"...VI. Jahrgang. No. 103. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Freitag, den 4. November 1887. Unzeitgemäße Forderungen. Es darf als eine hocherfreuliche Erscheinung bezeichnet werden, daß die nationalen Parteien im Reichs- und im Landtage sich in den letzten Jahren eifrig bemüht haben, das Interesse des Gemeinwesens durch gemeinsame Thätigkeit selbst unter zeitweiliger Zurücksetzung der besonderen Parteiinteressen zu fördern. Nur auf diese Weise ist es gelungen, daß im Landtage die Verwaltungsreform ihrem Ziele immer näher gerückt ist und daß im Reichstage in der letzten Session die Wehrkraft wieder auf eine Reihe von Jahren sichergestellt und die Steuerreform durch die neuen Gesetze über Zucker- und Branntweinsteuer einen guten Schritt vorwärts gebracht worden ist. Das waren patriotische Thaten, welche Zeugniß dafür ablegten, daß das Verständniß für die Interessen des Vaterlandes überwog und daß die Parteien sich mit dem Erreichbaren begnügten, statt ihre Sonderwünsche, Idea ..."

"...gehabt. Jetzt betritt auch die österreichische Regierung diesen Weg mit einem Trunkenheitsgesetz, dessen wesentliche Bestimmungen folgende sind: der Handel mit Branntwein in Gebinden bezw. verschlossenen Gefäßen von mindestens 5 Litern Inhalt ist frei, der Ausschank und der Kleinhandel dagegen concessionspflichtig, und zwar darf in Gemeinden bis zu 500 Einwohnern nur eine , in größeren Gemeinden auf je volle 500 Einwohner je eine Concession zur Schankwirthschaft verliehen werden, dagegen erst auf je 1000 Einwohner eine Concession für den Kleinhandel. Ferner müssen beide Arten Verkaufsstellen, Schnapsschenken wie Kleinverschleiße, Gasthäuser jedoch nicht, von Sonnabend 5 Uhr Nachmittags bis Montag Morgen um 5 Uhr und ebenmäßig vor und an Feiertagen geschlossen bleiben. Sehr wichtig ist ferner die Bestimmung, daß in Localen, welche zum Ausschank oder Kleinverschleiß von Branntwein dienen, gleichzeitig kein anderes Gewerbe außer den Gastgewerben und dem Verkauf von Zuckerbäckerwaaren ausgeübt werden darf. Ein be ..."

"...den Brotpreisen geschieht, bekannt zu geben und dadurch einen Druck auszuüben. Die Lebenshaltung der Arbeiter wird aller Orten als eine im Allgemeinen geordnete und befriedigende bezeichnet, nur über den zu starken Schnapsgenuß wird da und dort Klage geführt. Man behauptet, daß die Lage mancher Arbeiter erheblich besser sein würde, wenn weniger Branntwein von ihnen getrunken würde. Durch das unmäßige Trinken würde eine zunehmende Arbeitsunfähigkeit, Kränklichkeit und häufig sogar ein frühzeitiger Tod herbeigeführt. Dieser unmäßige Genuß würde durch die vielen Schnapsläden , in welchen der Branntwein in großen Quantitäten verkauft würde, bedeutend gefördert, da der Branntwein in diesen Läden billiger sei, als bei den Wirthen, und, wenn auch ein Consum an Ort und Stelle verboten sei, so wäre doch eine Controlle schwer auszuüben, und die vielen Gelegenheiten verleiteten die Arbeiter, sie häufiger zu benutzen, als es sonst vielleicht überhaupt ihrer Neigung entspräche. Trotz guten Verdienstes und des im Allgemein ..."

"...Ausfuhr von Berlin nach Nordamerika. Die Ausfuhr von Waaren und Fabrikaten aus Berlin nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika weist in dem am 30. September endenden Jahre ein günstiges Nesultnt auf. Die Ausfuhr umfaßte nämlich einen Werth von 6 240 145 Dollars gegen 5 704 882 Dollars im vorangegangenen Jahre oder ein Plus von 535 263 Dollars. Gestiegen ist namentlich der Versand von Albums, deren Werth sich auf 796 830 Dollars, 231 890 Dollars mehr als im Vorjahr, beziffert, die Ausfuhr von Chemikalien (mehr 78 268 Dollars), der unter dem Begriff „ Dreß " zusammengefaßten, seidenen, wollenen und baumwollenen Stoffe, deren Export 1 245 585 Dollars betrug, 21 085 Dollars mehr als in 1886. Lederhandschuhe und Handschuhleder wurden im Betrage von 346 299 Dollars (mehr 25 692 Dollars) ausgeführt. Entscheidungen der Reichskommission. Die durch das Socialistengesetz eingesetzte „Reichskommission" hat vier auf Grund dieses Gesetzes erfolgte Verbote wieder aufgehoben: dieselben betrafen zwei Druckschriften – eine ..."

"...Völker vom Norden zum Süden und vom Osten zum Westen diese Tage vorbereitet habe. Er sei in Wahrheit, obgleich ohne amtliche Eigenschaft, „der Minister der öffentlichen Meinung in Rußland" gewesen und die russische Armee werde nie die unsterbliche Hand vergessen, welche dreißig Jahre lang die Geister, die Herzen und die Schwerter geschärft habe. Nach all diesen schönen Redensarten kam Deroul è de auf Frankreich zu sprechen. Frankreich und Rußland seien für Katkow die beiden Gewichtsschaalen auf der europäischen Waage gewesen, er habe, ohne auf den Unterschied der trennenden Regierungsformen zu sehen, nur die Gleichheit der Lage und die Gleichförmigkeit der Interessen im Auge gehabt. Nur ein Franzose könne bezeugen, welche wirksam schützende Rolle in der auswärtigen Politik der weise Vertraute des schweigsamen Czaren gespielt habe, Katkow habe für Rußland viel gethan und sich um Frankreich wohl verdient gemacht. Schließlich versicherte Deroul è de, daß der Kranz, den er mitgebracht, in allen Theilen denjenigen ..."

"...getroffen wurde. In Zukunft wird es den Brennern gestattet sein, Spiritus zu 70 ℳ. Verbrauchsabgabe abfertigen und die Menge gleichzeitig auf das zu 50 ℳ contingentirte Quantum in Anrechnung bringen zu lassen. Der Brenner erhält hierbei einen übertragbaren Berechtigungsschein, dessen Besitzer berechtigt ist, 70 ℳ.-Spiritus mit der Abgabe von 50 ℳ. in den freien Verkehr zu bringen. Hierdurch soll eine einheitliche Preisbildung für beide Arten Spiritus herbeigeführt werden, die sich bisher im Handel nicht erzielen ließ. Des Weiteren gab der Bundesrath zu dem noch während der vorigen Reichstagssession vorgelegten Gesetzentwurfe über den Verkehr mit Wein seine Zustimmung. Der Marineetat und der Etat des Reichsamtes des Innern sind dem Bundesrath zugegangen, die noch ausstehenden Specialetats, also namentlich der Militäretat und der Etat des Reichsschatzamtes, werden in Kürze folgen, so daß der Reichstag, der zum 24. November einberufen ist, den gesammten Reichshaushalt vorfinden wird. Ueber die erwartete Getreide ..."

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"...Teltower KreisblattA , . -" S * S " d A S S ' I ´- r.:I S Durch sehr große , sofortige Kassa-Regulirungen habe ich bei einigen emirenten Fabrikanten , r- . hervorragende eiile eiihenen dr ai fast für die Hälfte der festen Fabrikpreise erstenden ich verlaufe dehalb zu folgendca Preisen erstenden, r S A : "v "v . " "1 t S i A . ' 1 S b " zatia 1wndeiee lzstet priutemme chemie issnmae "" n' ,a"" ' das Meter 2 ni. 2 A 7asiet hirilieee 'tt "i " A A das neter el5 ni -'n ´e -. ,. - " . -" * *- trateer er " " ""1 das Meter 25 qrfa. telobe dee'lieee- daoa tt ' das oneter 5a fg ohrnet 'a das Meter 3 fg. ' A 'nin; das oNeter et5 fn .. AL A ieroao o. ere enn ' oa eien a on , . imtetweeaiie da eee- : ., qzfa. öllobss - lllgs [ ol.a, i , s Feine, ganz schwere. llassische Qualität ' Rein -Wolle ! ! ! tia eter eter 1 S S K ene Faeons in Regenmäuteln Frühjahrs- Paletots und -' l v S us. l . Thl vümbll -übs AllerliebsteFaeons, im schwerst . Double , l e- t , Plüsch. Frisé, Damast- Stoffen K * A t /a Thlr. ulllyest . bfbl ss ol ..."