"...zum Ziel gesetzt hat, findet in immer weiteren Kreisen Anerkennung und Nachahmung. Im Regierungsbezirk Stettin ist neuerdings aus der Mitte der Pommerschen ökonomischen Gesellschaft und des Pommerschen Provinzial-Vereins für innere Mission ein Comit é gebildet, welches die Ausführung eines ähnlichen Unternehmens vorbereiten soll, und zu gleichem Zweck ist auf Anregung des Regierungs-Präsidenten in Stralsund für den dortigen Bezirk ein Comit é in Thätigkeit getreten. Parlaments-Bericht. Der Reichstag kam Montag, den 4. Juni nicht über den § 1 des Zuckersteuergesetzes hinaus; derselbe wurde unter Ablehnung aller von der linken Seite des Hauses in Verbindung mit Centrumsmitgliedern eingebrachten Anträge nach der Fassung der Regierung, wonach die Exportbonification von 9,40 ℳ. auf 9 ℳ. herabgesetzt wird, genehmigt. Dinstag, den 5. Juni wurde die Berathung bei § 2 fortgesetzt, den die Commission eingefügt hat; er bestimmt, daß das Gesetz am 1. August 1885 außer Kraft treten soll und daß, wenn bis dahin nicht ein a ..."

"...dem Kolportagehandel Anlaß nimmt, seinen Lesern »die Literatur unter polizeilicher Aufsicht« vorzuführen! Man sollte denken, daß Niemand mehr ein Buch ohne polizeiliche Erlaubniß lesen oder daß mindestens kein Buch ohne dieselbe gedruckt und verkauft werden dürfe. Was können diese Uebertreibungen anderes bewirken, als in immer weiteren Kreisen die Ueberzeugung zu befestigen, daß der Liberalismus der genügenden Einsicht in die vorhandenen Zustände entbehrt und für die wahren Bedürfnisse des Volkes kein Verständniß hat. Der Schutz der jugendlichen Personen im preußischen Staate. Wenn es unbestritten die Aufgabe und Pflicht des Staates ist, nicht blos die der Erfüllung seines Zweckes sich entgegenstellenden Erscheinungen zu beseitigen, sondern der Möglichkeit des weiteren Entstehens solcher Erscheinungen mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln entgegenzutreten, so macht sich diese Pflicht namentlich geltend in Bezug auf die Faktoren, von denen Leben und Gesundheit, die normale körperliche, geistige und sittlic ..."

"...erscheinen, und zur Herbeiführung einer solchen wurde dem Landtage in der gegenwärtigen Session ein bezüglicher Gesetzentwurf vorgelegt. Der Schutz der Lehrlinge (Abschnitt 5) ist durch reichs- und landesgesetzliche Bestimmungen in umfassendem Maße geregelt. Die Aufsicht über die Ausführung der Arbeiter-Schutzmaßregeln überhaupt, also auch der zum Schutz der Lehrlinge getroffenen, ist in Preußen 19 Fabrikinspektoren übertragen. Dieselben erstatten jährlich über ihre amtliche Thätigkeit Berichte; diesen Berichten ist zu entnehmen, daß im Jahre 1880 im preußischen Staate in 14 006 Fabriken 4 795 Kinder und 49 854 Personen im Alter von 14 bis 16 Jahren beschäftigt waren, so daß die einschlagenden Bestimmungen über die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter im genannten Jahre auf 54 649 Personen, darunter 35 309 männliche und 19 340 weibliche, Anwendung fanden. Wie viel hiervon als Lehrlinge und wie viel als Fabrikarbeiter zu betrachten sind, kann nicht angegeben werden. Am 1. Dezember 1875 betrug die Gesammtzahl de ..."

"...No. 23. Provinzial-Correspondenz. Einundzwanzigster Jahrgang. 6. Juni 1883. Eine neue kirchenpolitische Vorlage. Die Staatsregierung hat von Seiner Majestät dem Könige die Ermächtigung zur Vorlegung eines neuen die Abänderung der kirchenpolitischen Gesetze betreffenden Gesetzentwurfs an den Landtag erbeten und erhalten. Der Entwurf stellt sich eine Revision der Anzeigepflicht zur Aufgabe, um auf diese Weise berechtigten Einwendungen, welche gegen die bisherige Gesetzgebung zu erheben waren, Abhülfe zu verschaffen, und die Wiederherstellung einer genügenden Seelsorge in den katholischen Pfarrgemeinden zu ermöglichen. Dieses Ziel soll einerseits dadurch erreicht werden, daß der Kreis der anzeigepflichtigen geistlichen Aemter bezw. des Einspruchsrechts des Staats eingeschränkt, auf der andern Seite aber das Einspruchsrecht selbst und die Stelle, welche über den Einspruch zu befinden hat, in einer Weise geregelt wird, welche der friedlichen Verständigung zwischen den Organen des Staats und der Kirche Raum schafft ..."

"...Der Einspruch findet statt, wenn dafür erachtet wird, daß der Anzustellende aus einem Grunde, welcher dem bürgerlichen oder staatsbürgerlichen Gebiete angehört, für die Stelle nicht geeignet sei, insbesondere wenn seine Vorbildung den Vorschriften dieses Gesetzes nicht entspricht. Die Gründe für den Einspruch sind anzugeben. Gegen die Einspruchserklärung kann innerhalb dreißig Tagen bei dem Minister der geistlichen Angelegenheiten Beschwerde erhoben werden, bei dessen Entscheidung es bewendet. Artikel 5. Die Vorschrift des Art. 5 im Gesetz vom 14. Juli 1880 (Ges. Samml. S. 285) wegen Straffreiheit der Vornahme geistlicher Amtshandlungen in erledigten oder solchen Pfarreien, deren Inhaber an der Ausübung des Amtes verhindert ist, kommt für alle geistlichen Aemter, und ohne Rücksicht darauf, ob das Amt besetzt ist oder nicht, zur Anwendung. Artikel 6. Die den Bestimmungen der Art. 1 bis 4 dieses Gesetzes entgegenstehenden Vorschriften der Gesetze vom 11. Mai 1873, vom 20. Mai 1874 und 21. Mai 1874 (Ges. Samml. ..."

"...II. Jahrgang. No. 63. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Freitag, den 8. Juni 1883. Die kirchenpolitische Vorlage und die Presse. Der Eindruck, den die neue kirchenpolitische Vorlage auf die Blätter gemacht hat, ist ein vorwiegend günstiger. Mehr oder weniger stellen sich alle Blätter zu dem Entwurf freundlich und wohlwollend, wenngleich sie mit ihrem Endurtheil noch zurückhalten, um den parlamentarischen Fractionen hierin nicht vorzugreifen. Besonders hervorgehoben mag werden, daß das Hauptblatt der Centrumspartei in dem Entwurf einen Fortschritt erkennt, wenngleich es auch bezüglich der Einzelheiten noch kein abschließendes Urtheil fällt. Nur ein Blatt ist schnell fertig mit dem Wort: für die National-Zeitung ist es nach dem bloßen Durchlesen des Entwurfs ausgemachte Sache, daß der Staat „vor dem Papste die Waffen streckt." Man würde diesem Urtheil eine gewisse Bedeutung beizulegen versucht sein, wenn man sich nicht erinnerte, daß die National-Zeitung diese Waffe, welc ..."

"...oder vorläufig wenigstens sichergestellt werde. Von anderer Seite wurde die Bedingung erhoben, daß gleichzeitig neben dieser Verbindung auch eine directe Wasserstraße zwischen Oberschlesien und Berlin hergestellt werde. Die Regierung ihrerseits erklärte zunächst auf den Bau des Kanals Dortmund-Emshäfen bestehen zu müssen; weiter aber lehnte sie es ab, sich schon jetzt für eine bestimmte Linie, in der der Canal fortgesetzt werde, zu entscheiden und sich zu umfangreichen, weitreichenden, finanziell gar nicht übersehbaren Projecten zu verpflichten. Zugleich forderte sie das Abgeordnetenhaus auf, vertrauensvoll die weitere Untersuchung über die Richtung, in welcher der Weser-Elbe-Kanal zu bauen sei, in die Hand der Regierung zu legen, indem sie überdies ihre Geneigtheit, Oberschlesien durch einen Kanal mit Berlin zu verbinden, betonte und mittheilte, daß die Vorarbeiten für die Ausarbeitung dieses Projectes im Gange wären. Beinahe wäre das Gesetz, welches zunächst nur den Kanal Dortmund-Emshäfen in Aussicht nimmt ..."

"...Transport und die hohe Steuer werden deutsche Weine zu theuer für den hiesigen Consumenten; auch ist die Geschmacksrichtung der wohlhabenden gesellschaftlichen Elemente – mit wenigen Ausnahmen – eine derartige, daß Rothweine und Champagner dem Rheinwein und den moussirenden deutschen Sorten vorgezogen werden. Für die mittleren Klassen sind Bier und der in der Colonie gebaute Wein die bezüglichen Genußmittel und es muß zugestanden werden, daß sich die Güte des letzteren mit jedem Jahre bessert. In einigen Exportzeitungen, d. h. in Blättern, welche sich hauptsächlich die Interessen des deutschen Exporthandels angelegen sein lassen, erscheinen dann und wann Berichte von ausländischen Correspondenten, deren ganzer Abfassung man es ansieht, daß der betreffende Schreiber sich noch nicht lange in den hiesigen Gegenden aufgehalten haben muß. Diese für den Nichtkenner zu Hause anscheinend mit Verständniß geschriebenen Aufsätze über hiesige kaufmännische Verhältnisse sind geeignet, vollständig falsche Ansichten zu verb ..."

"...schlug einen vermittelnden Antrag vor, welcher zwischen Herren- und Abgeordnetenhaus eine Uebereinstimmung ermöglichen würde, Herr v. Kleist-Retzow trat im Interesse des Zustandekommens der Vorlage für die pure Annahme des vom Abgeordnetenhaus eingefügten § 13 ein. Bei der Abstimmung wurde jedoch § 13 mit allen gegen 7 Stimmen gestrichen. Die Verwaltungsgesetze müssen nun wegen der abweichenden Beschlüsse wieder in's Abgeordnetenhaus zurückgehen. Auf welcher Grundlage sich ein Ausgleich und eine Verständigung zwischen beiden Häusern wird erzielen lassen, darüber verlautet noch nichts Bestimmtes. – Heute trat das Herrenhaus in die Berathung des aus dem Abgeordnetenhaus in veränderter Gestalt wieder zurückgekommenen Subhastationsgesetzes. Das Abgeordnetenhaus erledigte heute, Donnerstag den 7. Juni, seine ganze Tagesordnung in rascher und sachgemäßer Weise. Die Gesetze über die Landesbank in Wiesbaden , das Staatsschuldbuch, Landgüterordnung der Provinz Brandenburg, Kirchenverfassung der evangelisch-reformirten ..."

"...Teltower Kreisblatt- " S AS lS - " A A * S A v -, . u- .. . s s 'lS " -r K Teltower Kreisblatt Kreisblatt. e:" e S b ' a " A v i v l A b v S Ersche int * - te v" v * i * A - Juserntr werden in der Expedition : * b K rlllitttoochs und Sonnabends . v v b * i S v * * . it v- * Abonnemrntrpreis : pra Quartal t Blark b S A ernmr. , Potsdamer Straße2siRi . sowie A v b A A A b * l v 10 Vfg . S *' ". K i 2: bonnemento werden von sämmtlichen i i in sämmtlichen Annoncen - Bureaux und den Agenturen im Kreise angcnommetl. i b A * A A 1 ' A A i 'leoit - 1niialtrn, * Briefnägern und den i i Agenen :m 'kreise augenttmn"te- i S .-:- -- . ´ -v . E ,T S A A - . ie .n n6 . " Amtliches . Berlin , den 2 . Inni l883 . ' . -. -i " r . i S Brenn, drn 9. Juni l883. 28. Juhrg. l883 . e v Berlin , den 5 . uni Berlin , den 1 . März 1883 , 1 S b vv v Zeltauntnmchung . Der Amtsvorstehen Snethlage zu - Bekanntmachung Amtsrath Juni bis 5. l * l K und Standesbeamter ist voui v Belianutmachnug . Die diesjährigen regelmäßige Waltersdorf , den ..."