"...No. 20. Provinzial-Correspondenz. Sechszehnter Jahrgang. 14. Mai 1878. Ein Mordversuch gegen den Deutschen Kaiser hat in diesen Tagen alle patriotischen Gemüther mit Abscheu und Entrüstung über die verbrecherische That, zugleich aber mit Dank gegen Gott erfüllt, der die Hand Seiner Gnade auch diesmal über dem verehrten Monarchen gehalten hat. Wenn irgend ein Regent nach menschlichem Denken und Fühlen sicher sein müßte vor solchem Angriff persönlicher Leidenschaft oder des Parteihasses, so wäre es Kaiser Wilhelm , der in Wahrheit ein Fürst ist nicht blos im erhabensten Sinne von Gottes Gnaden, sondern auch wie kein Anderer geweiht durch die Liebe und Verehrung des Volkes; Jedermann weiß, daß in seinem wahrhaft fürstlichen Sinn mit der Fürsorge für die höchsten und umfassendsten politischen Aufgaben sich zugleich die liebevollste Sorge um das Wohl jedes Einzelnen paart, – in dem allgemeinen Bewußtsein in Bezug auf die Person des Kaisers vereinigt sich das Bild höchster Erhabenheit mit dem der gütigsten Freundli ..."

"...abend läutet den Sonntag ein. Wie entsetzlich hat der gestrige Tag den heutigen eingeläutet. Zwei Schüsse, sie waren nicht nur gegen das Herz des Landesvaters, sie waren gegen das Herz des preußischen, des deutschen Volkes gerichtet. Doch der Sonntag Jubilate hat seinen Namen nicht umflort, nicht eingebüßt. Wir begeben einen Dankgottesdienst! Es ist ein Zufall, der uns von Gott zufällt, daß gerade heute Petrus in unsere Mitte tritt und uns als Epistel des Tages zuruft: » Fürchtet Gott, ehret den König, habt die Brüder lieb !« Fürchtet Gott ! Die Gottesfurcht, die Grundlage des Hauses, alles Rechts- und Gemeinschaftslebens. – – – Ehret den König ! Die Obrigkeit ist beides, göttliche und menschliche Ordnung, je nachdem man auf ihren letzten Ursprung oder auf die Werkzeuge sieht, durch die, für die sie gehandhabt wird. »Wer sich wider die Obrigkeit setzet, widerstrebt Gottes Ordnung.« Der Dichter sagt: »Freiheit rufen sie männiglich und sind der eigenen Lüste Knechte, sie reden vom ewigen Menschenrechte und mein ..."

"...den aufgeregten Gemüthern und unklaren Köpfen der großen Masse die entsetzlichsten Wirkungen erzeugen kann.« In gleichem Sinne äußert sich die Mehrzahl der bedeutenderen liberalen Blätter. Die Tabacksenqu ê te. Die erste Berathung der Vorlage in Betreff eingehender Ermittelungen über die Tabacksfabrikation und den Tabackshandel hat am Freitag (10.) im Reichstage stattgefunden. Nach den vielfachen Erörterungen und anscheinenden Mißverständnissen, welche sich an die erste Lesung des Tabackssteuergesetzes geknüpft hatten, sollte die erneute Verhandlung über die Tabacksfrage von allen Seiten dazu benutzt werden, eine bestimmtere Stellung zu den Absichten der Regierungen zu nehmen. Die Verhandlung wurde von dem Präsidenten des Reichskanzleramtes Staatsminister Hofmann durch eine Darlegung des Standpunktes der Regierungen sowohl zur Steuerreform im Allgemeinen, wie in Betreff der beantragten Untersuchung eröffnet. Er führte von Neuem aus, wie die Regierungen es als Aufgabe der Finanzpolitik des Reiches erkennen, di ..."

"...Grund für die Steuerreform sei das Mißverhältniß zwischen direkten und indirekten Steuern in Preußen und Deutschland. Die Steuerpflichtigen seien bis zur äußersten Grenze ihrer Steuerkraft herangezogen, eine Steigerung der Einnahmen aus den direkten Steuern sei absolut nicht möglich. Darüber aber seien alle Parteien einig, daß von den besteuerungsfähigen Gegenständen der Taback der geeignetste sei. Ueber die Frage der konstitutionellen Garantien werde man sich bei gutem Willen leicht einigen können, obwohl die Lösung derselben mehr in Preußen als beim Reiche liege. Der Reichstag habe ja schon öfter Reichsgesetze mit der Klausel gemacht, wonach das Inkrafttreten derselben abhängig werde von dem Zustandekommen eines Landesgesetzes. Man könne ja auch den Tabacksteuerbetrag auf ein oder mehrere Jahre fixiren und bestimmen, daß die Ueberschüsse nach Maßgabe der Matrikularbeiträge an die Einzelstaaten vertheilt werden sollten. Ferner habe man in Preußen das Ausgabenbewilligungsrecht, und endlich habe man die Erklär ..."

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"...Teltower KreisblattHeilage zu r . 9 des-" eltomer reisblattes pro 137. egnlativ ' für die -t e .ie in dem Gemeinde-Bezirke . ro - iterflde. Nus 1829 und Grund der Allerhöchsten Cabinetfordtes vom 18 . October 1834 wird vom l April l87n 2ti . April ab in de ) n Jede Hundesteuermarke zwanzig wird vom so hat Besitzer des Hundes der Bester dies mit Pfennigen Reichsmünze bezahlt . sofort Nach - (emrindebezirke folgenden Groß richterfelde eine Hundesteuer nach dem Geht eine Ranke verloren Gemeinde - 2torstaude zu Grnndsä !zen erhoben . melden und nach geführtem weise der bezahlten Steuer resp . beisteuerfreier Bunden rath Rot - Steuerpflichtige. zeigmig desfreischeinfund gegen Erlegung von zwanzig Pfennigen Reichsmünze, eine Duplieatmarkc welcher im Gemeinde zu lösen . 1. Die Hundesteuer wird für jeden Hund , bezirke Groß Lichterfelde gehalten wird und ein Alter von lllufnahme der Hunde. drei Monaten erreicht hat , entrichtet . 0Eine specielle Aufnahme der hierorts vorhandenen sindet hält an die statt , und so Hund ..."

"...Teltower KreisblattUnterläßt der Steuerpflichtige diese Anzeige , so wird die vor Hundesteuer fort erhoben , und nur denn derselbe die bereits Tage vor Ablauf des Steuerjahres, für welches dieselbe ertheilt ist , bei dem Gemeinde-Vorstande mündlich oder schriftlich bean tragt werden . Ablauf Hundes des früheren Steuersemesters vermag , eines kann erfolgte lbschaffung er von der Zahlung so des der nachzuweisen der Besitz Steuer für das laufende Steuersemester befreit werden . Hört dessen steuerfreier 14 Hundes- auf , diesem muß S Abmeldung innerhalb Tagen nach Zeitpunkte Wer es unterläßt , dieselbe rechtzeitig nachzusuchen , ist verfür das laufende Steuersemester zu zahlen, selbst wenn sein Anspruch auf Steuerfreiheit aneriannt werden sollte . pflichtet, die Steuer Höhe der Steuer. ebenfalls auch bei dem Gemeinde - Verstande wenn erfolgen und ebendaselbst war , imentgeld - die Steucrmarke, eine solche ertheilt lich abgeliefert werden . 10 . Die Steuer für jeden steuerpflichtigen Hund beträgt jährlich Steuerfre ..."