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"...VI. Jahrgang. No. 98. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Dienstag, den 18. October 1887. Gegen die Bodenverstaatlicher. Während die Socialdemokratie mit ihrer verbissenen Feindschaft gegen das private Eigenthum an sämmtlichen Productionsmitteln ihren Anhang vor Allem durch Aufhetzung der Nichtbesitzenden gegen die Besitzenden zu erweitern strebt, betreibt die deutsche Landliga, deren geistige Führer ein Arzt ( Dr. Stamm), ein Großfabrikant in Eisen (M. Flürscheim) und ein adliger Rittergutsbesitzer (v. Helldorf-Baumersroda) sind, ihre Agitationen hauptsächlich unter demjenigen Stande, welchen die Ausführung ihrer Idee der Bodenverstaatlichung einfach vernichten würde, – unter dem Grundbesitzerstand. Das erscheint auf den ersten Blick so sonderbar, daß man meinen möchte, es mit einer wunderlichen Secte zu thun zu haben, welche eine ebenso widerspruchsvolle als hoffnungslose Arbeit verrichtet und die niemals über den Kreis einiger verworrener Köpfe hinauskommen wird. Indes ..."

"...die Zahl der in sämmtlichen Gewerbszweigen an Sonn- und Festtagen beschäftigten und nicht beschäftigten Betriebe und Arbeiter vorliegen, und die vielleicht einen genügenden Anhalt zu Schlüssen auf die allgemeinen Verhältnisse geben. Aus diesen Nachweisungen ergiebt sich, daß von sämmtlichen in jenen Bezirken existirenden 500 156 Betrieben etwa 57,75 Procent Sonntagsarbeit haben, welche in 42,25 Procent fehlt, daß aber von den in diesen Betrieben existirenden 1 582 591 Arbeitern 42,25 Procent Sonntags beschäftigt sind, wogegen 57,75 Procent keine Sonntagsarbeit haben. Theilt man die Betriebe nach den drei Gruppen 1. Großindustrie, 2. Handwerk und 3. Handel und Verkehr ein, so ergiebt sich hier die auffallende Thatsache, daß die Groß- und Fabrikindustrie verhältnißmäßig weniger Arbeiter Sonntags beschäftigt als das Handwerk , und daß wieder in Handel und Verkehr die Sonntagsarbeit in noch größerem Umfange stattfindet als im Handwerk. Es ergiebt sich dies aus folgenden Verhältnißzahlen. Bei je 100 in der Großind ..."

"...wird unter die Ansiedler vertheilt, so daß sie mit dieser in das erste Jahr eintreten und möglichst kurze Zeit aus der eigenen Tasche leben. Die Herbstbestellung liegt ihnen selbst ob. Die größte Schwierigkeit für den anziehenden Ansiedler liegt in der Nothwendigkeit des eigenen Hofbaues, welche ihn mit Weib und Kind inmitten fremder Menschen und Verhältnisse monatelang der eigenen Häuslichkeit und der einfachsten Bequemlichkeiten beraubt. Da die Schwierigkeiten des Hofbaues jedoch viele tüchtige Elemente, namentlich aus den westlichen Provinzen, abschrecken, so sollen versuchsweise 7–8 Höfe fertig gestellt werden und von der Verwerthung derselben im nächsten Jahre wird es abhängen, ob dieses System weiter befolgt werden soll. Nach der bisher von der Ansiedelungscommission befolgten Praxis wird von denen, welche ihr Gut zu eigen haben wollen, verlangt, daß sie soviel Geld haben, um sich Gebäude und Inventar selbst beschaffen zu können; das Gut wird ihnen dann gegen dreiprocentige Rente überlassen. Um aber auc ..."

"...Uebergang der gothaischen Bahnen au Preußen. Aus Thüringen wird berichtet, daß die Unterhandlungen wegen Uebernahme der gothaischen Eisenbahnen (Gotha-Ohrdruff, Fröttstedt-Friedrichroda, so wie der vom gothaischen Landtage beschlossenen Localbahnen) durch den preußischen Staat dem Abschlusse nahe seien. Ueber die bereits erwähnte militairische Expedition in Kamerun theilt die „Nordd. Allg. Zeitg." mit, daß es sich dabei lediglich um Aufrechthaltung von Ruhe und Ordnung im Schutzgebiet, welche durch das Verhalten einiger unbotmäßiger Häuptlinge gestört waren, gehandelt habe. Letztere hatten durchfahrende Kanoes angehalten, ihrer Waaren und Producte beraubt und die Insassen gefangen gesetzt. Der von den Geschädigten angerufene Kaiserliche Gouverneur hatte den Friedensstörern Geldstrafen auferlegt und die Rückgabe der Gefangenen sowie der Waaren und Producte angeordnet. Nach wenigen Wochen aber erneuerten sich die Gewaltthätigkeiten derartig, daß der Murifluß für den Handel vollständig gesperrt war und sogar ein ..."

"...In London finden seit dem 14. d. Mts. fast täglich Demonstrationen „beschäftigungsloser Arbeiter" statt. Sie pflegen sich gewöhnlich auf dem Trafalgar-Square zu versammeln, unter Geleit der Polizei zur Wohnung des Lord-Mayors in der City zu marschiren und dort einige Reden zu halten, worauf sie von der Polizei zerstreut werden. Im Zuge werden schwarze Fahnen mit der Inschrift „Brot und Arbeit", rothe Mützen oder dergleichen getragen. Die Londoner „Pall Mall Gazette" bemerkt über diese Leute: „Die Meisten von ihnen sind gewerbsmäßige Bummler Setzt sie am Morgen in einen Palast und ihr werdet sie am Abend in einer Kneipe finden. Die der öffentlichen Sympathie und der gesetzlichen Hülfe werthen Arbeiterklassen sind ganz anders." Die Polizei hat wiederholt Verhaftungen vorgenommen. Unter den Verhafteten sind meist junge Bursche. Einen ernsteren Verlauf nahm die Demonstration, welche am Montag stattfand. Die Demonstranten – 4000 an der Zahl – schickten eine Deputation an den Lordmayor, welche ihm die Beschwerden d ..."

"...Teltower Kreisblatt* A A A S S v -- '- a - Teltower Erscheint Krei b latt. Inserate werden in der Expedition : i .. ' " ' tr tr , " i " .- er-' S . 1 . Dirnstago Donnerstags und Dirnstago, Sonnabends Sonnabends. - . Berlin W. , Potsdamer Straße 26d sowie in sämmtlichen Annoncen-Bureaux *v " u bonuewrnlepreir 1arh 25 vro Quartal . Abonnements werden von sämmtlichen und den Agenturen imkreise angenommen . Preis der einfacher Petit-Zeile oder deren Raum L0 Pfennige. l ost - Anstalten , Briefträgern und den t .' K Agenten im Kreise angenommen . ernfnrech-Anschluß Nr 13r1 . Nr. Fernsprech - Anschluß Nr. 13r1. 1r. 121 . Abonnements auf das "Teltower Kreisblatt" Preis (Preis 1 Mark 25 Pfg excl Bringerlohn Pfg. excl. Bringerlohn) Berlin, den 18 . cktober l887. der Pflichten er seit tragen . dachte Ideale , 3i . Inhrg. Plans, Wegea des Plans an der nordschleswigschen WestA gegen sein Land zu stehen, dessen Geschicke Jünglingsjahren warm tim Herzen gezu den geund su . v ) re s ; -:s S seinen rüste einen größeren Seehaf ..."

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"...Teltower Kreisblatt-651 S S A ." ' t ver Sohn des derwirths. Kriminal - Novelle von Karl Zastrow. (Nachdruck verboren.) aus der Küche der emente unartiinlierte Schmerzensschrei der alten Liese. Einenugenblick stand Mattin regungslos ihn da. zu Dann kommen . schien es wie ein xascher Gedanke über die Thür S Fortsetzung . Er riß der Putzstube auf, "Ich will nun in aller Kürze sagen, was Ihr zunächst zu thun habt, Mattin Stelzer ! " sagte der Förster, vordieThüre tretend und .mit den noch immer scharfen Augen in die Richtung blickend, wo die Eberschenke lag. stracls wieder heim und habt - Acht darauf, daß Niemand ins Haus hinein oder hinaus lommt, dis die Polizei dagewesen ist und alles festgestellt hat. Mein Bursche, der Anton , kann mag ". -. ' . ' - i7 t :1 ' el .* S " l S vs l S Der Herbe Hausflur die mündete in die Küche. Auf dem in glommen Teste eines Feuers , das heute mit des Eberwirths gewächtigt hatte. Allein das Zimmer war leer, das Bett schien unberührt . Es zeigte keine Spuren von Unordnung . stand ..."