"...IV. Jahrgang. No. 56. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin , Mittwoch, den 27. Mai 1885. Der arme Osten. Die „Freisinnigen" sehen ihre Macht immer weiter schwinden. Aber alle die Nackenschläge, die sie seit einer Reihe von Jahren erhalten haben, reichen nicht hin, um ihre Illusionen zu zerstören, und immer von Neuem bauen sie wieder Luftschlösser. Den Boden, den sie unter den Füßen verloren haben, scheinen sie für das geeignetste Operationsfeld der Zukunft zu halten. Die „Nationalzeitung", die sich – abgesehen von der Colonialpolitik – seit Jahren mehr und mehr zur Dolmetscherin freisinniger Denkungsart gemacht hat, bereitet ihren politischen Freunden das Feld und stellt ihnen für die Wahlcampagne im Herbst die sämmtlichen östlichen Provinzen als geeignetes Angriffsobject vor. Sie schildert in lebhaften Farben, daß, wenn es im Reichstag und Landtag so fortgehe, wie in den beiden letzten Legislaturperioden, „die Gefahr eines wirthschaftlichen und geistigen Rückgangs der älte ..."

"...aufgehört hat, abschreckend zu wirken. Das wird sie erst thun, wenn die Einzelhaft durchgeführt, und wenn das gegen rückfällige Verbrecher angewendete Strafmaß erhöht wird. Auch da, wo an eine Besserung der Strafgefangenen noch gedacht werden kann, erscheint dieselbe nur möglich, wenn die Sträflinge auf längere Zeit der Gefängnißverwaltung unterstellt werden und wenn es möglich ist, dieselben dem Einfluß anderer Verbrecher zu entziehen und wenigstens zeitweise in Einzelhaft zu nehmen. Thatsächlich kommt beides nur in Ausnahmefällen vor: 80 Prozent der Strafgefangenen sitzt kürzere Zeit als ein Jahr, und die Einzelhaft kann wegen des Mangels bezüglicher Einrichtungen regelmäßig nicht angewendet werden. In beiden Rücksichten wird Wandel geschafft, vor Allem aber auf eine Verschärfung der Strafen gegen rückfällige Verbrecher hingewirkt werden müssen. Als Beispiele für die Unauskömmlichkeit der bestehenden strafgesetzlichen Vorschriften, führt der Verf. die folgenden Fälle an: Ein wegen Diebstahls bereits 9 mal u ..."

"...Politische Tagesfragen. Die Zufuhr von Getreide hat nicht nur, wie Fürst Bismarck neulich im Reichstage auf Grund einer Notiz der „Königsb. Hartung'schen Zeitung" erwähnte, in Königsberg ganz bedeutend zugenommenen , sondern auch, wie wir jetzt erfahren, in Stettin . Seit der Ende Februar erfolgten Eröffnung der Schifffahrt bis Ende April sind in diesem Jahre daselbst eingeführt worden 76,877 Hectoliter Weizen gegen 32,828 Hectoliter im halben Zeitraum des Vorjahres (der Zuwachs betrug 44,049 Hectoliter) und 70,271 Hectoliter Roggen gegen 34,504 Hectoliter im Vorjahr (der Zuwachs betrug 35,767 Hectoliter); an Hafer wurden eingeführt 14,699 gegen 1742 Hectoliter (Zuwachs 12,957), ein Beweis, daß der Zoll die Einfuhr nicht behindert und letztere trotz des Zolles steigt, obwohl, wie vielerorts gemeldet wird die inländischen Getreidevorräthe, mit deren Verkauf die Landwirthe wegen der niedrigen Preise gewartet haben, noch sehr bedeutende sind und jetzt Abnehmer suchen. Die Lage der Industrie im Regierungsbezirk F ..."

"...Teltower KreisblattK A - - S -. -r S . '" . . A - . -' - - . . . ." " " - - , - . - . - - i - - b v " ' l -" - A e " v v * A * -t h -, --. - ' - . i ' ' -- . - r ' A .-' ' , - -- - ' S -'i ' n K - . -. s v - , --" ve "" - " , " . v * '- v v K e' A A K Tettoider Kreisblatt . Kreisblatt. * * . . ". ' . - - lr " ) zl S . l 1 elt: r - Kk erichemt Dienstags , Donnerstags und Sannabends. Sannabends werden Inserate in der Exvedition : vonneuie . oprrts t* ro 1 iiarli e5 lg , * Berlin W. u Potsdumer Sras; e 2lid. ' A S A Quartal . *v owie in sdmmt ! ichen Annoncen - Bureaux und den Agenturen im Kreise angenommen , Abonnenems rverden von sämmtlichen Post - Nnstnlten , Agenten ini Briefträgern Kreüe und den Dreis der einfacher etü -Zeile angenommen . oder deren raum 20 Pfennige. s A i -- - " 4" r -t1 ---" K"l " 60 . ' "" " ' " V erun "" "" " " " " """ " "'" " " 30. Jahrg. Kuppeln , ist - v - '3 Amtliches . Berlin , den * s die Wasserstraße des und Nhins , des Ruppiner Kanals von bis dem Eimriti zur unseren Seite des Sc ..."

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"...Teltower Kreisblatt- -- 4 - --- .-- -.,. . t ,- . . rr - - . -.-,tr- ete - e'u " "- x. -, t . ; t.r .- - . . ' b l S " S S v" * Svv ' " v . " s * s u -- -. -" :: * S * . . K :.c: -" A K r' - - - ' ' -i - - :-'- : - "- * z " '--- " ' --' - - .' A - - -S -" tun " "'i.." .e ' A ' * ' S-'er" 'r - r': 'r'r .K s A v ' '. -'A v s " * S b Aber auch die Erhältung dieses Baues, m . H Mühe und Arbeit erfordern. Für diese Arbeit lichsten Willen und Ich werde während meine wird 25) bringe ich Ihnen den besten, red volle Arbeitskraft entgegen . deutscher Zucht . Nach einem Rundgang durch die Felder und den Ganen nahmen die hohen Herrschaften den s Kaffee im Garten in einer Lande ein , bei dem die jungen [ Prinzessinnen in sehr anmuthiger Weise die Honneurs machte Am Abend kehrte A von lerichtsverhandlungdu.' Berufungskammer. V on war der ' Berlitr . -- . -. S . .* - rt Berlin. 2andgerichc vi Berlin . Amtsgericht v1 in Zossen wegen ca A v S dem Königlichen * t. e A A - A - der Dauer meiner Amtsfühmng Kräiten, aber das Kronp ..."

"...Teltower Kreisblatt- - - . ----- - - eevre - - -7" ar"e" 't " - r - -" 4ewr . '* vu- 'n v es * u - s v- - "tt S b l oon den Schul - i, v A S S S K S ' , .- :-st'--: -- z- . - .- .- , -l -. .: ./.´t.'- : . S S --* ', .'n'r . .-' - '.- ert . . A S --. t - - r ' .,s"' v - " rk A v - - .'-.--n--- .r. A S A :i. -r . A A- - . .-. . -/n'. ..-s -, - -- et " S v * "" S- 300 - . S A ' ' 'A -- ekanntmachung. Es sind Anstalten auf negaideäernebstett aia diesjährige Schüenses wird -. , Schätze Schätze's Hof--altermarkt 65--ungefähr ist auf dem reitivege nischen Hundekehle und -- ."' ' ' , - -:. Lateinen-Toanen 6 Lateinen Toanen abzufahren, alle sechs Wochen abzufahren gründlich zu reinigen und wieder einzustellen . Die nöthigen Halensee am l geben gegen Steglitzer Feiertage verloren . Abtu- in den Tagen vom 4 . bis 7. .- uni gefeiert werden . J gute Belohnung e Berlin , Gewerbetreibenden und Sü en ennden dies hiermit zur Nachricht Der V orstand . Straße Nr. 33 lll Drehbin , den 24. Mai 1885 . ' . , . ,--:- - gen 0bi 8btg. ..."

"...IV. Jahrgang. No. 57. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Freitag, den 29. Mai 1885. Freisinnig und nationalliberal. In den rückblickenden Betrachtungen der Presse über die Ergebnisse der parlamentarischen Wintercampagne spielt das Verhältniß eine große Rolle, wie es sich in dieser Zeit zwischen den Freisinnigen und Nationalliberalen gestaltet hat. In der That fordert dies auch zu besonderen Betrachtungen heraus. Denn der Gegensatz, wie er vor Jahr und Tag in der bekannten nationalliberalen Heidelberger Erklärung zum Ausdruck gekommen ist und im Sommer bei dem Unfallversicherungsgesetz und den ersten Anzeichen des Beginns einer Colonialpolitik im Parlamente deutlich zu Tage trat, ist durch die Reichstagswahlen, noch mehr aber in der darauf folgenden Session nicht nur nicht verwischt, sondern noch viel schroffer geworden. In allen auf die Colonialpolitik und die nationalen Interessen bezüglichen Fragen schlugen die Freisinnigen und Nationalliberalen eine völlig entgegenges ..."

"...Freilich kann die Kriminalstatistik allein ohne Zusammenhang mit einer Prüfung der übrigen Lebensäußerungen eines Volkes keinen Maßstab zur Beurtheilung der Volksmoral abgeben, aber sie kann viel dazu beitragen und ist deshalb unentbehrlich. Ebensowenig aber kann eine einmalige kriminalstatistische Erhebung die gewünschte Belehrung schaffen. Die Aufgabe der Kriminalstatistik besteht darin, in kurzen regelmäßig wiederkehrenden Perioden nach gleicher Erhebungsmethode Aufnahmen über das in einer Nation sich kundgebende Verbrecherthum zu veranstalten und damit dem Culturhistoriker und dem Staatsmann die Möglichkeit zu gewähren, durch Vergleichung der gewonnenen Resultate mit den äußeren Ereignissen und Einwirkungen die Ursachen des auf- oder absteigenden Verbrecherthums zu entdecken. Der Culturhistoriker wird von dem Charakter eines Volkes auf Grund dieser Resultate ein richtigeres Bild als bisher zu entwerfen wissen und der Staatsmann wird im Stande sein, die Verbrechen fördernden Einflüsse besser zu erkennen un ..."

"...Der in Köstritz am 27. Mai versammelt gewesene Thüringer Bauerntag hat an den Reichskanzler Fürsten Bismarck eine Adresse gerichtet, in welcher es heißt: „Die von vierzehnhundert Thüringer Bauern besuchte Generalversammlung in Köstritz brachte soeben Eurer Durchlaucht ein donnerndes Hoch und spricht im Namen des Thüringer Bauernstandes tiefinnigen Dank für Ew. Durchlaucht Wohlwollen aus. Die Versammlung ist sich bewußt, daß der erhöhte Geireidezoll dem Reich und den Communen erhöhte Einnahmen schaffen und der schwer darniederliegenden deutschen Landwirthschaft einige Hülfe bringen wird, wie sie auch überzeugt ist, daß nach allen Börsenberichten das Ausland diesen Zoll trägt." Im Weiteren spricht sich die Versammlung in der Adresse zu Gunsten der Doppelwährung aus. Daß Gesetzesmaßregeln allein zum Schutze der Landwirthschaft und zur Hebung der Wohlfahrt der Landwirthe nicht ausreichen, ist von jeher gerade auch von derjenigen Seite als selbstverständlich betont worden, welche für diesen Schutz mit Thaten einge ..."