"...VII. Jahrgang. No. 64. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Freitag, den 29. Juni 1888. Schluß der Reichstags- und Landtagssession. Die Reihe der politischen Staatsacte, welche die Thronbesteigung Kaiser Wilhelms des Zweiten zur Folge hatte, ist beendet. Die kurzen Sessionen des Reichstags und des Landtags sind geschlossen, alle drei Häuser haben in würdigen Kundgebungen den Gefühlen und Hoffnungen Ausdruck gegeben, welche die Vertretung des deutschen und des preußischen Volkes dem neuen Kaiser und Könige gegenüber beseelen. Die Einmüthigkeit, welche in dieser bewegten Zeit die deutschen Fürsten und Stämme erfüllte und bei der Reichstagseröffnung einen so erhebenden Ausdruck in der Anwesenheit der erlauchten Fürstenversammlung fand, hat sich auch bei der Berathung der Adressen nicht verläugnet. So wie diejenigen Hoffnungen sich irrig erwiesen, welche damit rechneten, daß die Thronbesteigung des Enkels Wilhelms des Ersten eine Lockerung des Reichsgefüges zur Folge haben wer ..."

"...der Grundrente, welches den größeren Besitzer nicht nur absolut, sondern auch relativ mehr ins Interesse zieht als den kleineren. Bei dem Parzellenbesitzer ist der Ertrag des Ackers größtentheils Verdienst der eigenen Arbeit, während beim Großgrundbesitzer der eigene Arbeitsverdienst weit zurücktritt hinter die Grundrente. Sinkt diese, so sinkt also beim Großgrundbesitzer auch ein verhältnißmäßig viel größerer Theil des Gesammtertrags. Dazu kommt, daß der kleinere Besitzer einen größeren Theil seiner Erzeugnisse zum eigenen Verbrauche verwendet, also auch ein größerer Theil von dem Fallen der Preise unberührt bleibt. Ohne Zweifel darf daher auch in der wachsenden Betheiligung größerer Grundstücke an den Zwangsversteigerungen ein ungünstiges Zeichen für die Entwickelung der landwirthschaftlichen Rente erblickt werden. Parlamentarische Rückblicke. IV. Die kirchenpolitische Friedensarbeit. Mit hoher Genugthuung darf der Landtag auf das Werk des kirchlichen Friedens zurückblicken, welches ihm zu fördern und abzus ..."

"...und freisinnigen Presse ging indeß auf diese Vorlage wieder nicht weit genug. Bei der Debatte des Cultusetats suchte auch Herr Windthorst wieder in die Berathung des Friedensgesetzes störend einzugreifen. Die Herrenhauscommission aber, welcher zunächst die Erledigung oblag, war unter der thätigen Mitwirkung des aus Allerhöchstem Vertrauen als Mitglied desselben berufenen Bischofs Dr. Kopp von Fulda sich ihrer Pflicht bewußt, dem kirchlichen Frieden einen großen Dienst zu leisten in der Hoffnung, daß dies von dem erwünschten Erfolge sein werde. Sie ging in Concessionen an die katholische Kirche noch über die Vorlage hinaus: es wurde die Zulassung theologisch-wissenschaftlicher Anstalten (Seminare) am Sitze eines Bischofs, als Ersatz für das Universitätsstudium beschlossen, die Wiedereröffnung der bis 1873 bestandenen Seminare (mit Ausnahme von Gnesen-Posen und Culm) von Königlicher Verordnung abhängig gemacht, die allgemeine Staatsaussicht über Convicte, Priesterseminare und Demeritenanstalten wurde dahin defi ..."

"...Die Adresse des Herrenhauses, welche in der Donnerstagssitzung als Antwort auf die Thronrede beschlossen wurde, hat folgenden Wortlaut: „ Allerdurchlauchtigster Großmächtigster Kaiser und König! Allergnädigster Kaiser, König und Herr ! Eurer Kaiserlichen Majestät getreue Unterthanen theilen mit Allerhöchstdenselben den tiefen Schmerz, daß schon drei Monate nach dem Heimgange unseres unvergleichlichen und unvergeßlichen Kaisers Wilhelm I. Euer Majestät Herrn Großvaters, unser vielgeliebter, in unaussprechlichem Leiden bewährter Kaiser und König Friedrich III., Euer Majestät theurer Herr Vater – das hehre Vorbild seines Volkes in dem Heldenmuthe, mit welchem er dies Leiden trug, wie er früher die deutschen Heere zum Siege führte –, ihm gefolgt ist. Es giebt in der Weltgeschichte keinen dem ähnlichen, erschütternden Vorgang. Eurer Kaiserliche und Königliche Majestät besteigen den Thron Ihrer Väter in ernst bewegter Zeit, aber dieser mächtige und erhabene Thron ruht auf dem festen Grunde deutscher Art und Gesittu ..."

"...Politische Wochenschau . Aus dem Inlande. Eine Woche reich an politischem Gehalt liegt hinter uns. Am Sonntag Abend hielt das Kaiserpaar seinen Einzug in Berlin, mit herzlichstem Jubel vom Volke begrüßt. Am Morgen desselben Tages war der Prinzregent von Bayern in Berlin eingetroffen, und bis zum Montag Mittag waren sämmtliche deutsche Fürsten, mit Ausnahme des kranken Königs von Württemberg, der den Prinzen Wilhelm, den Thronfolger, entsandt hatte, des Fürsten von Waldeck, den in letzter Stunde ein Sturz mit dem Pferde verhinderte, und des Fürsten von Reuß ä. L., sowie die regierenden Bürgermeister der freien Städte in Berlin versammelt, um der feierlichen Eröffnung des Reichstags im weißen Saale des Königlichen Schlosses beizuwohnen. Es war eine Kundgebung von höchstem äußeren Glanz, aber auch von größter politischer Bedeutsamkeit, als Kaiser Wilhelm, umgeben von den deutschen Fürsten, in Gegenwart der Kaiserin Augusta Viktoria und des deutschen Kronprinzen, vor den Reichstag trat und Kaiser, Fürsten und Vol ..."

"...Teltower Kreisblatt' en er er Ericheinr K S Kt e Kt: e S S b es S i S A Dionstago , Donnerstago und S omtabeuds. v S A i Zmeratr * . e- v v " v ' waden in der Expedition : * emraapreie t 1 L5 pro Quartal. . m t Bnlin W. , 3otsdmaer Strade b sowie in sännntlichen Annormndurmut A A eme n ts werden rnn sämmuichen und den und drn Agenturen im Kreise angemmtmen Perls der einstchen Perivzelle oder deren Raum 2o Pfennige. Post - Anstalten, Briefträgern Agenten un Kreise angenommen. ech ech Anlchtuß Nr. 1971 . ech- Feruwrech -Aaschlu Nr 13 Nr. nr. 75. erttn, Sonnabend den 30 Sonnabend, Innt l888. 32. Jahrg Jahrg. inladung. bounements- inladung Mit Rundschau . unser Kaiser empfing am Mittwoch Nachmittag im Beisein der Kaiserin eme Deputation der Berliner städtischen und Behörden nadm eine Adresse derselben entgegen Se. Majestät sprach über die Ausdehnung Berlins eine sportane Hutdigungvorgebracht, als Beweis wie fest der Reichsgedanke im ganzen Volke Sachsens Wurzel gefaßt habe. dieser Nummer schließt das --die " Karr ..."

"...Teltower Kreisblatt408 A traber die deutschen Heere zum Siege führte --., ihm grsolgt . ist. Es giebt in der Weltgeschichte leinen dem ähnlichen eer schüuerndrn V organg. Eure Kaiserliche und Königliche Majestät hesieigen drn Thron Ihrer Bärer in ernst bewegter Zeit, aber dieser mächtige und erhabene Thron ruhr auf drm festen runde deutscher Act und Gesirtung, er bieter Euren Majestät die Regierung des preußischen, und -- durch das von Seiner blafften und den vielen lachenden Gesichtern war auch zu alten Riuer iommen, lassen Ai dee eisrmen Kmues, auffallend. * Dt .- Wilmersvorl Zwei bedauernliche V Wilmersvorl. orfälle tragen sich in den letzten Tagen auf dem Plenum derdampfstraßenbahn zu. Am Sonntag waren mehrere junge Leute in Streit gerathen, in Verfolg dessen der Eine seinen G egner beim gesiem ins Fehl - ja, was noch mehr, M. wurde zur . Audirni und Kaiser Wilhelm versprach, nachdem er d einandersetzungen des biederen Littauers angehöa, ihn enden zu wollen. Majestät dem Kaiser Wilhelm wieder hergestellte ..."

"...Teltower Kreisblattv 4i1 679, 680, 632bis 686, 688, 889, 690, 692, 694, 695, 696, 698 bis 70t . 703, 704, 705, 707, 709 , 710, 712, 714, 715, 717dis720, 722 bis 727, 729 dis 783, 735, 736, 738, 739, 741 , 742, 743, 746 bis 750, 751 , 753 ins 763, 765 bin 772, 774, 775, 777, 778, 781 bis 785, 787bis798, 800bis804, 806 bis812, 814 bis819, 821 , 822, 824bis827, 829, 830, 832 bis835, 837 bis 840, 842 , 843, 845bis853, 855bis864, 866, 868bis872, 874, 875, 878bis884, 886 dis891 , 894bis 900, 902 , 904, 905, 907, 910 , 911 , 812, 913, 915 bis 919, 924, 925, 926, 923, 929, 931 , 932, 933, 836bis941 , 943bis946, 948bis 95cl , 956, 958, 959 , 961 , 962 , 964bis967, braunsodmesode om8ine ehrnrieheeaa-ellhast bmzehuei. nar Mnn1mrsv-nUet1vn una vmenee-,a übertragen wir mie dem heutigen Tao dem Herrn naeb lleute dtorzen 2 lldr seineren Langen entselUi as sankl l.eiden im 22 . lebensjadre unser Lieder 80bn unä Draber rm tsir bitten Um 1tZunOw stillc Theilnahme. Dte 6ut3deitrer Horulmdrct 1vo1rer in oMnuacmvrücn eìne Agentur ..."

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"...Teltower Kreisblattleilaae zu . Der Brinkenhof. Erzählunq von I . Isenbeck, ( Nachdruck verboten .) i Rr. S rS rS bt.v des ieltnmer reisblattes pro n½klk (Fortsetzung) . alten Menschenscheu, nur der Clara, und auch dieser l Der junge Mann warf einen wie um Vermittelung nur selten und widerwillig ihre Thür öffdend. bittenden Blick auf Clara , die sich ängstlich an ihren So war für die Bewohner des Brinkenhofes der Vater schwiegte, seine Hand gefaßt hielt, als wenn sie Winter vergangen in emsigerthätigkeit, ohne Verkehr mit fürchte, daß er zu einem thätlichen Angriff auf den berührigen Welt. Gerade dieseabgeschlossenheit des Lebens . Fremden sich könne hinreißen lassen . war von Clara , wenn sie sich auch wohl einmal nach lles das hatte Clara durch das Fensterbeobachtet . rer Awnnann nun wieder in bos Hausjtrat, eite in dem Flur ihm entgegen . , as ist geschehen , Pupa ? " fiagte das junge in Hast die Worte überstürzend . " Ist Dir nung, Hilfe gekommen ? " Brinken antwortete nicht reich . Liebevoll zog er den A ..."