"...No. 9. Provinzial-Correspondenz. Zehnter Jahrgang. 28. Februar 1872. Ein Jahr nach den Friedens-Präliminarien. Am 26. Februar 1871 sind die Grundlagen des Friedens zwischen Deutschland und Frankreich unterzeichnet worden. Seit jenem denkwürdigen Tage ist die volle Frist eines Jahres verstrichen; der Frieden ist inzwischen zum endgültigen Abschluß gelangt und hat seine Wirksamkeit nicht bloß in dem völkerrechtlichen Verhältniß der beiden Länder, sondern auch bis zu einem gewissen Grade in der Abkühlung der feindlicherregten Leidenschaften wahrnehmbar gemacht. In den Rahmen des einen Jahres drängt sich für Frankreich, wie für Deutschland eine Reihe der wichtigsten Ereignisse zusammen; aber wie verschieden auch in jeder Beziehung die Thatsachen waren, die sich diesseit und jenseit der Vogesen vollzogen; sie stimmen in dem Ergebniß überein, die Hoffnung auf eine längere Friedensdauer befestigt zu haben. Als die durch einen Pariser Aufstand geschaffene „Regierung der nationalen Vertheidigung" sich genöthigt sah, d ..."

"...Es handelte sich hierbei also gleichzeitig um eine Steuer-Entlastung für etwa 5 Millionen Steuerpflichtige und um eine Geschäfts-Entlastung für diese Letzteren, wie für alle bei der Steuererhebung betheiligten Behörden. Die wirthschaftliche Bedeutung der beabsichtigten Reform war daher nach allen Richtungen hin eine sehr belangreiche. Dennoch fand die Vorlage der Staatsregierung schon in der Kommission des Abgeordnetenhauses mehr Widersacher als Vertheidiger. Vom Standpunkte der verschiedenartigsten Interessen und Auffassungen wurden Einwendungen erhoben, und, wie vielfach auch dieselben mit einander in Widerspruch standen, so vereinigten sie sich doch zur Bekämpfung der Regierungsvorschläge. Die Schlußanträge der Kommission gaben dem Gesetzentwurf eine wesentlich veränderte Gestalt. Die Aufhebung der Mahl- und Schlachtsteuer wurde unbedingt ausgesprochen, so daß die Forterhebung der Schlachtsteuer auch als Gemeindesteuer unzulässig sein sollte. Statt des Wegfalls der untersten Stufe der ersten Hauptklasse de ..."

"...unerträgliche Steuerlast bildeten. Wir haben in diesem Hause bei vielen Verhandlungen den Satz aufstellen hören, daß das Geld in seinem Werthe gesunken sei. Ich habe freilich bis jetzt noch nie die Anwendung gehört, daß, wenn das Geld in seinem Werthe sinkt, dann die in festen Geldsätzen ausgedrückten Steuern in ihrem Werthe ebenfalls sinken, daß also die Steuerlast schon lediglich und allein vermöge dieses Umstandes sich wesentlich vermindert hat. Wer wird übersehen wollen – die Staatsregierung hat es gewiß nicht übersehen –, daß der Steuerbetrag von 15 Silbergroschen pro Kopf, der seit mehr als einem halben Jahrhundert in unserem Lande erhoben wird, heute leichter zu tragen ist, als er vor funfzig Jahren zu tragen war? Es ist also nicht eine absolute Nothwendigkeit, in dieser Weise zu helfen, seitens der Staatsregierung jemals angenommen worden. Aber, meine Herren, wir sind auch nicht so weit gegangen, eine Steuer, die in Preußen eingeführt worden ist zu Zeiten der allerbittersten Noth, die eingeführt worde ..."

"...Meine Herren, warum sollen denn nun diese zahlreichen Städte, die, sei es mehr, sei es weniger gern, aber schließlich doch ohne Sträuben die Schlachtsteuer annehmen werden, sobald das Gesetz erlassen ist, – warum sollen diese unter dem Widerspruch anderer Städte leiden, die augenblicklich nicht die Neigung haben, die Schlachtsteuer zu acceptiren? Wenn in anderen Dingen, und mit Recht, auf die Autonomie (Selbständigkeit) der Kommunen so viel Werth gelegt wird, dann, meine Herren, lassen Sie doch den Kommunen die Autonomie auch in Bezug auf diesen Punkt; die nichtwilligen Städte sollen ja nicht gezwungen werden. Meine Herren! Wenn ich schließlich noch mit ein paar Worten auf die Einwendungen zurückkomme, daß die Schlachtsteuer demoralisirender wirke als die direkten Steuern, und daß sie ungerechter vertheilt sei, weil sie vorzugsweise schwer auf den untersten Volksstufen laste, so kann ich mich im Wesentlichen auch hierüber auf die Ausführungen beziehen, die von Seiten des Königlichen Finanz-Ministeriums schon ..."

"...Teltower Kreisblatt* l / reisblatt. eltower reisblatt ei 18. le. 1872. Dies 2ilatt euchemt Inserate nehmen unsere Agenturru im Kreise uno sämmtliche Annoncen - Büreaue für uns an. Mimvochs und Sonnabends . prrkv : pro Quartal t0id Sge. , auch durch preiv : die ogespalt. Zeile ill, Sgr. die Kaiserl. Post . Anstatten. k7 .ral.r k7. ral.r- . 3eella , den 2 . äiz . 1. nert. lmtliches . Berlin , In Klein - Ziethen ist ein den 1 . März Berlin , 12 . Februar 1872 . Bekanntmachung. Packetverkehr mit Frankreich. 1872 , mehr- V om 1 . März d . I. ab bieter sich in Folge eines mit der Französischen Ostbahn eine neue ohne Werthangabe, und herrenloser Hund Derselbe welcher litt Gesellschaft für getroffenen und Uebereinkommens der für Packete in ach Hunde gebissen , icher Feststellung Unter an getödtet der worden . nach ärzt - vortheilhafte Versendungs - Gelegenheit Tellwmh . die Polizei , Verordnung der König - sowie Geld - Werthsendungen Bezugnahme auf zu Potsdam 5ch5l -- Packetform nach aus Frankreich . der lichen regie ..."

"...Teltower Kreisblattm S S ' '- v S * * A A . - - - A S * 70 S * verhan lungen des Königlichen Kreisgerichts zu ertin . ,i festigen. Ein ntzu , . der dW bemnlt- Latte , wartete Rückkehr Krew . vm deca Persöalichl. festgustelten. sofort auf seinea die ser .schwanz sich fedoch agen und rief orte zu e Ma ' Sn Fä om a a o Der Schiefendeckee tanz Vaigt aus Alt, Glienick scheint sich dra Ruf eines Schlägens erwerben zu wollen , denn von ihm geht das Gerücht : daß er überall S Schutzmann mit de: Peitsche . Sir, drohend Der daß Sie fortkommen. Gerichtshof erachtte dies und erkannte gegen Kiüz im ) dabei sei , welches guch durch Widerstand gegen die Staatsgewalt ' s . c die vorliegende Antrage seine Bestätigung . sindet. Im Monut Plöich drm er September befand ssch der Schmiedemeister Weitich eines Abends ' * A act eine Geiostrafe den T Thalern , der 2 Tage Gegnfü substfwkri werden . Unvermögensf dü toät in der Begleitung des Kuhbitten auf der Dorfstraße. schlug aus ihn - demat lhm V oigt den Weg, riß ihm die Müze oom K ..."

"...Teltower Kreisblattr n Bad dem Domainmsis gehörige- in Zur Ausfäh umg der vtnt egana des eia ear Pflasters von Swrion Nr. 0,79 dis 0, 84 Art, Saerow bei Potsdam 6ekegrne Krug - und Sanft " soll der Beeria - Paisdamee Cussee tin Fähr -Etablissemem " Zum Nnaen leitiende"" "" Scheinrgi wcn oom 1 . Oewber aüo b des Meistgebot 1672 ab auf 12 - Jahre, itw cae Zu o o m . Kietr mte 510 Kbm zum e. October 1884 , MXt größer Freude drzeuge üh ver Wahheit gemäß , daß nch des hiermit viele C. oewachtet werden . Sand und dtrstr Verpachterng ist von aus Termin gebraucht, und soll deren Lieferung. an den Minvestwrderndea übertmgen werden , tu welchem Beduf der Eineeichun ,. ronOfferten mit m ck end den der hiesigen ba1 am Stadt und wnenn auf den it . äri duseo Behree V ormittags 11 Uhr , üaer ( jetzt ochftra 10) in Bertin, seit m ehreten Jahren mit dem besten Erfolge in unserem Sitzungsfmtlo vor dem Herm bis wm 7 Mütz er er. engegengeichen Geheimen Regierungs - ath - von feldt anberaumn . Pachtlostige haben Schön im Lici wir ..."

"...Teltower Kreisblatt- * - ' T -"" - ---- A v - s " S S v 72 m oanerstag den 7 i ärz er. Zum Betriebe einer Ziegelri wirt sofort ein Ziegelmeister auf -dem Rittw gut Klein-Beeren qtsucht. -- Adressn und Meldungen sind an den Rittw o gutsdesiver Beerend, Berlin, Wilhclmb 1 * K Kram un ehmarkt Kram1n e ow. in Trebbin die i l platz 2 oder an den Inspector Staffel bisher sur uns Nachdem der MBaurermeister Herr Schussenhauer in Klein- Beeren zu richten. * verwaltete Agentur niedergelegt , haben wir solche - dem Temier Herrn L . Reuter daselbst übertragen . was wir bierdurch zur öffenlichen Kenntniß bringen , Lehrlings - Gesuch Gesuch. Ein gut gearteter junger Mensch, welche Luft hat , die S energi - gentnr ertin ! Drechslerprofession sich melden zu at der Magdeburger neuerversicherungs -eseüschast. Auf Obiges Bezug und nehmend leinen kann beim Drechslm daite ich mich zur Emgegennahme bestens den Versiche- meister Siedeehe in Trebbin . kann am 1. 1ä1 April ai 1 AS rnrigs - Anträgen Trebbin , Ertheilung gewünschter Au ..."

"...Teltower Kreisblattt.r' ' teltower t .,t w. t n A reiblt . " -r 172-- --'i A A S Dreg e' ( art erichemt .. S i _-. da A - -e- i_ i_ :f" .--- - - . - " . * A K S A -' .e -r Inserate nehmen unsere Agenkuren im Kreise und sämmtliche Annoncen - Büreaus für uns an . , --V Mittwoclto und Sonnabendo . A * * em prete : nro Quartal 10t , Sgr . , auch durch prete : s"". . die 3gespalt. Zeile t th Sgr. die Kai . r : . Oost - An - ialeen . 1s er - 37 . Zeclsn , bert 6. m´' ri . 1. tzee erteir l tlie Am a. D. weltde mut: te , von den oerten Otlsgeistlichen dahin bescheinigt werden ist . daß der qnn : irende Lehrer rech Inhaber der Schnlstelle Bnliu , 2. 4 Mmz 1872 . Teltower Krei Kasse . d . Mts . ist in CdarlettendnrgderObertörster bisvor wenigerladten die verwaltete und v. Schwichow . Benda versterben , Der Köniai . V erewigte welcher Ol' erfrsterei 0itunewald nach seinem Augscheiden von anö demstaatodienste derCommu Charleitenburg als ua ! verwaltung neter Stabwerord - Angelegeheiten des Teltowschen seineKräftepiidmete ..."

"...Teltower KreisblattA. . * A ' A 7 . Und was verschafft mir das Vergnügen Ihres Besuchs ? " lassen Diese Elenden , die nichts baden höchsten Güter als ihr Geld , und .l 1 auf alle lai ab B m - fragte der Capitain kühl und ablehnend. Jugenden , auf die blicken ! des Lebens verächtlich herab . Nein, -- ich will auch e ' , Sie sind Ofsicier und lieben nicht die Umschweife , Sie mich Philipp . deshalb Mit offen und ohne Rückhalt sprechen/ bat der einer Handbewegung Capitain Sie wollen sich Alles kaufen -- sogar .ein Herz ! entgegnete Platz zu dieser Krämer soll nicht über mich triumphiren nicht hier den Kampf aufnehmen , denkst, noch bin ich und so arm , wie Du Dir zeigen , daß be B nehmen. W Du armen reicher Bursche , ich will Einen ginnen Augenblick dann sann der junge Mann nach , wie er be - die Armuth größere Opfer aufgeregt . to bringen kann , als ein um Stück Geld ! ' bi bt E felle, sagte er langsam und noch immer zögernd - Noch ganz entschlossen , fand Le Roi Marien keinen Preis Heut , za sein ganzes S m . ..."