"...VII. Jahrgang. No. 25. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Sonnabend, den 3. März 1888. Ein freisinniger Angriff. Während die bisherigen Berathungen des Staatshaushaltsetats im Großen und Ganzen in Harmonie verlaufen sind und zur Verschärfung der politischen Gegensätze nicht geführt haben, ist bei der Berathung des Etats des Cultusministeriums ein ganz anderer Ton angeschlagen worden. Eröffnete aber sonst immer das Centrum nebst den Polen den Kampf gegen die Politik des Ministers, so war es diesmal in erster Linie der Freisinn, der einen seiner Führer – Herrn Rickert – vorschickte, um die Politik dieses Ministers vor dem Lande zu verdächtigen und gründlich anzuschwärzen. Herr Rickert beschwerte sich darüber, daß bei den letzten Wahlen in einigen Fällen von untergeordneten Behörden eine Einwirkung auf die Lehrer, in monarchischem und nationalem Sinne zu wählen, versucht worden sei. Daraus leitete er das Recht her, von „krassem, fanatischem Parteiregiment" und „napoleonisch ..."

"...Vernehmung Bebel's. Er bestritt unter seinem Eide, daß innerhalb der socialdemokratischen Partei eine an die frühere Parteiorganisation anknüpfende, allgemeine, einheitlich gegliederte und geleitete Verbindung bestehe; lokale Organisationen kämen allerdings vor. Dieses Zeugniß bewirkte, daß der Gerichtshof das Bestehen einer inneren Organisation der socialdemokratischen Partei nicht als erwiesen annahm, obgleich zahlreiche Stellen aus socialdemokratischen Reden und Schriften direkt auf eine solche hinweisen und ohne Zweifel die localen Centralcomit é s alle mit der Züricher Leitung, von der sie die verbotenen Schriften zum Vertrieb erhalten und an die sie die gesammelten Gelder abliefern, in Verbindung stehen. Daß das Berliner Centralcomit é eine geheime locale Verbindung zum Zwecke der Umgehung von Gesetzen und Verwaltungsmaßregeln darstellte, nahm der Gerichtshof als vollständig erwiesen an. Ausdrücklich wurde festgestellt, daß die Bekundungen der Criminalbeamten durch die in der Beweisaufnahme ermittelten ..."

"...Freiheit des Volks gedeiht besser ohne parlamentarische Regierungsform und mit den nöthigen Schranken gegen die wechselnde Volksstimmung, wie sie in Amerika im Senat, in Deutschland, freilich in noch weit höherem Maße in der Macht der Krone gefunden werden. Der Rückgang des Rubelcurses. Ein Ereigniß, wenn auch nicht politischen Ursprungs, so doch von politischer Tragweite ist der schnelle Rückgang des Rubelcurses, wie er sich in den letzten Tagen des Monats Februar an der Berliner Börse vollzogen hat. Am 1. Februar dieses Jahres standen die russischen Banknoten noch 174.80, am 28. Februar 163.75 ℳ, also ein Rückgang von 11 Procent in einem Zeitraum von vier Wochen. Dasselbe trifft natürlich nicht nur die Rubelnoten, sondern die gesammten russischen Werthe, bei deren Einkauf und Verkauf der Rubelkurs zu Grunde gelegt wird. Damit sind die im Laufe der letzten Monate ausgesprochenen Warnungen weit über Befürchten gerechtfertigt und heute wird Jeder froh sein, der sie rechtzeitig beherzigt hat. Welches sind nun d ..."

"...kannten Gebers im Betrage von 30 000 ℳ die landesherrliche Genehmigung ertheilt worden. Politische Tagesfragen . Vom Kronprinzen liegt in der Sonnabend-Nummer des „Reichsanzeigers" folgendes Telegramm vor: „ San Remo , 3. März, 10 Uhr 30 Minuten Vormittags. Die Wiedergewinnung der Körperkräfte Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen macht Fortschritte und bringen Höchstdieselben einen Theil des Tages auf dem Balkon zu. Schlaf und Auswurf wie früher. Mackenzie. Schrader. Krause. Hovell. von Bergmann. Bramann." Prinz Wilhelm ist Freitag früh in San Remo eingetroffen. Am Donnerstag früh hat sich Professor Waldeyer von der Berliner Universität auf directe Berufung zur mikroskopischen Untersuchung des blutgefärbten Auswurfs des Kronprinzen eben dorthin begeben. Geheim Rath v. Bergmann befindet sich, wie berichtet wird, auf directen Befehl des Kaisers noch immer in San Remo, hat aber einige Tage an der Behandlung des hohen Kranken nicht theilgenommen, erst der obige Bericht trägt wieder seine Unters ..."

"...den Kartellparteien vorhanden. Vom Centrum haben 7 Abgeordnete für das Septennat gestimmt, in den Reichslanden war eine große Anzahl von Stimmen ausdrücklich zu Gunsten des Septennats abgegeben worden und es gab eine Reihe freisinnige und seccessionistische und katholische Candidaturen für das Septennat. Die so für das Septennat abgegebenen Stimmen beziffern sich auf 209 300 – nicht, wie die Freisinnige Zeitung rechnet, auf 147 400, so daß diese zusammen mit den Stimmen der Cartellparteien die absolute Mehrheit sämmtlicher Stimmen ergeben. Aber wenn selbst die Septennatsstimmen etwas hinter der absoluten Mehrheit zurückgeblieben wären, so würde die Freisinn. Ztg. noch lange keinen Grund zu stolzer Befriedigung haben. Die Prahlerei beruht doch nur darauf, daß die freisinnige Partei über eine Million socialdemokratischer, welfischer, polnischer, überhaupt notorisch reichsfeindlicher Stimmen sich und ihrem Standpunkt zu Gute rechnet. Es gehört gewiß ein eigener Geschmack dazu, in der Befriedigung über diese Bund ..."

"...Teltower KreisblattS - v S * S k S ' i A Kreiblatt. Teltower Kreiblatt Erscheint - Inserate werdm in der Expedition : Dimstags, Donnerstags und onnabends. Bnlin W-, Potodwuer Straße 26d * bonnementepretr 1 ar 25 pro Quartal. Aonnnnents werden von slichen sowie in sämmtlichen Annoncen-Burwur und den Agenturen im Kreise angenommem Preis der einfacher PrtioZelle oder deren Raum 20 ost - Anstalten, Briefträgern und den Pfennige Agenten im Kreise angenommen. ech ech - Anschluß Rr 137v Rr. . Fernsprech -Anschln Nr. 137t. lr 27 . -.. . KM K * S Verun, sinnnahend, den 3. täi: ihh in l888. nicht völlig zu überwenden vermöchten. peinliche Situation durch die zwischen . 32. Jahrg. Gestrigert wird diese den Aemten ob- Erwägung und Beantwortung der gestellten Fragen erwarten . vvv. Nachweisung über die zum Zwecke der freiwilligen Krankenpflege im Fallte die Erledigung einzelnen Gemeindebehörden gegeben werden . waltenden Meinungsverschiedenheiten und persönlichen Diffetemen . " zu Zweifeln Anlaß geben , so würden in meine ..."

"...Teltower KreisblattK " A A u - i v A A S K S - v S l K h v S - s S . - S - - - - . . - -' - r' ' - . 'l- r - - '- S '-' -- - - .- - -" - ".:'. '. - '-S "s -t - S 133 Diesem Grnndsqtz entsyrech md hat der Handelswiinister die Aetrestrunnfgefvrdert, ne eezug Beschluß . u fassen über eine anrw' Orgaüisattan drt Wähln Sachoeiständigen- und '- . über ' eine Aeuderstng ' in den -bis- herigen Schloßscheinhebimmnusen . In ersterer Beehung fordert der 'Hanlsnünister abweichend von dem bisher üblichen Verfahren entweder Ausschluß aller bei dem ersche em Vemehmen nach wnden ini Laufe d. I. die n ' in Damig stehenden Grenadier - Reuter, - lowie- -.dtr Infanterie -Regimenter Nr- 128 'und r-' 44 viere ValoNone ' erhalten. -- Pwbst Aßmann in treundlicher Wahlen eingeninkl sein sove. - Dem gesrnüber da mente der Herr Knuusister, daß . wennßbrüuchevorgelommen, dies ohae seia tssen und Wulen ges das V on deß gehen oan lintskiberaler einiger Zen in der Srilo gegen Presse daß -- seine Person, wie es seü Berlin soll zum katholisc ..."

"...Teltower Kreisblatt. ri:-ei.r -". S ,. :': '-rr - e . . -.. . .S 1 - '. * h - -' - .-- - 'l :- - - '- . - - "" A - ' ' - -"-.' - "-' " . .- - ' -' ´" ' -'-- - -- ' - -' -. r'- : .- ´ A - 'r.-errt ..S * -.'.- :: - :-t-ri. " S A * A A -: ---'- s '.- r ' A A * S i i A u1 i " .' z '-- " . , S A . -. A A -*" " - - .. -- -- - r .. -- . " - -- -' l A - . - . A A - " A - t * e -. A ' S S A v sK S " l A S i * K .v - l´ - v 't t v itage za r . 7 des eltower lrelattcs' pro 16. Der Doppelgänger. Kriminal-Novelle von Ernst von Wakdow. ä t so dringend wünscht, aus welcher Ursache ist mir unbe- l t v kannt, Male daß in id meine Behauptung zurücknehme, daß jener Heer, so er in der Breitenseld einen Gesellschaftstreif umsichversammelt hielt. Die beiden Männer blickten der schönen Erscheinung nach . kläre ich hiermit . der den ich verschiedene dann 2. Der Ball. Ortaktinger Hauptstraße, l v Die Caskronen strahlten ihr blendendes Licht auf ein Dorotheengasse, umschleichen die Mauer des alten Friedhofes demselben so habe farbenpr ..."

"...Teltower Kreisblatt' -1i " A S A ib.-´. / i´r-t"e. A S lt " -'-- : - -'- .-' -'.' l : - - ir -' -- '- "" r" ' i ' ..- e-r-.'- . . -* . " --´ . r. - : * v A 1 - - .-"': - .- -' -- .- - - - - - -. -z - - . A -' - - - . - A v * v , * u * S A v ", - - . - " r "- - . b "" A . . s * * s S - S K S u - * s ..- v - -- "S * . ' S -a . ". -- * S A u l v *" S l41 'e S §' In Börlitz hatte sich vor einiger Zeit ein junges Mädchen von einer Kartenlegenin wahrsagen lassen . Dieselbe baue ihr mvphezeir, bad sie das erste Viertelhundert ihrer Lebendjahre nicht überschreiten würde . Dies hane sie dem ahngläubischen Mädchen so eindringlich erzählt, daß letzteres Schmied, ohne sich der Gründe kinr bewußtzu sein, sprengtwasser in die Flamme und erhöht dadurch die Hitze , weil der Sauerstoff Betrachtung des Telegraphische Nachrichten. (Nach Schluß der Redn eingetroffen.) verbrennt. In physikalischer Hinsicht ist die Wassers noch viel interessanter : Es wirt uns fest als Eis , tropft harrflüssig und luftförmig entgegen, und wenn wir ..."

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