung der »National-Zeitung« hat einen vielseitigen Wiederhall, aber im Ganzen wenig Zustimmung gefunden. Weil lange Zeit der Liberalismus, wie nicht zu leugnen sein wird, in der Ausbreitung einer Bildung, deren Inhalt und Umfang keineswegs genau bestimmt waren, die Ausdehnung seiner Herrschaft finden zu können glaubte, hat man aus dem Zugeständniß der »National-Zeitung« von den Nachtheilen der Halbbild ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    22. August , Seite 2
    "...schränkt, in denen es an seltsamen Mißverständnissen nicht fehlte. Heute muß Alles platt und faßlich auch für die gröbste Auffassung sein. Denn es gilt die Massen zu reizen und zu fesseln, sei es auch nur für kurze Zeit. Denn auf dem Markt der heute sogenannten Bildung entscheidet die Masse, das Urtheil der Minderheit kann wohl noch Achtung, aber keine Geltung und vor Allem kein Verdienst bringen. Auf diese Weise werden zahllose Wissensbruchstücke tagtäglich dem flüchtigen Reiz der Unterhaltung in blendender oder wenigstens bequemer Form hingeworfen. Dabei kommen allerlei Kenntnisse in Umlauf, aber das Bewußtsein kommt immer mehr abhanden, daß Kenntnisse keine Erkenntniß sind. Wir erleben das Schauspiel, daß in der Wissenschaft eine unerhörte Zersplitterung in Einzelforschungen ohne Hinblick auf das geistige Ganze des Wissens und auf das sittliche Ganze des Lebens herrscht. Alles was aus diesen Einzelforschungen abfällt, wird als Bildungssplitter auf den Unterhaltungsmarkt geworfen. Die Erkenntniß aber, der Z ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    29. August , Seite 1
    "...No. 35. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 29. August 1877. Ergebnisse der Gewerbezählung vom 1. Dezember 1875. Das eben erschienene Heft II. und III. der »Zeitschrift des Königlich Preußischen Statistischen Büreaus, herausgegeben von Dr. Engel,« hat einen ungemein reichen und bedeutsamen Inhalt. Ein Aufsatz des Herausgebers über die Ergebnisse der Gewerbezählung vom 1. Dezember 1875 muß besondere Aufmerksamkeit zu einer Zeit in Anspruch nehmen, wo die gewerblichen Verhältnisse des Vaterlandes unter einer über die ganze civilisirte Welt verbreiteten wirthschaftlichen Erschütterung leiden, und wo über die Heilmittel, mit denen das Uebel zu bekämpfen, so verschiedenartige Meinungen auftreten. Die Statistik freilich beschäftigt sich mit den wirthschaftlichen Thatsachen und ihrer Feststellung. Sie betrachtet es in der Regel nicht als ihres Amtes, die Ursachen der Zustände, welche nicht selbst als Thatsachen an das Licht treten, auf dem Wege der Schlußfolgerung abzuleiten, und noch seltener hält sie s ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    29. August , Seite 2
    "...bilden die künstlerischen Betriebe die letzte, in ihr kommt erst auf 4361 Bewohner 1 Erwerbthätiger. Der Verfasser macht nun die wichtige Bemerkung, daß die Füllung der Gewerbe mit Gewerbtreibenden nicht von der Rothwendigkeit der Gewerbe bedingt wird. Dies kommt daher, weil wir einmal uns nicht im isolirten Staat und nicht in stationären Verhältnissen der Erzeugung und des Verbrauchs befinden. Es kommt aber ferner daher, weil die Theilung der Arbeit zur Herstellung und Vertheilung der Befriedigungsmittel über das nothwendige Maß hinausgehen kann. »Der Umstand z. B., daß auf je 76 Bewohner eine im Waarenhandel beschäftigte Person kommt, spricht weniger dafür, daß zur Besorgung des Tauschverkehrs so viel Personen nöthig wären, als dafür, daß sich so viel und augenscheinlich mehr als nöthig zwischen Produzenten und Konsumenten befinden. Dasselbe gilt von andern Handelszweigen. Die Reihen der produktiv (erzeugend) Thätigen lichten sich und die der distributiv (vertheilend) Thätigen füllen sich. Je mehr das über ..."