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Suchresultate für 'None' in Amtspresse Preußens (154 Treffer):

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  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    03. Oktober , Seite 1
    "...No. 40. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 3. Oktober 1877. Evangelische Taufen und Trauungen. Bei der Einführung der neuen Gesetze über die Civilehe und die Beurkundung des Personenstandes war in den kirchlich gesinnten Kreisen der evangelischen Bevölkerung die Besorgniß weit verbreitet, daß durch die Aufhebung des staatlichen Zwanges in Bezug auf die kirchlichen Akte der Taufe und der Trauung die Beziehungen des Volkes zur Kirche in weiten Kreisen erschüttert und gelöst werden würden; man meinte, daß ein erheblicher Theil der Ehen nur vor dem Standesamte, nicht mehr unter dem Segen der Kirche geschlossen, daß eine große Zahl von Kindern nur bürgerlich angemeldet, aber nicht mehr durch die heilige Taufe der Kirche zugeführt werden würden, – daß mithin der Zusammenhang des Volkslebens mit der Kirche gerade an den wichtigsten Punkten mehr und mehr aufgehoben würde. Von anderen Seiten wurde von vorn herein die Zuversicht festgehalten, daß das christliche Glaubensleben und die christliche Volkssitte ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    03. Oktober , Seite 2
    "...man überzeugt davon sein muß, daß nur der Sieg zum Frieden führen kann. Wenn also die ultramontanen Agitatoren und jetzt Dr. Martin rufen: Nichts von Revision – wir verlangen Aufhebung der Maigesetze –, so brüsten sie sich mit einer Standhaftigkeit, welche von Niemandem auf die Probe gestellt wird. Es denkt eben Niemand an Revision oder Aufhebung – nur von dem Verhalten der Hierarchie wird es abhängen, ob und in wie weit sie der Staatsgewalt Veranlassung geben wird, von den Waffen der Nothwendigkeit Gebrauch zu machen, die die Gesetze ihr gegeben haben. Die Mittel der Vertheidigung sagen wir; denn niemals ist es der Regierung eingefallen, Feindschaft zu üben gegen die katholische Kirche oder gegen das katholische Gewissen ; aber wenn von Seiten der Hierarchie der Kampf fortgesetzt wird und die auf dieser Seite als Kampfmittel gebrauchte Verhetzung in die katholische Gemeinschaft die Verwüstung trägt, so kann der Staat darum nicht angeklagt oder durch falsche Sentimentalität zur Nachgiebigkeit, d. h. zur Unter ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    10. Oktober , Seite 1
    "...No. 41. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 10. Oktober 1877. Zur Landtagssession. Der Landtag der Monarchie ist durch Allerhöchste Verordnung auf Sonntag den 21. Oktober einberufen worden, – etwas früher, als es in der Berfassungs-Urkunde für die regelmäßige Session in Aussicht genommen ist. Zum ersten Male wird in diesem Jahre die neue Reihefolge der parlamentarischen Sessionen, welche mit der Verlegung des Beginns des Etatsjahres auf den 1. April in Aussicht genommen war, zur Geltung kommen, wonach für die Reichstagssession die ersten Monate des Jahres bestimmt sind, und demgemäß für die preußische Landtagssession zunächst die Zeit vom Oktober bis zum Januar, und nöthigenfalls eine Wiederaufnahme der Arbeiten nach dem Schlusse der Reichstagssession vorbehalten bleibt. Gleich bei der Feststellung der neuen parlamentarischen Ordnung, welche für die feste Gestaltung der Reichsverhältnisse dringend wünschenswerth erschien, wurde darauf hingewiesen, daß die Erledigung der Aufgaben des Landtages inso ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    10. Oktober , Seite 2
    "...Zur Bekämpfung der Sozial-Demokratie. Der »Centralverein für das Wohl der arbeitenden Klassen« giebt seit einem halben Jahre eine » Sozial-Korrespondenz « heraus, welche zwei Mal wöchentlich erscheint und Aufsätze über die sozialen Fragen zur Bekämpfung der sozial-demokratischen Irrlehren bringt. Die Erwägungen, von welchen bei der Gründung des Blattes ausgegangen worden ist, sind, nach einer Ankündigung in hiesigen Blättern, im Wesentlichen folgende. »Die Theilnahme für soziale Fragen ist, wie die tägliche Erfahrung erkennen läßt, trotz aller ihrer Wichtigkeit, noch auf kleine Kreise beschränkt. Es ist kein geringer Bruchtheil des Handels- und Gewerbstandes, der es nicht für nöthig hält, über die wirthschaftlichen Grundlehren sich zu unterrichten, in dem Wahne, daß dies nicht seines Amtes sei, sondern nur Regierungsmännern, Volksvertretern, Professoren und Studenten der Nationalökonomie obliege. Um so eifriger und erfolgreicher bemüht sich die Sozialdemokratie, die ärmeren Klassen, also die bei allgemeinen d ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    17. Oktober , Seite 1
    "...No. 42. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 17. Oktober 1877. Die Wahlen in Frankreich haben am Sonntag, 14. Oktober, stattgefunden. Der Ausgang derselben hat die Erwartungen der beiden großen Parteien, welche sich gegenüber standen, getäuscht: weder der Präsident Mac Mahon hat einen entscheidenden Sieg errungen, noch haben die Republikaner die Stellung behauptet, welche sie in der vorigen Kammer inne gehabt, geschweige denn, daß sie die erwarteten noch größeren Erfolge errungen hätten. In der vorigen Kammer standen 363 entschiedene Republikaner 158 Anhängern der Regierung gegenüber. Als Mac Mahon die Kammer auflöste, war seine selbstverständliche und ausgesprochene Hoffnung, eine Mehrheit für seine Politik in der neuen Kammer zu gewinnen, und diese Hoffnung stützte sich darauf, daß bei den vorigen Wahlen die Mehrzahl der Kandidaten sich als Freunde seiner Regierung ausgegeben, aber hinterher die Erwartungen der Wähler getäuscht hätte; deshalb sollten jetzt die Kandidaten, welche in Wahrheit als S ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    17. Oktober , Seite 2
    "...Katholische Beschwerden in Schulangelegenheiten. In den letzten Wochen ist dem Kultus-Minister in zahlreichen Exemplaren aus den bischöflichen Diözesen Münster und Paderborn und auch aus einigen, innerhalb der erzbischöflichen Diözese Köln gelegenen Orten eine Beschwerdeschrift zugegangen, welche Anordnungen der Staatsregierung auf dem Gebiete des Unterrichtswesens zum Gegenstande hat. Sämmtliche Exemplare der Beschwerdeschrift stimmen in ihrem wesentlichen Wortlaut überein. Sie liegen in gedruckten, ganz gleichlautenden Exemplaren vor, die, wie schon ihr Aeußeres erkennen ließ, von Einem Mittelpunkte aus zur Unterschrift nach den verschiedenen Orten versendet worden sind. In der That ist aus einer Druckschrift, welche (wohl aus Versehen) bei zwei Exemplaren der Beschwerde beilag, zu ersehen, daß der Graf Droste zu Vischering in Münster unter Berufung auf eine in Paderborn am 20. August d. J. abgehaltene Versammlung von Vertrauensmännern der beiden westfälischen Diözesen die Versendung der dort festgestellten ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    24. Oktober , Seite 1
    "...No. 43. Provinzial-Correspondenz. Fünfzehnter Jahrgang. 24. Oktober 1877. Eröffnung des Landtages der Monarchie am 21. Oktober 1877. Eröffnungsrede des Vize-Präsidenten des Staats-Ministeriums Finanz-Ministers Camphausen . Erlauchte, edle und geehrte Herren von beiden Häusern des Landtages! Seine Majestät der Kaiser und König haben mir den Auftrag zu ertheilen geruht, den Landtag der Monarchie in Allerhöchstihrem Namen zu eröffnen. In der heute beginnenden Sitzungsperiode werden Sie Ihre Thätigkeit nächst der Fürsorge für die finanziellen Bedürfnisse des Staates der Berathung wichtiger Organisationen auf verschiedenen Gebieten des staatlichen Lebens zuzuwenden haben. Was die Finanzlage betrifft, so ist das Ergebniß des Jahres 1876 ein über Erwarten günstiges gewesen; dagegen ist für das laufende Verwaltungsjahr, der bei Feststellung des Staatshaushalts-Etats gehegten Voraussetzung entgegen, der Matrikularbeitrag zum Haushalt des Reiches bedeutend erhöht worden. Es sind ferner einzelne Einnahmezweige hinter de ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    24. Oktober , Seite 2
    "...auf, ob es wohlgethan sein würde, die Uebertragung der gesammten Verwaltungsreform auf alle Provinzen unverweilt und mit einem Male , oder Schritt vor Schritt, unter Benutzung der inzwischen gemachten praktischen Erfahrungen und unter Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse der einzelnen Provinzen auszuführen. Daß die Staatsregierung den letzteren Weg vorziehe, darüber hatte sie schon in den beiden letzten Jahren keinen Zweifel bestehen lassen. Der jetzt beurlaubte Minister des Innern hatte gegenüber den Anträgen der Fortschrittspartei noch im letzten Frühjahr erklärt: die westlichen Provinzen müßten allerdings in den Rahmen der Selbstverwaltung eingefügt werden, – aber als das Nöthigste und Dringendste erscheine zunächst die Städteordnung und das Kommunalsteuer-Gesetz und neben diesen beiden könne nicht in derselben Session die weitere Ausdehnung der Reform ins Auge gefaßt werden. Von dieser Auffassung ist die Staatsregierung auch jetzt ausgegangen: nur in einer Beziehung ist eine Aenderung eingetreten, ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    24. Oktober , Seite 3
    "...die einstweilen recht ungünstig liegen, hier nicht unbesprochen zu lassen, und es liegt auf der Hand, daß das bei der Aufstellung des Etatsentwurfs für das Jahr 1878 nicht hat unberücksichtigt bleiben können. Komme ich nun auf den Etat für das Jahr 1878/79 , so haben wir uns sagen müssen, daß, wenn wir, wie es doch nicht zu vermeiden ist, den erhöhten Matrikularbeitrag in Ausgabe stellen, der über 4½ Millionen ausmacht, wenn wir, was ebenfalls nicht zu vermeiden ist, für die Eisenbahnbauten für die Realisirung der desfalls gewährten Kredite einen ansehnlichen Zinsenbetrag – wir haben ihn normirt auf 4 Millionen Mark – weiter in Mehrausgabe stellen, daß dann im Ganzen die Mittel so sehr beschränkt werden würden, um im Extraordinarium die wünschenswerthen Ausgaben leisten zu können. Wir haben uns daher entschlossen, Ihnen in Vorschlag zu bringen, daß wir für das Jahr 1878/79 einen Beitrag an Kontributionsüberschüssen , der uns im Lauf dieses Jahres vom Reiche überwiesen worden ist, in extraordinäre Einnahme ste ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1877
    24. Oktober , Seite 4
    "...aus, daß der reichste Segen von oben über Ew. Kaiserlichen Majestät und über dem ganzen Kaiserlichen Hause zur Ehre, zum wahren Frieden und zum Heil des Vaterlandes allezeit walten möge!« Se. Majestät der Kaiser und König erwiderten, an die Ansprache anknüpfend: »Sie haben Recht: an Gottes Segen ist Alles gelegen. Dies war der Spruch Meines Vaters, und daran halte Ich Mich auch!« Unter Führung des Stadtpfarrers und des Dombaumeisters Denzinger besichtigten Se. Majestät sodann den Dom und die in demselben aufgestellte Kaiserglocke, sowie den Chor und die daranstoßende Wahlkapelle. Das Fest, an dem annähernd 1000 Personen theilnahmen, verlief überaus glänzend. Nachmittags fand bei Sr. Majestät im Gebäude der Ober-Postdirektion, wohin Allerhöchstdieselben um 3 Uhr zurückgekehrt waren, ein Diner von 80 Gedecken statt, zu welchem die Spitzen der Civil- und Militärbehörden, der Finanzwelt, Vertreter der Geistlichkeit und Repräsentanten der alten Frankfurter Familienverbände geladen waren. Abends 8¾ Uhr begaben Sich ..."