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Suchresultate für 'None' in Amtspresse Preußens (1086 Treffer):

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  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    22. August , Seite 1
    "...No. 34. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 22. August 1877. Die Halbbildung als Krankheit des Volkslebens. Das angesehene Organ der nationalliberalen Partei, die »National-Zeitung«, hat kürzlich wiederholt auf die Gefahren der Halbbildung aufmerksam gemacht und namentlich darauf hingewiesen, wie durch die mehr und mehr um sich greifende oberflächliche Anpassung wissenschaftlicher, namentlich naturwissenschaftlicher Ergebnisse, oftmals auch unbewiesener, gewagter Meinungen, an die ungeübte, prüfungslose Auffassung der großen Menge die Verbreitung der Sozialdemokratie begünstigt worden ist. Die Ausführung der »National-Zeitung« hat einen vielseitigen Wiederhall, aber im Ganzen wenig Zustimmung gefunden. Weil lange Zeit der Liberalismus, wie nicht zu leugnen sein wird, in der Ausbreitung einer Bildung, deren Inhalt und Umfang keineswegs genau bestimmt waren, die Ausdehnung seiner Herrschaft finden zu können glaubte, hat man aus dem Zugeständniß der »National-Zeitung« von den Nachtheilen der Halbbild ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    22. August , Seite 2
    "...schränkt, in denen es an seltsamen Mißverständnissen nicht fehlte. Heute muß Alles platt und faßlich auch für die gröbste Auffassung sein. Denn es gilt die Massen zu reizen und zu fesseln, sei es auch nur für kurze Zeit. Denn auf dem Markt der heute sogenannten Bildung entscheidet die Masse, das Urtheil der Minderheit kann wohl noch Achtung, aber keine Geltung und vor Allem kein Verdienst bringen. Auf diese Weise werden zahllose Wissensbruchstücke tagtäglich dem flüchtigen Reiz der Unterhaltung in blendender oder wenigstens bequemer Form hingeworfen. Dabei kommen allerlei Kenntnisse in Umlauf, aber das Bewußtsein kommt immer mehr abhanden, daß Kenntnisse keine Erkenntniß sind. Wir erleben das Schauspiel, daß in der Wissenschaft eine unerhörte Zersplitterung in Einzelforschungen ohne Hinblick auf das geistige Ganze des Wissens und auf das sittliche Ganze des Lebens herrscht. Alles was aus diesen Einzelforschungen abfällt, wird als Bildungssplitter auf den Unterhaltungsmarkt geworfen. Die Erkenntniß aber, der Z ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    29. August , Seite 1
    "...No. 35. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 29. August 1877. Ergebnisse der Gewerbezählung vom 1. Dezember 1875. Das eben erschienene Heft II. und III. der »Zeitschrift des Königlich Preußischen Statistischen Büreaus, herausgegeben von Dr. Engel,« hat einen ungemein reichen und bedeutsamen Inhalt. Ein Aufsatz des Herausgebers über die Ergebnisse der Gewerbezählung vom 1. Dezember 1875 muß besondere Aufmerksamkeit zu einer Zeit in Anspruch nehmen, wo die gewerblichen Verhältnisse des Vaterlandes unter einer über die ganze civilisirte Welt verbreiteten wirthschaftlichen Erschütterung leiden, und wo über die Heilmittel, mit denen das Uebel zu bekämpfen, so verschiedenartige Meinungen auftreten. Die Statistik freilich beschäftigt sich mit den wirthschaftlichen Thatsachen und ihrer Feststellung. Sie betrachtet es in der Regel nicht als ihres Amtes, die Ursachen der Zustände, welche nicht selbst als Thatsachen an das Licht treten, auf dem Wege der Schlußfolgerung abzuleiten, und noch seltener hält sie s ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    29. August , Seite 2
    "...bilden die künstlerischen Betriebe die letzte, in ihr kommt erst auf 4361 Bewohner 1 Erwerbthätiger. Der Verfasser macht nun die wichtige Bemerkung, daß die Füllung der Gewerbe mit Gewerbtreibenden nicht von der Rothwendigkeit der Gewerbe bedingt wird. Dies kommt daher, weil wir einmal uns nicht im isolirten Staat und nicht in stationären Verhältnissen der Erzeugung und des Verbrauchs befinden. Es kommt aber ferner daher, weil die Theilung der Arbeit zur Herstellung und Vertheilung der Befriedigungsmittel über das nothwendige Maß hinausgehen kann. »Der Umstand z. B., daß auf je 76 Bewohner eine im Waarenhandel beschäftigte Person kommt, spricht weniger dafür, daß zur Besorgung des Tauschverkehrs so viel Personen nöthig wären, als dafür, daß sich so viel und augenscheinlich mehr als nöthig zwischen Produzenten und Konsumenten befinden. Dasselbe gilt von andern Handelszweigen. Die Reihen der produktiv (erzeugend) Thätigen lichten sich und die der distributiv (vertheilend) Thätigen füllen sich. Je mehr das über ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    05. September , Seite 1
    "...No. 36. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 5. September 1877. Thiers. Frankreich hat seinen größten Staatsmann verloren: Thiers, der frühere Präsident der Republik, der bei allen großen Entscheidungen seit 1870 eine so hervorragende Rolle gespielt hat, und der in der neuen Krisis, in welcher sich die Republik befindet, trotz seines hohen Alters wiederum den bedeutendsten Einfluß zu über berufen schien, ist durch einen Schlaganfall plötzlich dem Lande entrissen worden. Aus dem reichen Leben des Verstorbenen ist an dieser Stelle nur die Thätigkeit hervorzuheben, welche er zur Wiederherstellung des Friedens mit Deutschland und demnächst zur Wiederanknüpfung günstiger Beziehungen zwischen den beiden Reichen geübt hat. Nachdem Thiers unter dem Kaiserthum seine Stimme vergeblich erhoben hatte, um von dem Beginn des verhängnißvollen Krieges abzumahnen, – nachdem er sodann inmitten des unglücklichen Kriegslaufs aus persönlichem patriotischem Antriebe eine Reise an die großen europäischen Höfe unternommen ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    05. September , Seite 2
    "...Bedeutung des 2. September 1870 mächtiger und glänzender denn jemals früher hervortreten lassen. Wiederum steht die Welt unter Waffen, wiederum wird ein Kampf ausgefochten, in welchem es sich um eine große weltgeschichtliche Entscheidung handelt, – uns aber, denen sonst jede europäische Verwickelung eine Gefährdung des eigenen Hauses androhte, uns ist gegönnt, in ungetrübtem Frieden, in unerschütterter Sicherheit und Machtstellung dem blutigen Ringen um die künftige Gestaltung der morgenländischen Dinge zuzusehen. Bis weit über die deutschen Marken hinaus wird die eminent friedliche Bedeutung des Siegespreises anerkannt, den wir am 2. September 1870 errungen haben. Die Wiederherstellung des Deutschen Reiches hat zwischen dem Osten und dem Westen des Welttheils eine Schranke aufgerichtet, an welcher sich bis jetzt die wilde Brandung des von Sonnenaufgang her erregten Völkermeeres ebenso gebrochen hat, wie an der Ränkesucht des Westens. Der stolze Bau, zu welchem am Tage von Sedan der Grund gelegt wurde, bietet ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    12. September , Seite 1
    "...No. 37. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 12. September 1877. Thiers und die republikanische Partei. Die Vorgänge bei dem Begräbnisse Thiers' haben von Neuem die tiefe Kluft hervortreten lassen, welche seit dem jüngsten Ministerwechsel in Frankreich die beiden großen Parteigruppen des Landes von einander und die ganze republikanische Partei von der gegenwärtigen Regierung trennt. Wenn Thiers vor dem 16. Mai d. J. gestorben wäre, so wäre gewiß seine Bestattung unbedenklich und ohne Widerspruch als eine gemeinsame Trauerfeier der ganzen Nation ohne Unterschied der Parteien behandelt worden: der Marschall Mac Mahon würde nicht blos als jetziges Staatsoberhaupt zweifellos berufen gewesen sein, dem früheren Präsidenten der Republik Namens Frankreichs eine gebührende letzte Feier zu bereiten, sondern Jedermann hätte es natürlich und selbstverständlich gefunden, daß der Marschall persönlich den größten Werth darauf legen mußte, dem Staatsmann, mit welchem er gemeinsam an der ersten Wiederaufrichtun ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    12. September , Seite 2
    "...tes Hoch auf den Kaiser aus, indem er das Fest als ein Fest des Dankes und der Liede bezeichnete für Alles, was der Kaiser und König ür die Entwickelung der Provinz gethan. Nach einem Blick auf des Kaisers großartiges Wirken schloß der Redner: Jetzt steht Deutschland mit einer Macht und Kraft da, daß es Frieden gebietend inmitten von Europa's Nationen eine der wichtigsten Stellen einnimmt .« Der Kaiser erwiderte auf das dreimalige stürmische Hoch der Versammlung, welchem der Gesang der Nationalhymne folgte, mit heller und kräftiger Stimme: »Ew. Durchlaucht haben Mir in so schöner Art die Gesinnungen der Provinz ausgesprochen und die Versammlung hat durch ihren freudigen Zuruf Ihre Worte mit solcher Herzlichkeit bestätigt, daß Ich Ihnen nur aus vollem Herzen Meinen Dank sagen kann. Sie wissen, daß Ich stets mit besonderen freudigen Gefühlen die Provinz betreten, in welche Mich Mein Königlicher Bruder in bewegter Zeit sandte, so daß Ich Zeuge sein konnte, wie das Gefühl und das Bewußtsein der Zusammengehöri ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    19. September , Seite 1
    "...No. 38. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 19. September 1877. Ein neues Ehrendenkmal für das deutsche Volk. Kaiser Wilhelm hat durch seine Theilnahme und durch seinen Segensspruch die Grundsteinlegung des Denkmals geweiht, welches noch die spätesten Geschlechter an die opferfreudige und einträchtige jüngste Erhebung des deutschen Volkes und an die mächtigen Erfolge derselben mahnen soll. Nahe am Ufer des Rheinstroms, der vom Beginn der nationalen Geschichte an Zeuge der Kämpfe Deutschlands für Selbstständigkeit und Freiheit war, auf einem Vorsprunge des Niederwaldgebirges mit der Fernsicht auf die weiten Grenzgebiete, die so oft deutsches Blut für die Vertheidigung des Vaterlandes fließen sahen und jetzt unter dem Schutze des deutschen Reichs sicher geborgen liegen, soll der Bau erstehen, welcher dem Andenken an das Ringen und Erringen der jüngsten ruhmvollen Vergangenheit gewidmet ist. Der Grundsteinlegung zu dem neuen Denkmal ist vor zwei Jahren die Enthüllung des Herrmann-Denkmals vorausgegan ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    19. September , Seite 2
    "...Unser Kaiser hat am Mittwoch (12.) mit Ihrer Majestät der Kaiserin, dem Kronprinzlichen Paare etc. dem von der Stadt Köln in dem Saale des altehrwürdigen Stadthauses, dem Gürzenich, bereiteten Feste beigewohnt, welches namentlich in einer Musikaufführung bestand und in glänzendster Weise verlief. Der Monarch hat beim Scheiden von Köln der Stadt seinen wärmsten Dank für die Aufnahme Seitens der Bevölkerung ausgesprochen, welche alle gehegten Erwartungen übertroffen habe. »In der That, so sagt das Hauptorgan der Rheinlande, hat die treue Anhänglichkeit und Liebe, welche alle Klassen der Bevölkerung dem glorreichen Wiederbringer des Reichs mit begeistertem Ausdrucke entgegentrugen, in der hervorbrechenden Einmüthigkeit dieses Ausdrucks alle Erwartungen übertroffen. Zu vielen Tausenden strömte jeden Tag die Bevölkerung allerorten, wo der hohe Herr erschien, zusammen, und jubelte ihm entgegen und drängte sich an ihn heran, um der ebenso imponirenden wie leutseligen Erscheinung des Heldengreises ihre Huldigungen da ..."