"...bundenen Gefahren auch Einblick gewinnen, ohne dieses hohe Lehrgeld gezahlt zu haben. Neuigkeiten aus der Verwaltung. In Bezug auf die Ordnung der Arbeit bei den höheren Schulen ist Seitens des Kultusministeriums eine neue Verfügung erlassen, in welcher betreffs der Erholungspausen die bereits überwiegend bestehende Sitte im Wesentlichen als zweckmäßig anerkannt und nochmals im einzelnen genau festgestellt wird, betreffs der häuslichen Beschäftigung der Schüler aber den bisher schon ertheilten Weisungen ein bestimmterer Ausdruck gegeben wird. Die wissenschaftliche Deputation für Medizinalwesen hat, indem es ihr oblag, den Einrichtungen der Schule gegenüber die Forderungen der Gesundheitspflege geltend zu machen und jede Gefahr der Ueberbürdung abzuwehren , die häusliche Arbeit der Schüler doch als ein nothwendiges und wesentliches Glled im Organismus der höheren Schule anerkannt. Auch wirken die häuslichen Arbeiten nicht ausschließlich, ja vielleicht nicht einmal hauptsächlich durch die Zeitdauer bedrückend u ..."

"...flusses und des Mangels an Arbeitern dazu beitragen würden, nicht blos der Industrie im Bedarfsfalle die Erlangung der benöthigten Arbeiter, sondern auch den Letzteren die Erlangung einer günstigen Arbeitsgelegenheit zu erleichtern, so hat der Minister zunächst das gedachte Directorium ersucht, die Angelegenheit der Erwägung zu unterziehen und sich darüber äußern zu wollen. Die Frage der Getreidezölle wird den Reichstag wahrscheinlich bald aus Anlaß einer Petition um Erhöhung derselben beschäftigen, die ihm gleich bei seinem Zusammentritt zugegangen ist. Die Petition hat folgenden Wortlaut: „Durchdrungen von der festen Ueberzeugung, daß so niedrige Getreidepreise , wie sie seit Monaten herrschen, ein nationales Unglück für Deutschland sind, indem nicht nur die Landwirthe in ihrer Mehrzahl bei längerer Fortdauer so schlechter Konjunktur ihrem sicheren Untergang entgegen gehen, sondern auch eine Menge anderer Produktivgewerbe , die im Wesentlichen auf den Konsum der Landwirthe angewiesen sind, in deren finanzie ..."

"...Politik zu treiben, die sie vorher bekämpft haben. Im Uebrigen wollen wir abwarten, ob die „Freisinnigen" in der That fähig und bereit sind, brauchbare positive Vorschläge zu machen. Vorschläge, die nur den Zweck haben, wie ein Brillantfeuerwerk zu glänzen, aber mit diesem die Eigenschaft haben, schnell zu verpuffen, werden freilich nur als eine ebenso durchsichtige wie schlechte Taktik angesehen werden können. In jedem Fall ist die Mahnung der Nat. Ztg. an ihre Gesinnungsgenossen schon ein Zeichen der Besserung und der Umkehr, von der wir hoffen wollen, daß sie nicht nur auf dem Papier stehen bleibt. Das Centrum ( Dr. Freiherr von Hertling und Genossen) hat einen Antrag im Reichstage eingebracht, durch welchen die Regierung aufgefordert werden soll, womöglich noch in dieser Session dem Reichstage einen Gesetzentwurf, betr. die weitere Ausbildung der Arbeiter schutzgesetzgebung, vorzulegen, in welchem 1) die Arbeit an Sonn- und Feiertagen , vorbehaltlich einzelner genau zu bestimmender Ausnahmen, verbote ..."

"...III. Jahrgang. No. 121. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Dienstag, den 25. November 1884. Der Beginn der Parlamentsarbeit. Die erste Woche der neu eröffneten Reichstagssession ist von der Einbringung einer ganzen Anzahl aus der Initiative der verschiedenen Parteien hervorgegangener Anträge begleitet gewesen. Die Socialdemokraten, welche sich Anfangs mit der Absicht eines Antrages auf Aufhebung des Socialistengesetzes getragen hatten, haben dieselbe vertagt, um, wie es heißt, eine Hinausschiebung der Ausführung des Krankenkassengesetzes bis zum 1. April 1885 vorzuschlagen; Dr. Windthorst gedenkt auf seine frühern Anträge wegen Aufhebung des sog. Expatriirungsgesetzes, der Abg. v. Czarlinski die Vorschläge wegen Gleichberechtigung der polnischen mit der deutschen Gerichtssprache, Dr. Reichensperger auf die Wiedereinführung der Berufung gegen die Urtheile der Strafkammern, der fortschrittliche Abg. Munckel auf die Neugestaltung der Gerichtsverfassung und des Strafprocesse ..."

"...1873 publicirten Bekanntmachung des Reichskanzlers gesagt, die freie Fahrt werde „nach allen Richtungen hin gewährt werden." Die Mitwirkung des Reichstages in der Sache hatte sich auf Bewilligung der zur Entschädigung der Privatbahnen bestimmten Summe beschränkt, eine gesetzliche Regelung der Angelegenheit niemals stattgefunden . Die Sachlage ist mithin diese, daß rücksichtlich der Benutzung der Staatsbahnstrecken ein von den verbündeten Regierungen aus eigener Initiative und ohne jedes Zuthun des Reichstages gefaßter Beschluß vorliegt, und daß die erwähnte Position im Reichshaushalts-Etat lediglich die Bedeutung einer Ergänzung dieser Maßregel hat. Rücksichtlich der Staatsbahnen haben allein die Regierungen zu bestimmen, was sie gewähren wollten, in der Natur der Sache aber liegt, daß die Privatbahnen zu dem erwähnten Zwecke nur in demselben Maße in Anspruch genommen werden sollen, wie die Staatsbahnen. Damit bestimmt sich zugleich der Sinn der Bewilligung im Etat, die das Maximum bestimmt, bis zu welch ..."

"...auf Verfassungsänderung in dem Sinne, daß den Abgeordneten von Reichswegen Diäten gewährt werden sollen, einzubringen, und der Gefälligkeit des Centrums verdankt sie es, daß die erste ordentliche parlamentarische Verhandlung nach der Eröffnung des Reichstags sich diesem Gegenstande zuwendet. Der Diäten-Antrag der „Freisinnigen" ist ein alter Bekannter. Seine Wiedereinbringung ist äußerlich wohl durch den Umstand veranlaßt, daß den Mitgliedern des Reichstags nicht mehr das Recht der freien Eisenbahnfahrt auf sämmtlichen Bahnen Deutschlands, sondern freie Fahrt nur insofern, als sie deren zur Ausübung ihres parlamentarischen Berufs bedürfen, gewährt wird. Diese Beschränkung mag ja insonderheit den „freisinnigen" Parteiführern ziemlich unbequem sein, in Wahrheit ist sie doch aber weiter nichts als eine nähere Feststellung der mit der Einführung der freien Eisenbahnfahrt verbunden gewesenen Absicht. Man hat den Abgeordneten eine gewisse Erleichterung für den Verkehr zwischen ihrem Wohnsitz und dem Reich ..."

"...und Wandel zu belasten. Die National-Zeitung theilt nun mit, daß der Gedanke, aus der Mitte der Börse selbst Vorschläge zu einer erhöhten Börsensteuer zu machen, in den betheiligten Kreisen lebhaft erörtert werde, und zwar namentlich im Hinblick darauf, daß „bei der jetzigen Strömung der öffentlichen Meinung und bei der gegenwärtigen Zusammensetzung des Reichstags eine höhere Börsensteuer doch nicht zu vermeiden sei und es sich daher empfehle, daß die Sachkundigen Vorschläge machen, bei denen das solide Geschäft bestehen könne." U. A. wird der Nat.-Ztg. zufolge der schon früher aufgetauchte Gedanke der Contingentirung des von jeder Börse aufzubringenden und von dieser auf ihre Mitglieder zu vertheilenden Betrages – ein Gedanke, welcher dem vorjährigen Antrage des Abg. Fürsten Hatzfeld zu Grunde lag – wieder erörtert. Man ersieht aus diesen Mittheilungen, daß die Börsenkreise sich nicht mehr der Einsicht von der Nothwendigkeit einer Börsensteuer bezw. einer stärkeren Besteuerung des mobilen Kapitals versc ..."

"...Teltower KreisblattTeltower Kreis blatt blatt. S S Erschetret Inserate werocn in der Expedition : uiwecha und Ionnabends . Adannementrpreis : BerlioW., Poibdawer Strahe20d . sowie pro Ounrtat 1 Mark 10Pfg. Abonnements werden von sämmtlichen l [ Posi - Anstalten, Briefträgern und den Agenten im Kreise angenovnnen. in sämmtlichen Annoncen - Btureaux und den Agenkuren im Kreise angenommen. A N°95 . . lbernn . den 20 - lstovember l884. Bekanntmachung . uebersicht des Zustandes der Clementarteheer - Wittwen - Kasse fvr das Rechnungsjahr 1 . April 29 . Jahrg, Dem Reichstage ist der Entwurf eines Gesetzes , betreffend Postdampfschiffs-Verbindungen mit überseelschen Län- 188218g . dern , nebst Geläuterungen zugegangen . Im Verfolg der früheren Bekanntmachungen l883 -- ins - s der revidirten Statuten vom Uebersicht , 7 Dezember 1871 hierdurch auch Der gegenwärtige Reichstag die 29 2 ,t zählt 142 Mitglieder, Unter den13 6 besondere waltung vom 12 . Dezember Amtsblatt von [ nachstehende welche durch die Kreis - dem vori ..."

"...Teltower Kreisblatt4l6 seinem Unterlauf in englischen Händen sei - sonst sei England auch hier für Handelsfreiheit , Die Vertreter Rußlands, [ von Nord l Die Brandenburgische Provinziatsvnode hat den s Antrag St öcker , die Sonntagsruhe der Beamten betreffend, einstimmig angenommen . Nachdem die Synode noch darüber Morayta hatte in einer Rede ihn sein theils für die Kirche mit den heftig angegriffen ; Dte den für daftrr belegte Bischof dem Bannfluch . theils Italiens, Portugals und der Vereinigten Staaten Studenten nahmen Bischof, amerika gaben ohne V orbehalt ihre Bereitwilligkeit zu erkennen , in die Berathung einzutreten . In der Sitzung des Konferenz - Ausschusses S berathen, wie die Gefangbuchsfrage einheitlich zu regeln sei, wurde sie mit Gefang und Gebet geschlossen . Professor Partei und der Speltakel ging los . schussen A A Auf die Politet 14 die Studenten mit Revolvern , dafür gebrauchte die am Freitag orttaaen der Sachverständigen besonderes erregte unter den V Interesse die rede des Herrn Stan lei ..."

"...Teltower Kreisblatt44 Zwangsdersteigerung . Jui Wege der Zwangsvollstreckung soll die im Grundbuche von dem Dorfe v Tn geoei - t vAlr1t1 10lles Cotu1'oe: t10il - t ee8Cni1'd, Tn clstail . r ne - e-. m M4eln1 blein l. erer iar in Rehagen , Band V den Namen geb . der Blatt Nr. 185 , auf zu Tt verehrlichten Oswald , -: l-- Augusta iiedack eingetragene, er ' " nll0n 1 ' raircn :" , . -' ' s' 's' t' sn0rtr. tlan 1wnontcn Daeou9 für tlie W' ìnti ' r- Z : rison ' - -' . , sscll51 , ]ee immor :, t--ant' elns reio1iUn1tiecito ' nurtirt nnU amhtr1tlc ed '' '-m Rehagen belegene Halbbitdnerstellc laguette9 u. aletot8, onie ooUmans , elleriren u . üallmäntel l eo "" -., aui 3 , ,ebenar 1ö35, V ormittags 9 Uhr, Gericht m 'n . Centrallager der vereinigten mech nischen Waffenfabriken mech- vor dem unterzeichneten --- an Gerichtsstelle -- versteigeri werden . Das Grunds-liick ist mit einer Fläche von iö - n. hr -etnachtrag. 0 1 ar 00 tm uiit 37 Mk. Nutzungswerth Auszug aus des zur Gebäudesteuer veranlaßgt . der vv. Ia-lpeenw ..."