"...Die Verurtheilung des Marschall Bazaine. In Versailles ist so eben ein denkwürdiger Prozeß zu Ende geführt worden, ein Prozeß, welcher ungeachtet der großen geschichtlichen Thatsachen, um die es sich handelt, und ungeachtet des bitteren Ernstes für den Angeklagten, doch in ganz Europa den Eindruck einer politischen Komödie gemacht hat. Der Marschall Bazaine war vor ein Kriegsgericht gestellt unter der Anschuldigung, durch die Kapitulation von Metz Verrath an Frankreich geübt zu haben. Das Gedächtniß der schweren Niederlagen Frankreichs und das Bewußtsein der gemeinsamen Schuld an denselben lastete zu empfindlich auf der Eitelkeit der Nation. Sie konnte den Gedanken nicht ertragen, daß Frankreich wirklich besiegt, daß seine Heere im ehrlichen Kampfe geschlagen, seine Festungen rechtmäßig zur Uebergabe gezwungen worden seien. Schon während des Krieges war der Ruf wegen Verraths gegen die Feldherrn erschollen, und Gambetta vor Allem hatte die nationalen Leidenschaften gegen die gestürzte kaiserliche Regierung au ..."

"...Geschicke eines edlen deutschen Fürsten, mit welchen der Name Bazaine eng verknüpft ist, hat keiner der französischen Feldherrn im letzten Kriege uns die Siege und Erfolge so theuer erkaufen lassen, wie grade er: an keinen anderen Gedenktagen dieses Krieges hängen so viel blutige Thränen, wie an den Schlachttagen vom 14., 16. und 18. August, an keiner Belagerung soviel schwere Erinnerungen wie an der von Metz. Um so gebieterischer mochte dem Prinzen Friedrich Karl die Pflicht erscheinen, dem in seinem eigenen Vaterlande geschmähten Gegner öffentlich die Achtung zu bezeugen, welche sein militärisches Verhalten ihm und dem deutschen Heere eingeflößt hat. Was das politische Ergebniß des Prozesses betrifft, so ist schon jetzt unzweifelhaft, daß durch die Verhandlungen so wenig wie durch den Ausspruch des Kriegsgerichts das Urtheil Europas über die militärische und moralische Bedeutung der deutschen Siege eine Aenderung erfahren hat, und daß Frankreich durch die Blosstellung seiner inneren Zustände, wie sie in die ..."

"...Monden keinen Zweifel gelassen hat, der muthen Sie zu, sie solle heute jene Gesetze wieder zurücknehmen. Meine Herren! Glauben Sie an diesen Rückzug wahrhaftig nicht. Die preußische Regierung wird nie auf einen solchen Antrag eingehen können, wie er in diesen beiden Vorschlägen formulirt ist; keine preußische Regierung kann und wird das thun . Denn, meine Herren, sie sehen gegenwärtig lauter abhängig gewordene Bischöfe vor sich und einen nach bestimmten Zielen und Richtungen erzogenen Klerus. Sie haben im gegenwärtigen Augenblick in den meisten Staaten von Bedeutung denselben Kampf in verschiedener Form, je nach den Verhältnissen des Staats, den wir heute führen, und, meine Herren, Sie sehen vor allen Dingen, daß wir nach hartem Kampf eingetreten sind in diese Bewegung, daß wir bereits mit den ernstesten Maßnahmen unserer Auffassung Geltung gegeben haben, – und einem solchen Zustande gegenüber sollte eine preußische Regierung den Entschluß finden, zu sagen: wir schlagen einen andern Weg ein, wir nehmen die Ge ..."

"...Teltower Kreisblatt-i --- - - - . e A ' . " '. - - i.: .' . -_ -' - - S -' . - . . - - - -- r - v A S . w w -' . --- . -. -l' . k k - -' ek - '-- t . - : i A A -Ar - '--.- e : . :´ " r- -rn . . - ' -., ' ei. " S" --- - ) ' i: . . . ,- - -' lb S a a a ._-. A l * T T T * l l l tele lh lh * l -s ---- i S nnahme oon Inst nltttwoch6 n. 50nna6end6, homementopreio : ia zer irrinne rleaaerear sowtr in stmmlüchen nnonan , m_ . und den unterm tu elle- rro Quartal 10 Sgr. No. 102. Berlin. eten 20 . DSccmber 1873. 18. Amtliches . Berlin . den 12 . Angelegenheiten des Teltowschen . Oeffentliches. v " Kreis - Vereins December 1873 . Zur + Die Versetzung Königin - Wittwe für den Verein der Leiche am der in hochseligen Mittags Potsdam -- wird der Sonnabend , Diejenigen Polizei ' Behörden des Kreises, welche noch mit der Anzeige im über das Ergebniß sind, der Aufnahme von Versicherungen um 12 Uhr, in Friedenskirche 1V haben sich für iedt erboten : i . der Kauftmann Karl üben in Cöpenick, stattfinden . mittheilt, Dieselbe hatt ..."

"...Teltower Kreisblatte -' r. ' '" " A i . v S . * A m wv * . m- v * S tV . * . . u - A s " A v " - , v A r r S I m * A 1 . 4oe . A v höchst bedauernlicher Unglück. V on dem noch un- . chehnatarta '/'iev- voi1rndetea Dacherenbaues zum Palais stärzten n dä eiae hoimliche Vermähluag entstanden acht der noch nichb genügend vermauerten Sims A - steine von Sandstein t Gewicht von je etwa stüö, unrche-idßfürst ringeaengen '- ist 20 Ctr. , auf das Baugerüst hinab und zerschwer- der Kaiser Nachricht von dieser Mesallianee seiner Sohnes erhielt , war er auf -s Aeußerste erzürnt testen dieses derart , zwei daß die zusammenbrechenden und setzte Alles in Bewegung , um die Ehe anul tiren zu lassen . , Doch die beiden Neuvermählten Gerüsttheile ten . dort beschäftigte Maurer tödte. einen dritten lebensgefährlich verletzten, so daß kefb an ihren Verpflichtungen Die junge dessen Brüderung zur Chartt erfolgen mußte. F 6ckan' sich in, Nizza, als Gmf Poler Sehnwasoff. ddrrekaute -des Kaffees, bmuftragt wurde, die dem X Der an der ..."

"...Teltower Kreisblatt'- r "'v 'r -- " r " _ .- e . u 'm _ u - S K A A _ -* . -. . - t ' . A ' - . - . - r. m_ " -- - - l -m . - " . .--- - i A , ' - -- -' .r - S . -- -.eri - "e -e * S K _ . :e . A "'- ,v v " r-" . -r * A - ---. f - t r ez - r , - r A e r S u " * A A S K - e ' Ae t. S " v zunehmen , und - ihre gefunden daß Heute die Diebe verfolgt worden sind um weggeworfm haben , ihr Person zu retten . Ort und Stelle, -wo die Säcke X Am Sonntag Nachmitag ist die Stranßbergerstraße 18 wohnhafte Handenfrau Springtr von wei jungen Männern ermordet worden . Der Nord ist Adressen anderer Ait den d mehr angenommen werden. beulen ebenfalls darauf hin . Sie wurden dem Sehnenamt zu Dalldorf übergeben . X Am Sonnabend auf wurden , rnilnlst Messer verübt und die Kehle - ganz durchgeschnitten . Es fehlen mehrere hundert früh ein bat der in der 7 . Morgenstunde Thaler Geld und Kleidungsstücke in der Wohnung der Ermordeten ; die Thäter sind bereits verhaftet. X Wir machen i: iterarischi . "Glstck und Zufriedenheit zi.,ium , ..."

"...Teltower Kreisblatt* ' r' -7 S " ' ' öe-r --- ' - '- 'S S -- " - -' -- --n - -- . . - ., )"s -7 s" , .' 1 S . --- . - - --" . - '. r AV s S .- - . " S r AA Tvr ' v* - r "rr " - -'" A - - . ' A * ev ne -: " " - t . r. . r _ .m S - "'A , su - u- e -- h A * A S "' u v S S ' A vA m , ' ., - e' u " kF- b - es A . - r'-.- . " :, - - A e' "t , " .- , - A . ,. .. e'id. . ,1 - -' :- - S l8 ---' san div irrend 8ranrsn treteller Deilcntnna eiml iln- c sinel -Ndenso lmt elie eitung u- eit ülter l ) autgcli1anels und liin .ms Berlireinn :: ulUbhol - n3erlaul. AusdemGräflichzu Solms -Baruther Soistrevierewunder fallen nachverzeich neterichen - undliefern - Rundhölzeram ertiner Börsen-Course vom i0 . Dezember t873 . reustische Fvndo. Freiw. Staats- Anleihe -4z pct. Sinals- Anleihe toi1/2 oz Montag oon hause dm 29 . gegen December sofortige er ., baare V ormittag Wunder 1y Uhr ab , im Forst - 4 vCt . 4t. pct. do . 99d Pr. Staats - Anleihe (eons. ) t05z d . taats . Schuldscheine 02 bz Staats-Prämien .Anleihe von 5v t 29l bz K ..."

"...No. 52. Provinzial-Correspondenz. Elfter Jahrgang. 23. Dezember 1873. Zu den Reichstagswahlen. Das Weihnachtsfest bringt diesmal eine längere Unterbrechung in die Thätigkeit des preußischen Landtags; aber es tritt damit kein Stillstand in unserem politischen Leben ein. Wie seit einer Reihe von Jahren die Aufgaben Preußens und die Aufgaben im Deutschen Reiche abwechselnd in den Vordergrund traten, so wird auf die jüngsten Erregungen der preußischen Landtagsverhandlungen nach kurzer Festtagsruhe alsbald die lebhafte Arbeit der Parteien für die Wahlen zum Deutschen Reichstage folgen. Am 10. Januar soll das deutsche Volk zum zweiten Male seine Gesammtvertretung wählen, zu welcher diesmal auch das wiedergewonnene Reichsland Elsaß-Lothringen seine Abgeordneten entsenden wird. Alle Parteien sind in eifrigen Vorbereitungen für die Wahlen begriffen, und das preußische Abgeordnetenhaus hat ungeachtet der Dringlichkeit seiner eigenen Aufgaben eine längere Pause als sonst eintreten lassen, weil die Mitglieder es für ihre ..."

"...der hohen Verblichenen anverwandten fürstlichen Leidtragenden dem Sarge und knieten an demselben in stillem Gebete nieder, Abschied nehmend von der sterblichen Hülle der Hochseligen, der geliebten Verwandten, deren Andenken wie in der Geschichte unseres Königshauses, so auch in den Herzen Seiner Mitglieder in unvergänglicher Erinnerung fortleben wird. Eine halbe Stunde später erfolgte die Einsenkung des Sarges in die Gruft der Friedenskirche, woselbst die verewigte Königin Elisabeth Luise nunmehr an der Seite Ihres vorangegangenen Gemahls, des Hochseligen Königs Friedrich Wilhelm IV. zur letzten Ruhe gebettet ist, wie Beide es im Leben bestimmt und erhofft hatten. Die bürgerliche Eheschließung. Der Gesetzentwurf zur Einführung der bürgerlichen Eheschließung (Civilehe), welchen die Staatsregierung dem Landtage vorgelegt hat, ist in der begleitenden Denkschrift durch folgende Erwägungen begründet. Der gegenwärtige Gesetzentwurf bezweckt die Einführung der obligatorischen Civilehe (der allgemein verbindlichen bü ..."

"...Minister und Parteimann. Rede des Minister-Päsidenten Fürsten von Bismarck bei der Berathung über die Civilehe in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 17. Dezember 1873 (gegen den Abgeordneten von Gerlach , welcher auf eine von dem Fürsten von Bismarck vor 25 Jahren gegen die Civilehe gehaltene Rede Bezug genommen hatte). Der Herr Vorredner hat mir die Ehre erzeigt, eine vor 25 oder 24 Jahren, ungefähr vor einem Vierteljahrhundert, von mir unter andern Umständen gehaltene Rede wiederholt zu citiren. Der Herr Vorredner befand sich damals mit mir in einer Fraktion; ich habe aber außerdem den Verzug gehabt, vor den großen politischen Bewegungen in näherer Beziehung zu ihm zu stehen, und habe mir dadurch einigermaßen, wenn auch nicht ohne Mühe, ein Urtheil von seiner Stellung zu politischen Dingen gebildet. Der Herr Vorredner hat mich damals oft durch einen überlegenen Geist und seine Beredsamkeit von der Richtigkeit seiner Ansichten überzeugt, und es trat dann ein Moment ein, ein kurzer Moment, wo wir gleicher ..."