"...radikale Mehrheit ergeben würde, welche das Land in rascher Folge wieder bis zu den Schrecken der Kommune führen könnte. Und doch erschien es zunächst kaum möglich, eine monarchische Regierung an die Stelle der Republik zu setzen, weil die Mehrheit, welche die Entscheidung in Händen hielt, zwar über den Vorzug der Monarchie vor der Republik einig war, keineswegs dagegen über den Monarchen, welcher auf den zu errichtenden Thron zu berufen sei, ob es nämlich der letzte der Bourbonen oder ein Prinz des Hauses Orleans oder der Erbe des Kaisers Napoleon sein sollte. Deshalb hatte der Präsident Thiers am 24. Mai ausgerufen: „Ein alter Anhänger der Monarchie, kann ich jetzt kein Hehl daraus machen, daß die Monarchie bei uns unmöglich ist. Es giebt nur einen Thron und drei haben auf demselben nicht Platz." Nur durch eine Verständigung und Vereinigung unter den verschiedenen Ansprüchen auf den Thron Frankreichs konnte die Wiederaufrichtung der Monarchie überhaupt möglich werden. Eine solche Vereinigung aber k ..."

"...steigen; die nationale Vertretung sollte daher Beschluß darüber fassen, ob dieser Ruf an den »König« ergehen sollte, und es mußte zunächst die Frage entschieden werden, ob das Königthum überhaupt und unter welchen Bedingungen wieder hergestellt werden sollte. Die vertraulichen Verhandlungen hierüber zwischen den verschiedenen monarchischen Parteien und mit dem Grafen von Chambord haben die ganze Zeit seit dem Schluß der Nationalversammlung erfüllt. Während die Legitimisten der eigentlichen „Rechten" die einfache und bedingungslose Zurückberufung ihres „Königs" wünschten, hielt das orleanistische „rechte Centrum" die vorherige Vereinbarung der Grundlagen der künftigen monarchischen Verfassung für unerläßlich; es müßten vorher die wesentlichen konstitutionellen Rechte und Freiheiten dem französischen Volke gesichert und namentlich auch die dreifarbige Fahne als das Wahrzeichen jener Freiheiten und zugleich zur Erinnerung an die französischen Kriegserfolge in den Kriegen der Revolution ..."

"...auf dem Gebiet der geistlichen Politik zu befriedigen, in Verwickelungen stürzen müssen, denen sein bisher nur beschauliches Wesen schwerlich entsprochen hätte. Für den bourbonischen „König" selbst und im Interesse der Monarchie mag es daher erwünscht sein, daß der bedenkliche Versuch noch in der zwölften Stunde aufgegeben worden ist. Die Folge des Rücktritts des Grafen von Chambord ist zunächst eine neue tiefe Verwirrung der Verhältnisse in Frankreich. Nach dem Scheitern des monarchischen Versuchs bleibt nichts Anderes übrig, als die einstweilige Fortdauer der republikanischen Staatsform. Im ersten Augenblick meinten die monarchischen Parteien trotz der Weigerung des Grafen Chambord die Monarchie aufrichten zu sollen, wenn auch vorläufig ohne König und nur mit einem Statthalter, wozu sie einen Orleans'schen Prinzen zu berufen vorhatten. Aber für diese Auskunft wäre kaum eine Mehrheit zu finden gewesen; sie scheiterte überdies an der Erklärung der Prinzen von Orleans, daß sie eine solche Stel ..."

"...Teltower KreisblattTeltow er Kreis bt art. Teltower Kreisbt art. btart b l' Etsehrint Annahme von Inseratra in sn uecRitloe ttteekerger ser ca sortte rnittchocho n. 80unabendr. dannewenteprelo : vro 10 Sge. in stmwmchen Annoncen - Vnnaar un ovu aeutner in eise. No. 91. Ber1m, cken 12 . November 1873. 18. ,lainrr, . werden , nach vorhergeganzener Anzeige der Grenz. polizei aadino bündten des oder im Amtliches . Das Resultatderam aestriaenTagezu Cöpenick stattgehabten Wihl zweier t868 ( Amtsblatt de 1868 S . 50/51 ) an , weiche ordre ich oemenigen Umkreise dtder hiermit Ortschaften . daß im a0e Hunde in eindaldmeitigen Kantons Ressin in der Gren polizei i2psüaen wird C iasso resp. Ma - des Kantons zu Grau Die oon Kodlbas ' ndrück belegen sind, 6Wuchen bindurch an dickette zulegen edereinzusperrenund wählend Dorfe überaeben . Abgeordneken stir den schweizarische nehmen und Polizei sie in ihren an Transport über. Poli- Wadldezitt Beeekow - Storkow , Teltow ist folgendes gewesene dieser Zeit aenau zu beobachten si ..."

"...Teltower Kreisblatt- S s t. r' A - '"e - 362 . ltr sehr langsam fort. Dessen ungeachtet hat er, wi der . R. - A . " meldet , einige Geschäfte erledigen . können. + Wie versichert wird, hat die Reichsregierung geht nun einmal nicht andert , Gewalt. genug . " " als es , mit List un t Der Dienst verlangt mir ist . Ich wir ihn muß für den Jungen fragte sorgen . Woll auf u bereits A tr - . ' " Dieselbe der wird einen in Monat nach dem Tage und bestimmte Verträge abgeschlossen , um das überflüssig werdende Silber nach Chma und Ost indian auszuführen . + Srir auf die Reichstags - Abgeordneten ist nun- mitnehmen ? " Reckew abgehemd . " " Wo denken sie hin ? Herr Lieutennt . D Unterzeichnung Kraft geseot werden einen Monat nach erfolgter Aufkündigung seitens mehr allen Staats - und Privatbahnen freie herzt uns ein ganzesvorsaus den Leid . Sie schon Und hab eines erklärenden Theile wieder außer Wirlsamkeit treten . Berlin den S der Reise beschlossen . Die Privatbahnen werden Aner- den Schulmeister vergessen ? " " wir s ..."

"...Teltower KreisblattL63 e sehr ln noble Herren deren zu ihnen dtr gesellten , bis in sie in anspruchen und die Begleitung Wiener Nähe von vermischtes. X argen Miene ihm der unverterndarften Börse . warf Uebeeras

"...Teltower Kreisblatt" - ' - '- l. - - K S v A h * A A s . S u A r' A - S * ' A t t 3i r .e ' Oeffentliche Anzeis [ en. erlener Börsenedurse vom i0. November to73 . Orts - Polizei - Verordnung. : ehreagische Fonda. sirelw. Staats- Anleihe ---v pct. Staats. Anleihe wo bz iartalette Die l Auf Grund wird des Gesetzes über di dem Polizei 1850 Verwaltung nach vom 11 . mit Märi Berathung 4 det . do . a pCe. Pr. Staats- Anleihe ( eons. ) w4t di n -wirettedu, - - ck h Gemeinde - Verstande filr den Polizei Beiirk von Deutsch - Rixdorf Folgendes hierdurch verordnet. Polizeilich untersagt wird in Deutsch , Rixdorf : 1 ) Das Aufstellen und Stehenlassen auf den Staats- Schuldscheine 921/2 G Staats- Prämien , Anleihe von 55 Kur- vnd t t8 bz . dz Reumärk . Schuldverschr, 92 Oder-Deichdruch - Obligationen t 00 Berliner Stadtobligar. v vCt. do . d ch oV on not V do . do . e pct . 3 10tk dz 34 do . pct . * unbespannter Strafien Wagen 7beoclor steinelanel " Dämmen und Bürger und Breslauer Stadt- Obligationen Kölner Stadt -Odtigat ..."

"...No. 46. Provinzial-Correspondenz. Elfter Jahrgang. 12. November 1873. Eröffnung des Landtages 12. November 1873. Rede des Vize-Präsidenten des Staats-Ministeriums Finanz-Ministers Camphausen. Erlauchte, edle und geehrte Herren von beiden Häusern des Landtages ! Se. Majestät der Kaiser und König haben mir den Auftrag zu ertheilen geruht, den Landtag der Monarchie in Allerhöchstihrem Namen zu eröffnen. Se. Majestät bedauern lebhaft, diesen bedeutungsvollen Akt nicht Allerhöchstselbst vollziehen zu können, um so mehr, als das Haus der Abgeordneten aus neuen Wahlen hervorgegangen ist. Namens Sr. Majestät spreche ich den Wunsch und die Hoffnung aus, daß der Staatsregierung bei der weiteren Durchführung ihrer wichtigen Aufgaben die vertrauensvolle Unterstützung des Landtages nicht fehlen und der Ernst und die Gemeinschaft des Strebens zur Quelle segensreicher Entwickelung der Staatseinrichtungen werde. In der Stimmung, welche bei den jüngsten Wahlen entscheidend gewaltet hat, glaubt die Regierung Sr. Majestät den A ..."

"...zugleich zum Vize-Präsidenten Meines Staats-Ministeriums zu ernennen. Berlin, den 9. November 1873. Wilhelm. Graf zu Eulenburg . IV. An das Staats-Ministerium. Das Staats-Ministerium benachrichtige Ich hierdurch, daß Ich durch Erlasse vom heutigen Tage den General-Feldmarschall Grafen von Roon , seinem Gesuche entsprechend, von dem Amte als Präsident des Staats-Ministeriums entbunden, diese Stellung dem Reichskanzler und Minister der auswärtigen Angelegenheiten Fürsten von Bismarck neben seinen bisherigen Funktionen wieder übertragen und Mich bewogen gefunden habe, den Staats-Minister Camphausen unter Belassung der Leitung des Finanz-Ministeriums zum Vize-Präsidenten des Staats-Ministeriums zu ernennen. Berlin, den 9. November 1873. Wilhelm. Graf zu Eulenburg . So hat denn der Reichskanzler Fürst Bismarck , nachdem er unterm 21. Dezember v. J. auf seinen Antrag von dem Vorsitze im Staats-Ministerium entbunden worden war, nunmehr auf den Wunsch des Kaisers und Königs denselben wiederum übernommen. Se. Majestät ..."

"...bringen vermochte, – ist in dem neuen Hause die liberale Partei in der Vereinigung ihrer verschiedenen Fraktionen zahlreich genug, um eine selbstständige parlamentarische Stellung einzunehmen. Ihr gegenüber würde als nächst mächtige Gruppe die katholische Partei mit ihren natürlichen Bundesgenossen, den Polen, in Betracht kommen, und nach diesen erst die Gruppe der konservativen Fraktionen. Die liberalen Mittelparteien werden den entscheidenden Einfluß auf die Beschlüsse des Hauses üben, je nachdem sie ihr Gewicht im Verein mit der Fortschrittspartei oder im Zusammengehen mit den regierungsfreundlichen Konservativen geltend machen wollen . Es drängt sich nun die Frage auf: wie wird das neue Machtverhältniß der Parteien auf die politische Haltung derselben und auf ihre Stellung zur Regierung wirken ? – welche Folgen wird die eingetretene Veränderung für das fernere Zusammenwirken der Landesvertretung mit der Regierung und demgemäß für die praktischen Erfolge der parlamentarischen Thätigkeit haben? Die Staatsre ..."