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  • Neueste Mitteilungen
    1886
    16. January , Page 2
    "...erneute Bemühungen, es zu erreichen, werden machen müssen. In dieser Ueberzeugung, und im Hinblick auf die theils schon anerkannten, theils nicht länger zurückzudrängenden Mehrbedürfnisse des Reichs selbst, sowie auf den Fehlbetrag im eigenen Staatshaushalts-Etat und die notorischen weit größeren Bedürfnisse im eigenen Lande, unter denen die umfassende und nachhaltige Erleichterung des Drucks der Communal- und Schullasten obenan steht, hat die preußische Regierung sich angelegen sein lassen, die Weiterführung der Reichssteuerreform jetzt auf einem Gebiet vorzubereiten, auf dem es wohl möglich und unbedenklich erscheint, einen großen Schritt zu dem gesteckten Ziele hin zu machen, auf dem Gebiete der Branntweinbesteuerung. Daß der Branntwein ein vorzügliches Object der Besteuerung bildet und wirklich hohe, dem Maße der zu befriedigenden dringenden Bedürfnisse des Reiches und der Einzelstaaten annähernd entsprechende Erträge zu liefern vermag, wird fast allseitig anerkannt und ist auch angesichts des thatsächlic ..."
  • Neueste Mitteilungen
    1886
    16. January , Page 3
    "...in Aussicht genommen. Jedem von ihnen wird ein bestimmtes Gebiet anzuweisen sein, innerhalb dessen es ihm obliegt, die sämmtlichen Verschleißer mit dem erforderlichen Branntwein aller Art zu versorgen. Es liegt eine wesentliche Geschäftserleichterung für die Monopolverwaltung darin, daß dieselbe zu den einzelnen Verschleißern in keine pecuniären Beziehungen tritt, sondern den gesammten für den Bezirk eines Agenten bestimmten Branntwein auch von dem Agenten bezahlt erhält und es diesem überläßt, an die Verschleißer den Branntwein zu liefern. Die Agenten und Verschleißer dürfen niemals zu anderen als den vom Bundesrath tarifmäßig festgesetzten Preisen verkaufen. Um einerseits die Konsumenten in die Lage zu setzen, durch eigene Prüfung sich vor Uebervortheilungen durch die Verschleißer zu schützen und andererseits zugleich auch die staatlichen Interessen zu wahren, muß der Tarif stets im Verkaufslocal zur Einsicht bereit liegen und soll der glasweise Ausschank in geaichten Gläsern , der flaschenweise Verkauf in ..."
  • Neueste Mitteilungen
    1886
    16. January , Page 4
    "...unter Ziffer 3–5 genannten, sowie von den unter Ziffer 2 bezeichneten Personen die Schankwirthe und die Kleinhändler mit Branntwein sind von der Personalentschädigung ausgeschlossen, wenn sie eine Stelle im Dienste der Monopolverwaltung oder als Branntweinverschleißer erhalten, oder die Annahme eines ihrer bisherigen Lensweise angemessenen Postens der bezeichneten Art ohne ausreichenden Grund ablehnen. Haben sie eine Stelle im Dienste der Monopolverwaltung oder als Branntweinverschleißer erhalten, werden jedoch aus derselben innerhalb der nächsten sünf Jahre ohne ihr Verschulden wieder entlassen, so empfangen diese Personen eine Personalentschädigung von zwei Drittel desjenigen Betrages, welcher ihnen zu gewähren gewesen sein würde, wenn sie die Stelle nicht erhalten hätten. Ist mit dem Antritt einer Stelle im Dienst der Monopolverwaltung ein Wechsel des Wohnorts verbunden, so sindet Ersatz der Umzugskosten statt. Für Personen, welche den Branntweinhandel neben der Reinigung von Branntwein oder der Herstellun ..."
  • Teltower Kreisblatt
    1886
    19. January , Page 1
    "...Teltower Kreisblatt"- .- ., Ae "' e ent A TeU0w er TeU0wer Orichen : kreis blatt kreisblatt blatt. Inserate werden in der Expedition : vv i S Dtenstago , Donnerstagd und Sonnabends . S ibonneroei : operts 1 arh 25 rs pro b Berlin W. , Potsdamer Straße 26d. . sowie in sämmtüchen Annoncen-Bureaux und den Agenturen im Kreiseangenommen, Preis der emsachen Petit- Zeile Quant - l . Abonnen : en : u ererden voti sämmtlichen osi- luftal : en . elTrmen in : Briejtrögern und den : reise angenommrn . oder deren saum 20 Pfennige r ..t 8. ernn, den t0. Jamnr ,886. Amtliter;. geüellten pro und mir bekannten 30. Inhatg. Die in Spandau über die Havel führende Charlo ' terr Bedingungen zu liefern , S wenn mir ols Entschädigung gezahlt wird M. " -" , v - ve" 100 ler Hafer vv r '1 'd * Am l4 . Januar 188ti starb zu Coepenick der sv Heu Stroh M. M. will ich "S - - Rinnnernieister Der Kreis tdein- 1 trauert 1A4d1m . ihn el Kv " Pi. V!. Pi zum t burgerthordrücke wird von einfehl . den 0 . Januar l86 tl. ab bis einfehl . den tl sRe ..."
  • Teltower Kreisblatt
    1886
    19. January , Page 2
    "...Teltower Kreisblatti tKS S hS stutz in geblieben seien, daß die Grundlage des europiüschen Schirmer Friedens, die Einigkeit der Mächte, fortbestehe, und daß wir dem wendung m größeren Orten an Stelle der den Straßenverkehr vielfach störenden oberirdischen Linien . partuments -Nachrichten . Berlin, den 15 . Januar. Der Reichstag beschäftigte sich heute mit der polnischen Interpellation und mit den damit in Verbindung stehenden Anträgen . Die Erwartung des Publikums Deutschen Kaiser einen mächtigen des Friedens verehren können . ´' Die Jeier des Behufs geordneter Rechtspflege in dea deutschen Schutzgebieten ist seitens der Reichsregierung folgender Gesetz- Entwurf ausgestellt worden . nichtsbarkeit wirkung in önungs - und Ordensfestes Zu " Die Ausübung der Ge det der ' wurde auf Allerhöchsten Befehl Seiner Majestät des Kaisers und Königs am Sonntag in gewohnter Weise begangen . dieser Feier hatten sich die Deputationen der hier anwesenden , den deutschen Schutzgebieten sowie die Mit Behörden auf eine große der ..."
  • Teltower Kreisblatt
    1886
    19. January , Page 3
    "...Teltower Kreisblatt35 der Verstorbene , ein Muster bürgerlicher Jugenden , in dem öffentlichen Wesen seiner engeren Heimath . MBit Ehrenämtern des Kreises und der eingenommen hat. Stadt betraut, ist er ein Leiter der Entwickelung gewesen , ehrenvollen Platz :l -e " soeben Zoffea. seinen Der hiesige Vorschuß- Kassen -Verein ( 1885) hat l -" V on eiaem entsetztichen unglücksfall wurde vor einigen Tagen die Familie des in Berlin , XXll l . Jahresbericht veröffentlicht. l sowie l Wrangelstraße, Im Bade und Derselbe weist eine bisherige Brutto - Einnahme von 520,242 M . 93 Pf ., und eine Aufgabe von 576, 898 M . 19 Pf., wohnhaften Premier-Lieutenants v. O . betroffen . zimmer waren Anstalten getroffen nannten Herrn mit einer riche das ein warmes um den Kmdern des ge- welcher der wachsende Strudel der Großstadt, nah und näher rückend , immer mehr von seiner eigenen Bewegung mittheilt. 193 Mitglieder mit einem (uihaben von 01 ,801 M. 11 Pf. nach . Darlehen wurden im Jahre 1885 gewähre 377, 189 M . , die im Jahre 188 ..."
  • Teltower Kreisblatt
    1886
    19. January , Page 4
    "...Teltower KreisblattKA A ib V Ortspolizei-Verordnung. erordnung Auf Grund des v A esd1lernel or-1' Am Sonnabend , den 23 . d . ts. . sindet bei mir ein 5desGesetzesvom 11 . März 1850unddes§ 62 der Kreisordnung v vom 13. Dezember 1872 wird hiermit für den .t.m 1 -l . . lanllnr elduflcl8 10 l [ n-. A Amtsbezirk emperhof unter Zustimmung der Gemeindevertretung verordnet was folgt : croer Uasäenball statt, wozu ergebenst einladel entseltlick n : i0 eliedter 7ater der lnnrm-en l, eieten 8altwiegerrator un8vr um) v . Ruett . 1. Aus Berlin und den um Tempelhof gelegenen Ortschaften mit abgefahrene menschliche oder Schmub verDer heit gehabt , 6roser-ater, limmeemeizter 6arl uolm un kl0u Erkremente, Dünger, flüssiger und trockener Straßenlehricht , mischtes Duun chtung S Eis oder Schnee und sonstige Plätzen , in den Gärten Abgangsstoffe aller Art dürfen aui öffentlichen Straßen , oder auf unbebauten Grundstücken edtliche die Seibude , we ! eher d : : Frech 6it . l , el, enxiasn- v , * tivsherr : rnurt t0n Wegen und des ..."
  • Neueste Mitteilungen
    1886
    19. January , Page 1
    "...V. Jahrgang. No. 7. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Dienstag, den 19. Januar 1886. Die Ausweisungsdebatte im Reichstage. Aus Anlaß der Interpellation Jagdzewski fand am Freitag und Sonnabend im Reichstage eine Debatte über die von der preußischen Regierung im deutsch-nationalen Interesse für erforderlich erachtete Maßregel der Ausweisung fremdländischer Unterthanen polnischer Zunge aus den östlichen Provinzen statt, welche zu dem nicht etwa nur von den polnischen Abgeordneten, sondern auch von den sog. „Deutsch"-Freisinnigen, den Ultramontanen, den Socialdemokraten, Volksparteilern, Dänen, Welfen und Elsaß-Lothringern angenommenen Beschlüsse führte: „die Ueberzeugung auszusprechen, daß die von der königlich preußischen Regierung verfügten Ausweisungen russischer und österreichischer Unterthanen nach ihrem Umfange und nach ihrer Art nicht gerechtfertigt erscheinen und mit dem Interesse der Reichsangehörigen nicht vereinbar sind." Den Gegnern des Reichs muß ob dieser De ..."
  • Neueste Mitteilungen
    1886
    19. January , Page 2
    "...finanzpolitik hätten wir heute nicht nur 59 Millionen Mark an das Reich zu zahlen, sondern wahrscheinlich sehr viel mehr, da sich in den letzten sieben Jahren bekanntlich die Bedürfnisse des Reichs sehr vermehrt haben. Woher sollten wir wohl heute das Geld hernehmen, um den Pflichten gegen das Reich zu genügen? Die Rückgängigmachung des Steuererlasses würde auch nur einen Tropfen auf den heißen Stein bedeuten. Damit ist die Reichsfinanzpolitik für Jeden, der sich belehren lassen will, in genügender Weise gerechtfertigt. Aber zugleich liegt darin auch eine dringende Aufforderung, dieselbe weiter zu führen und zu vollenden, nicht nur im Interesse der Beseitigung des Staatsdeficits, sondern vor Allem für die Befriedigung großer unabweisbarer Bedürfnisse im Staat und Commune, die nicht auf die Dauer unbefriedigt gelassen werden können. Mit dem gegenwärtigen Stand der Einnahmen und mit den eigenen Mitteln des Staates können wir, was nunmehr als genügend erwiesen anzusehen ist, aus den kümmerlichen Finanzverhältnis ..."
  • Neueste Mitteilungen
    1886
    19. January , Page 3
    "...diesem Jahre sich bewähren, und andererseits, daß wieder eine weitgehende Beschränkung und Sparsamkeit der Regierung bei der Etatsaufstellung wirksam gewesen ist . Wenn Sie auch blos, meine Herren, die Hauptpunkte sich vergegenwärtigen, daß wir für diese Etatsaufstellung keinen Ueberschuß aus Vorjahren einzustellen haben, der früher so oft und so reichlich, ja ich möchte sagen, oft überreichlich zur Deckung unserer etatsmäßigen Ausgaben herangezogen werden konnte und herangezogen wurde, daß zu dem bisherigen Steuererlaß , der sich in dem neuen Etat bereits auf 23½ Millionen erhöht, nun auch nach dem Gesetze vom 14. Mai v. J. fast 20 Millionen Ueberweisung an die Kreise hinzutritt, daß die bedrängte Lage der Landwirthschaft, wie auch die Stockung des Absatzes auf den industriellen Gebieten nothwendig auch bei den großen Betriebsverwaltungen des Staates sich etwas geltend machen muß, und daß naturgemäß in allen Ressorts doch neue und mehr Bedürfnisse hervortreten, die nicht sämmtlich unberücksichtigt bleiben kö ..."