"...zur Loire und zur Schweizergrenze gefochten und gelitten, geblutet und gesiegt haben, und wir sprechen mit unserm alten Kaiser Wilhelm: „ Sorgen wir, daß es Tag bleibe !" Für dieses Ziel haben sich bei der vorjährigen Reichstagswahl die drei staatserhaltenden Parteien verbündet, die Conservativen, Freiconservativen und Nationalliberalen, und sind übereingekommen, diesem Ziele jede Befehdung gegen einander unterzuordnen. Diese Uebereinkunft ist das vielgenannte „ Kartell ". Für den größten Theil Preußens ist es zu den kommenden Landtagswahlen ausdrücklich oder stillschweigend wieder in Kraft gesetzt worden: wir wählen also in erster Linie unbedingt solche Wahlmänner, welche sich verpflichten, den Kartellcandidaten zu wählen, das heißt: den von den drei Parteien gemeinschaftlich in Vorschlag Gebrachten . In einzelnen Wahlkreisen ist leider diese Eintracht nicht erhalten geblieben, in ungefähr dreißig Wahlkreisen haben die Nationalliberalen sich von den conservativen Parteien getrennt und eigene Kandid ..."

"...zu den Staatssteuern, zu denen sie veranlagt sind, auch wenn sie durch Gesetz erlassen wurden, gebildet werden. Zur dritten Abtheilung gehören allenthalben auch die Wähler, welche keine Staatssteuern bezahlen, wie z. B. die im Hause des Vaters beschäftigten Söhne, denen im Uebrigen Stimmberechtigung zukommt. In jedem Urwahlbezirke werden je nach seiner Seelenzahl mindestens 3 und höchstens 6 Wahlmänner gewählt. Jede Abtheilung wählt ein Drittel aller Wahlmänner des Wahlbezirkes . Ist die Zahl der in einem Urwahlbezirke zu wählenden Wahlmänner nicht durch 3 theilbar, so ist, wenn nur 1 Wahlmann übrig bleibt, dieser von der zweiten Abtheilung zu wählen. Bleiben 2 Wahlmänner übrig, so wählt die erste Abtheilung den einen und die dritte Abtheilung den andern. Für die Wahl der Wahlmänner gilt Folgendes: Die sämmtlichen Urwähler eines Urwahlbezirks werden am Tage der Wahl (30. Okt.) zu einer bestimmten Stunde in ortsüblicher Weise zusammenberufen. Der Wahlvorsteher ernennt aus der Zahl der Urwähler des Wahlbezirks ..."

"...zugezogen. Um 11 Uhr brachten der Hof und das kaiserliche Hauptquartier, sowie die Kommandeure der Leibgardehusaren und des 1. Garde-Regiments z. F. ihre Glückwünsche dar. Nachmittags fand engere Familientafel statt. Prinz Heinrich ist am Sonntag in Wien eingetroffen, um dem Kaiser Franz Joseph seinen Dank für die Ernennung zum Corvetten-Kapitain à la suite der österreichischen Marine abzustatten. Er wurde an Bahnhof vom Kaiser und dem Kronprinzen in preußischer Uniform empfangen, der Prinz trug österreichische Marineuniform. In der Hofburg waren für ihn die Zimmer bereitgestellt, welche kürzlich Kaiser Wilhelm bewohnt hatte. Am Sonntag war ihm zu Ehren Tafel beim Kaiser, am Montag beim Erzherzog Albrecht. Montag Abend hat der Prinz sich von Wien zu seiner Gemahlin nach Darmstadt begeben. Der Kultusminister von Goßler hat am Sonnabend und Sonntag den Schauturnen beigewohnt, welche die Berliner Turnerschaft anläßlich ihres 25jährigen Bestehens mit ihren Knaben-, Lehrlings- und Männerabtheilungen veranstaltet h ..."

"...Teltower Kreisblattö' . r r r Teltower Kreis b lan Kreisb Erschein Dionstaas , D annerstags und A Inser ate Soanabends. werden in der Erpedition : voanemen1eren i ere 15 pro Quartal. Bnlin W. . Poladamer eraße 26d sowie in sämmtlichen Annoncen-Burenurd _e _e- _ -'- - . t. und den Agenturen im tteeise angenommen. oemenunts werden von sich en und den Preis der einfacher Petit-Zeile aber deren Raum 20 Pfenniae. Post - Anstallen, Brichtägern Agenten im Kreise anaenummen. Nr. erasprech- Aulchlnß Nr 137v. Nr. sprech sprech-nschlust Nr . 1371 t25. Verun, onnerstag . den 25 . cmober t888. umeschaus v . Liebenan jeder Begründung hat sich die Mittheilung der " Stat " 32 . 2ahre- boUnements ant das Tett0toer eisblatt ( Perls 1 Mark 25 Pfg . excl. Bringerlebns erden noch fortwährend von beit Kaiserlichen Post-eln- entbehrt. -- Ferner die Kaiserin Hakn , der Kaiser habe einer Deputation der Turkmenen seinen Besuch in Merw in Aussicht gestellt. Schweiz . Auf dem St. wonach riedrich ihre Reise nach England wegen der Uutersu ..."

"...Teltower KreisblattA 678 V A * Brib. [Ein schwerer V erlus ist dem Milchpächter E. hierselbst durch Unvorsichtigkeit seines itschers erwachsen. Derselbe war am Freitag triebzeitig aufgestanden und hatte sich, nachdem er das Pferd gefürterr, nach dem Ritterguto begeben, um die dort bereits stehende Milch zu holen. Die an einer Schwur häugende braunende L aterne hatte er im Stalle ' geworden, daß Jedenmann dieser Baten unter sie kannte, eine Frage nach einem Angehörigen unseres Landes nicht vor- zurückgelassen, und als er nach Verlauf von einer halber Stunde znrticktehrte und die Stellthir öffnirte, schlug ihm dichter Qualm entgegen . Die Schwur, an welcher die Laterne befestigt war, hat zweifellos Feuer gefaßt, die Laterne j zu Boden gefallen und hat das daselbst liegende Stroh in Brand gesetzt. Der bestürzte Kutscher wollte zunächst das Pferd in Sicherheit bringen - allein es war zu zwischen erstickt. . * kommen konnte. Inzwischen ist die Vlektgeschichte in Gestalt des Todes mit sener schonungsloseu Sichel so ..."

"...Teltower KreisblattAS l uA v A * K mv 679 -- A Sohn. Unser Heer Sohn Erzählung von Ostar Krimnal reif machen. Es wäre gut, wenn die gnädige Frau er den Bewohnem der Bck- Eiage unziemlich begegnet fern, er sollte die Ruhe und den Frieden des Hauses tagtäglich stören, sich überzeugen wollten, wie der Mensch auf der riickwärtigen s Treppe hermoschreit. " t Böcker. er sollte mit seiner Amtsgewalt blickte als Vizewirch zur Mißbrauch empor (Fortsetzung. ) Ohne ein Wort zu erwidern, schritt die Geheimträthin der Treppe zu, hinter welcher Tisette ihrer wartete ; sie wollte der gnädigen Frau nur noch sagen, daß es sich wieder einmal um die Trnde handle, mit welcher der Herr Adolph auf der Treppe ein wenig gescherzt habe ; der Portier sei treibm ec : e. ec. Krause unverwandt Decke Gleichwohl kehrte ihre Verstimmung bald zurück. Das nach den schillerndcnPrismen deskronleichters, deren glänzende efältige Geschwätz Tisenens wollte ihr nicht aus dem Sinn sie mußte ohne Unterlaß Adotohs Farbenreslexe ebenso auf Täuschung be ..."

"...Teltower Kreisblatt680 A UbUberg. Inseraten - Annahme für alle Berliner uno *vrazeuare"' - seeeia kreuaeedattebua lee. ' Am Sonnsbend Sonnsbend, den 27 27. d. ts.. Abends 9 Uhr, Annonctn-Bureau ax 0crstmann. auswärtigca Zeitungrn nsomnlang im tteine-abal. V or V osotnü. undzeitschriften l undzeitschriften. e-me-mmeK. " neraufunt Zedeireroac1rt' Eonnauerd, 27 October er. , sindet ein 27. tiel-ptdillag ond dsnmnnot-aaahme dts nsina obal-aien. vv f K " --- . . - ' t.ll ' ´ ' - s * iS i be " .l.m S - A Herren -Aber k A rKAK * ruKnae* statt. r guie unteraltung ist desjens " e, A gesorgi, wo1u ergebenst eir.ladet iwllaän auf. nein me 8 Jadee- veaedeo eichi ife Die säwmnüden . Barräebe meine-. Laers caebend in . Laers, --- An. btcler, Restaurateur. Daweu . erten- . und Kinderwäsche (nur eigenen Fabriknts), Daweu-, Waareti, Drsehzeuge Handlicher, Denwäsche, Leinen- und Baumwonen - Waareti Dannen, edeen Drsehzeuge, und Betten .stelle Um mit dem Lager baldinst zu räuwen, gewähre außerdem einen Nabate oou 15 pC1. extra. ..."

"...Teltower KreisblattS ellage zu n1 des eltower reisblattes pro t888 ah l ll flll f ! öürZer ! Dienstag den Dienstag, die Wahlmäunerwahl zum Laadtag Laadtag. 0. Oktober t i Es ist für uns eine heilige Pflicht an diesein Tage in alter deutscher Treue zusammenznstehm, um soweit es unsere ! Mritwirtung nermag, die erhabenen iele zu erreichen. welche die hochfertigen Kaiser Wilhelm l.. und Friedrich 111. stets im Auge hatten und die weiter zu verfolgen unser sungen aiser Wilhelui ll. aller Welt verheißen hat hat. v 1 eil:er i Deutet zurück an die segensreiche Regierung des groeu Kaisers Jilhelm l . Er hat uiit dern Beistand des eisernen Kanzlers und des groen Moltke nicht nur die äußere Macht und Eröfst des groeu dentschai Vaterlandes begründet und die Wege für das innere lcdeihen unseres dmischen Volkeo geednet, er hat auth durch weise Gesehgebung und umsichtige Denwaltung unser engeres preußisches Vaterland zur gedeihlichen Vllithc einvorgehoben. Durch die umichtige Leitung der endorbeiien Staatsbahnen ist der Ha ..."

"...Teltower KreisblattOraot Bader Bader. 1doar10Wenvurg . Rohrbeck, vaow . earnvrua. Rnden, Gemeinde -V orsteher Nowawes Nowawes. Brauer, Bahnmeister. Steglitz. Graf Rentier. Graf, Pachmunn, F. , Polizei- Sekretär . , Gemeinde-V orsteher Rouiaaus , Amts -V orstehen Ellert Ellert, Bezirks - Schornsteinfeger- Gruban , Lehrer. Backer, Schlächtermeister. HUdebraiw . Beerenstein, Rentier . Schnkze , Carl , Kaniniann. Ziedrich , Carl , Bauergutsbesitzer Johannisthal Johannisthal. Böhmen, Karl Kauftiann . Karl, Meister. lischer, Werermesster. r Baumaem , Tenbaut. Bruster . Darnuiüller Restaurateur . Darnuiüller, .e-- Harrisch , Prediger. chhoff, Rentier. Brauno , H . , Schriftsetzen. Brarirto . Callinchen. Geltker, sen . , Fischereibesitzer Köppen , Bauergutsbesitzer. Enden Enden. ause Geh . Registrator. ause, rügen, Sterter - Erheber. Krug , Rechnungsraih. Liopert, Zimmernerster. Diebom Diebom, Beamter. Gemeinde - V ollziehungs - Larigen, Hof- Schlächtermeister. Mücke , Amts - V orsteher. Stande , Buchhalter. Sanermal ..."

"...VII. Jahrgang. No. 98. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Freitag, den 26. Oktober 1888. † Vor der Entscheidung! Am Dienstag sollen die preußischen Urwähler ihre Stimme abgeben, welche entscheidend sein wird für die Zusammensetzung des Landtags. Die Berufsarbeiten, die Sorge für das alltägliche Leben, insbesondere die Beschäftigungen, welchen der Landmann und der Handwerker nachzugehen hat, werden wohl noch Viele gleichgiltig gelassen haben gegen das, was in den Zeitungen über die Wahlbewegung berichtet worden, zumal letztere sich im Ganzen in ruhigen Geleisen gehalten hat. Aber für den Wahltag ist es eines jeden treuen Unterthanen Pflicht , seine Geschäfte ruhen zu lassen, frühzeitig und pünktlich in das Wahllokal zu gehen und dort denjenigen Mann seines Vertrauens zu wählen, welcher ihm die Bürgschaft gewährt, daß er am 6. November einen königstreuen, echt monarchisch gesinnten , die bisherige staatserhaltende Politik fördernden Abgeordneten wählen wird. In der Wahlbew ..."