"...II. Jahrgang. No. 44. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Freitag, den 20. April 1883. † Die erste und zweite Kaiserbotschaft. Die in der Kaiserlichen Botschaft vom 14. d. M. enthaltene Mahnung zu beschleunigter Durchberathung der beiden Gesetzentwürfe, welche zu einer umfassenden socialpolitischen Reform den Grund legen sollen, ist in einen Zeitpunkt gefallen, der dieser Kundgebung eine geradezu europäische Bedeutung giebt. Sind die letzten Monate doch Zeugen von Mahnungen ganz anderer Art gewesen, die sich ziemlich gleichzeitig an den verschiedensten Punkten der civilisirten Welt, in Großbritannien, in Frankreich, in Italien u. s. w. hörbar gemacht und daran erinnert haben, daß es nur ein Mittel zu friedlicher Heilung der gesellschaftlichen Schäden unserer Zeit und zur Beseitigung der mit denselben verbundenen Gefahren giebt: eine kräftige, von den Regierungen selbst begonnene Reformthätigkeit . Ein bemerkenswerther Beleg für die Größe und Nachhaltigkeit des Beispiels, ..."

"...spruch nimmt, so hat hieran die Fortschrittspartei einen großen Theil der Schuld, da sie durch agitatorische Reden und durch das Hineinziehen fernliegender Gesichtspunkte die Debatten in einer Weise ausdehnt, welche einen raschen Geschäftsgang unmöglich macht . Was aber die Ansicht anbetrifft, die Regierung wolle sich der lästigen Controle durch den Reichstag entziehen, so widerlegt die Thatsache, daß der Reichstag im Winter versammelt sein soll und jeder Zeit – jede Vorlage, nicht blos der Etat giebt dazu Gelegenheit – Controle. zu üben im Stande ist, diese Insinuation auf das Schlagendste. Wenn freilich „Controle üben" gleichbedeutend sein soll mit dem Halten von agitatorischen Reden gegen den „Militarismus" zu Wahlzwecken, so wird die Fortschrittspartei allerdings dazu weniger Gelegenheit finden. Es fragt sich aber, was dem Lande nützlicher ist, sich durch dergleichen unfruchtbare Reden beunruhigen zu lassen oder das Wohl der arbeitenden Klassen eifrig gefördert zu sehen. In allen nichtfortschrittlichen Kr ..."

"...Orten, Wäscheartikel aus Bielefeld und Hannover, Gold- und Juwelierwaaren aus Hanau, Hufnägel aus westfälischen Fabriken, Zaundraht aus Elsaß-Lothringen und dem Rheinlande u. s. w. Besondere Erwähnung verdienen endlich noch Hopfen aus Nürnberg, der höher bezahlt wird, als das amerikanische oder englische Produkt, und Hamburger Cigarren aus Pfälzer Tabak, meist unter dem wohllautenderen Namen „Havannah" verkauft, die einen sehr großen Absatz haben sollen, trotzdem die meisten Leute in Neu-Seeland, wie auch in Australien die Pfeife vorziehen, für welche fast ausschließlich amerikanischer Tabak verwandt wird, und trotzdem neuerdings auch amerikanische Cigaretten sehr in Aufnahme kommen. Nach Angaben der Importeure sind die deutschen Artikel bei den Konsumenten durchgängig beliebt wegen ihrer guten Qualität und ihrer billigen Preise, auch mit der Aufmachung und Verpackung derselben war man zufrieden, was mit Vergnügen konstatirt werden darf. Der Absatz deutscher Waaren in Neu-Seeland ist in den letzten Jahren unz ..."

"...Beschlüsse und bei einzelnen auf Fraktionsberechnung beruhenden Anschlagspositionen durch die inzwischen gewonnenen weiteren Erfahrungen bedingt waren. Neue Forderungen sind nur insoweit gestellt, als für dieselben eine unzweifelhafte Dringlichkeit geltend zu machen war. Von der Wiederholung solcher Forderungen, deren Ablehnung hei Berathung des Etats für 1883/84 als eine – nach der Ansicht des Reichstags – nicht blos zeitweilige anzusehen war, ist Abstand genommen worden. Als Ueberschuß des Jahres 1882/83 sind 6,600,000 ℳ eingestellt worden; außerdem werden aus dem Ertrage der Zölle, der Tabaksteuer und der Reichsstempelabgaben für die jüngst abgelaufene Rechnungsperiode an die Bundesstaaten 3,200,000 ℳ mehr, als im Etat vorgesehen, zu überweisen sein. Als Mehrforderung für die Verwaltung des Reichsheeres sind 3,214,434 ℳ mehr als im Vorjahr eingestellt worden. Bei allen Verwaltungszweigen ergiebt sich zusammen ein Mehrbedarf von 12,690,056 ℳ und eine Mehreinnahme von 985,518 ℳ, so daß zur Deckung des Mehrbe ..."

"...wobei der Wasserkopf Berlin wiederholt erwähnt wurde. Die Abzählung ergab 141 Stimmen für und 173 Stimmen gegen den Antrag, die Position ist also abgelehnt. Es stimmten die conservativen Fractionen allein dafür, die Nationalliberalen waren Anfangs schwankend, entschieden sich aber schließlich doch in verneinendem Sinne. Es wurde dann noch eine Position für Potsdamer Bahnbauten angenommen. Am Schlusse der Sitzung rief der Abgeordnete Rickert noch eine lange Geschäftsordnungsdebatte hervor, indem er auf die Kaiserliche Botschaft an den Reichstag verweisend es als Pflicht der Staatsregierung erklärte, den Landtag so schnell wie möglich zu schließen, um für den Reichstag die Bahn frei zu machen. Staatsminister von Puttkamer legte dagegen Verwahrung ein, daß man die Staatsregierung auf ihre Pflichten aufmerksam machen und ihr vorschreiben wolle, wie sie dieselben zu erfüllen habe. Namens der rechten Seite wurde das Weitertagen des Landtags und namentlich die Erledigung der Verwaltungsgesetze als nothwendig erklärt ..."

"...Teltower Kreisblattt sv . i ' "i .. D . l A * , ne , '- . -' LA - Teltower kreisblatt kreisblatt. '.S * us - Dird - ,* v S "' d A el ' -'l - '-s S u " - . A -' A Erscheint :inserate eUittwoch5 und Jonnabends . . "'*- werden in der Expedition : i t ibounemrntrpreit pcn Onareal i Abonnememo l Mark Berlin ll-. , . -potsdamer Straße 26b . sowie l l0 Pfg. S werden von sämnülichen i Briefrrägem und den t j in sämmtlichm Annoncen - Bureaux und den Agenturen im Kreise l : - llosi - instalten. Aaenten im Kreise artgenommen. K - - t angenommen. . -- ' " 1 v - v * - i 32. Abonnements aufdasT eltowerKreisblatt (Preis 1 Mark 10 Pf. excl . Bringerlohn) werden noch fortwährendvonderkaiserlichenpostenstalten , Berlin, den 2l . Apru l886 . l 28. Inhrg. [ i 'v .- i u S - Berlin , oen 16 . April 1883 . iekanntmachung . Die Grasnutzung der Gräben und Böschungen der : Bekanntmachung. MitRücksicht auf dieinzehlendarf u. Düvvel ausgebrochene Scharlach und Chaussee soll bis Aufgebots Schöneberg Charlottenburg - Schmargendorf 1887 im ..."

"...Teltower KreisblattA * v --- e A A S - S *' - - e" - ." . . - S " . "u 130 ' - -" S lwser Kaiser hat am Dienstag Abend 10 Uhr mittels Extrazuges Berlin verlassen und ist bei herrlichstem Wetter ormittag pünktlich zu der programmmäßig festMimvoch V . A von Haus zu Haus und hatte bei der Geschäftsrourine, welche er Als der Berechnung des te. Ono den Pfeilen auf ein Gewölbe entwickelte, er aber auch sich das Glück, auch als mehrere Posten mit abzusetzen . werfen das sollten. Halten Statt dessen drehte sich der Pfeilen plötzlich so statt auf das Gewölbe auf aufgeschlagene Sprengder Seitenmauern Handelsmann Bisquits, und eine um nur ca . 25 Cem . und fiel zum ,- . r v gesetzten Zeit um 10 Uhr 20 Minuten im allerbesten ohlfein auf dem festlich geschmückten Tannusbahnhofe in Wies baden angelangt. " Konfekten 1c. gerirte, wurde er verdächtig und der Packete der Gendarn Tänzer verfolgte ihn , nahm ihn scharf in' s Gehör ergab, werk, das mit einer furchtharen Detonauon zusammenbrach, insolge der Erschütterung in das di ..."

"...Teltower Kreisblatt131 K A A Subhastations-atent. a) as 1 der ie ;ie uion Allgemeine Beurs wovon 5 ,019 Anten mit Reserve- Fond ule. 1882 Mühlengrundstücks Verkauf Der Verband in Meilen zur Regulirung der Wittwe Schulzen , . geb. Heuuivg zu Gr.-Beeren , Luise 2 . deren Hagel-Versteirungs-Gesellschaft, Notte Kindern Stella, Friedrich Schulzen, b , verehrlichte geb . Schulzen, maer Schmidt , Louise el, Bahno, ahnwärter August Schulzen, Carl Schulzen , e , Zimmermann wärter , , Wilhelm Schutze, f Albert Schulzen . Gericke geb. Schulzen, Hübner 1853 ----- gegründet im Jahre Mark, von 9 Millionen mit einem Grundkapieale 7,528,500 Mark eminirt sind. beabsichngt, sein Schreibemüblengrundstück bri Zossen (circa 4z Morgen groß) mit den dazü gehörigen Gebäuden 37,016 -' ammontag, d . 3li. Aprild. I. , Nachmittags 3 Uhr Gesammtgarantie- Kapital 7 ,565 ,516 Mark . verhelichte bMilchhändlerHermannSchulze i, Thendor belegene, Schulzen gehörige, zu Groß- Beeen Graß- Beeren Band l im rundbuch von Grundstück -- Blattnr . 10 - ..."

"...Teltower Kreisblattv S v A " S * * ' h - , - . " .S A - " v , 1 A s S - . -' 132 leine üae üae! Ich komme von Karliren her , Des Mädchen -- dums , gefällt mir sehr ! ermewv09nK lieintee Neue Roßstraße l empfehlen ihr reichhaltiges Lager 7rauboth Neue Roßstraße Restaurant "Restaurant Schweizerpark Schweizerpark/u Sonntag , den 22 . April er . : Sie frug : Na, oller Friederich, Noch keinen Frühjahrs-nzug rich ? Karline, sagte ich ganz firamm, S -- e " e tusikatische camilien-1llnterhaltung. 1b' irr. Restaurateur. Du weeßt, ich bin jetzt sehre llamm, Sonst konst ich längst was Neues mir ? Hast Du nicht kleine Münze hier ? Da schmelz ihr Herz wie Kalbs - Gel6e, * S * A wo0ener und baumwollener Strümpfe. enden, Hofen , Walt- u . Streck-Jacken , Handschuhe, Tücher. 6ro5g - Zesren Nahm aus deui Strumpf ihr Portemonnaie Und drückte zwanzig Mark Conrant - Um Sonntag , sindet im Salon des den 22 . Npri Herrn Und eenen Schmatz in meine Hand ! So, sprach sie : Friedrich sei gerührt. ebührt ; Fabrik wollener und baumwolle ..."

"...Teltower KreisblattA * Heilage U tllr. 32 des teltower kreisblattes pro 16 ildegard Pon Mary Widderu . S mehr, da Hildegard statt der gefürchteten Last mehr eine Stütze zu werden versprech , denn daß das junge Mädchen gab. Ich sehe ihn noch den dor nir/' höhnte sie weiter an der und zertte daltei mit unsauberen Fingern ihren Theil mit zur Wirtschaft beisteuerte, sand die alte zersetzten Tischdecke -- " haha, wie seine Augen leuchteten, (Soitsetzung . ] Die Frau Pfarrerin , bereu Kinder richtete, unterwies uiich daslir , Da Dame nur selbstverständlich mid dachte schen ganz ernst haft darüber nach , die Mtitter unter in als er die Scheine zählte, " ein ganzes Vermögen, " sagte er tdie viel wohl das Fächermalen wieder , ein - sehmnnzelnd, " es erhebt Frau es die Winter bis an ihr bringen iwürde, wenn Hildegard sich des Frühaussiehtus Lebensende aller Sorge und oth und der kleinen füßen Hildegard igemäßen darin und sorgte dann daß sie in ich die ihrer befleißirite aned die und dann überlegte sie doch würde , daß ..."