"...VIII. Jahrgang. No. 39. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Dienstag, den 21. Mai 1889. Der Empfang des Königs Umberto in Berlin. Die Ankunft des Königs von Italien war von dem herrlichsten Wetter begünstigt, welches den reichen Festschmuck, den die Reichshauptstadt angelegt, in den lebhaftesten Farben schimmern ließ. Um 10 Uhr versammelte sich die gesammte Generalität von Berlin in der Empfangshalle des Anhalter Bahnhofs. Eine Viertelstunde später traf Se. Majestät in der Uniform der Garde du Corps ein, draußen auf dem askanischen Platz von brausenden Hochs der zahllosen Menschenmenge in der Straße, an den Fenstern und auf den Dächern begrüßt. Ebenso erschallten begeisternde Rufe, als der Kronprinz und Prinz Eitel Fritz, Beide in leichten, einfachen Sommerkleidern mit Strohhüten, heranfuhren, und als der Wagen des Fürsten Bismarck, den Graf Herbert Bismarck begleitete, erschien. In der Empfangshalle gesellten sich zu der Generalität noch die italienische Botschaft mit Au ..."

"...du Corps-Saales aus dem Eintreffen der italienischen erlauchten Gäste vor dem Schlosse entgegengesehen. In diesem Saale begrüßte die Kaiserin mit den hier anwesenden Prinzessinnen die Gäste, nachdem der Kaiser mit den Königlichen Prinzen etc. den König von Italien und den Kronprinzen Victor Emanuel, nach Abnahme der Parade über die Ehrenkompagnie dorthin geleitet hatte. So gestaltete sich der Empfang in jeder Beziehung zu einem glänzenden, und das herrliche Wetter wie die farbenreiche Ausschmückung der von großen Menschenmassen belebten Straßen wird hoffentlich dazu beigetragen haben, den italienischen Gästen den besten Eindruck zu hinterlassen. Eine Fülle politischer Gesichtspunkte bietet die Rede, welche Fürst Bismarck am 18. d. Mts. im Reichstage gehalten, namentlich im Hinblick auf die Kritik, welche er an der Stellungnahme der einzelnen Parteien übte. Er begann mit der sozialdemokratischen Partei und hob hervor, daß ihre Stellungnahme gegen das Gesetz ihn in keiner Weise überrascht habe. Wenn aber von fr ..."

"...höher werden, als der jetzt für die Landwirthschaft allein vorwiegend in Betracht kommende Beitrag der untersten Lohnklasse, und dann würde die Last noch viel „unerschwinglicher" werden. Aber auch die anderen Bedenken, daß der christlichen Liebesthätigkeit mit dem Gesetz ein Hinderniß bereitet und die alten patriarchalischen Verhältnisse zerstört werden würden, daß das Markensystem für das Land undurchführbar sein und die Amtsvorsteher zu sehr belastet werden würden, verflüchtigen sich bei genauer Betrachtung, und die erwähnten Reden bieten hierfür eine treffliche Handhabe. Die Stärke der für jenen Standpunkt vorgebrachten Argumente kann jedenfalls nicht groß genug sein, um die Conservativen zu bestimmen, daß sie sich in eine Lage begeben, welche von Freisinn und Socialdemokratie sehr zu ihren Ungunsten ausgenutzt werden würde. Denn diese Parteien würden gewiß aus einem ablehnenden Votum der Conservativen sehr gut verstehen, einen Strick für sie zu drehen und sie als diejenigen zu verhetzen, welche daran Schu ..."

"...werden könne, von den Gymnasial-Bibliotheken aber nur sehr wenige in der Lage sein würden, sich ein Exemplar zu beschaffen. Dagegen sei die Zahl der Lehrer nicht gering, welche auf der Universität Quellenstudien in der deutschen Geschichte getrieben haben und dieselben auch später zum Besten der Wissenschaft und zur Vertiefung ihrer Studien fortsetzen möchten. Für diese Lehrer lasse sich nur ein leicht zugängliches Hülfsmittel, das wenigstens theilweise dem Bedürfniß abzuhelfen geeignet sei, in der unter dem Titel: „Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum" in Hannover erscheinenden Sammlung von Handausgaben deutscher Geschichtsquellen des Mittelalters finden, welche zur Zeit gegen 40 Bände oder Hefte umfaßt und im Ladenpreise wenig über 60 ℳ. kostet. Da es zweckmäßig und im Interesse der Lehrer scheint, dieser Anregung zu folgen, so hat der Cultusminister die Königlichen Provinzial-Schulkollegien beauftragt, darüber zu berichten, wie viele und welche Lehranstalten nach ihren Finanzverhältnissen im Sta ..."

"...Teltower Kreisblattl2rschemt .mserate werdesi m der Ewedttioiu Dienstaaö , Tonnerstags und Sonnndends . Abonnerneutspreis vro Quartal : durch die Post belogen 1 Mk . 25 Pf . excl . Bestellgebiihr frei m's auo 1 Mk . 50 'pf . ilbonnemento werden von sämmtlichen Post - A -ifialter Briefträgern u . den Agenten tm Kreise angenommen . mS Teltower ertin W . , sowie in Potsdamer Strafte 26b , sämmtlichen Annoncen . Bureaux und den Agetrturen im Krei se angenommen . Preis der einfacher Petitzeile oder deren Raum 20 Pf . f S m K Kreis KreisExpedinon . Berlin W" Potsdamenstr. 26d . Blatt Blatt. Fernsprech Anschlu Amt VIN. . Nr. 671 . A l l l 1 U i Rr. 60 . § t2 . 23. Berlin Donnerstag den 23 nai 1889. Berlin. Donnerstag, Amtliches . Amtliches. trifft denjenigen, vorgeschriebenen Schutzvorsichtungen vorsätzlich oder aus Fahrlässigleit während des Betriebes der Maschine entgleiche Srtafe welcher die in dieser . Jabri . v b Eine '- Am Askanischen Platz, gegeniver dem Anhalter Bahnhof, begann die Verordnung von Seiten des ..."

"...Teltower KreisblattUa Ua alle Mmister, der itabensche Botschafter. 0lraf . Waldersee u . A. der Kaiserm , Der Kömg faß zwisttteu dem rius den Portamenten . Deutscher' 9leichstag . -Sitzung voiu 20 noch tuiBannc desbertus-'tes de . dmgerlicheit Chten - .stonialtche . i Schulfreihett tonnde die libermittelt . hoheren zu i ' edrauf-latten und sui nur den Tag rechte stehende Kutscher Schafet' aus am Vnßtage Berlin , wurde gewahrcu , Wmdesene Kaiser und der alserm, der lronvrinz t' echts von Forst Bismarck und Crispi , deren und wieder det Veaehung desselben Der - dahm gehende Anordnung den Du-ektot-en Ebenso schnell erhielten dann auch die Blai . Der Oreichstag fort, brechensvorder lerbliebenmutterdes gemnihandelten - l Jahre alten Kinder auf den Schöneberger Wtesen oergnilgtes Aussehen herzlicher Verkehr sehr setzte die dritte Beratl) ung des Gesetzentwurfs betr die Jnvoltditöts - und bethenigteli Schulen von der fnr sie so erfreulichen brachtet wurde, thneu gegenüber. Der Kaiser trank auf das Wohl senes hallen ..."

"...Teltower KreisblattA S .-...-r -- '-" "- --- r. - -), -" A . . el' ri ri: "v . , S A .- -' rS"te ' .a :-- - - .- -- . -A r"r.) et -' r ""- . r- --7z"rett. rrr et e" rx et . - . -. A . ---'- - . - - -S - -.- - -". lesen wtr . -, S A . Auf HohenMvor. Novelle von Elaire von Glümer. in den bisherigenVerhälwissen, also überhaupt nicht in Leipzig weiter leben kann -- " " Das wäre so wie sogeschehen/' sagte Regine. Herzen und erinnerte sich, wie Jobst Elamor dies Verschiedcaes Verschiedcaes, Badischen Im "Badischen Beobachter" " das nachstehend des Humors nicht entbehrende Geschichtchen : Dieser Tage kamer in einen Mannheiner Juwelierlanden Mutter und Tochter in der Haar geliebt und ger'redkost hatte. Hatte ? -- War es denn vorbei um des einen Nachdruck verboten. -" Unsere Leipziger Zelle habe ich abgebrochen, habe, seit Du fort bist, bösenwortes willen ? Ohnezuwissen, wie sn dahin gekommen war, stand siean berthir seines Zimmers Aber die und drückte leise, leise die Klinke nieder. Thür gab nicht nach , geschoben. - ..."

"...Teltower KreisblattA m v evv 26 " -A .v- e Al v . . "- 7t . 7t Bekanntmachung. Auf dem Sommerweg der Berlin-Wusterhausen ' er Chaussee oom Nudom z ab nach - Bustrug' Königs aagndtrdg- nung sift egt nad mgegend. In Folge deö aufgebnochenen Stritt der Maurer . 1 "e '- oonv riobi unKn unKnSonntag den 26 ai er. Sonntag, 26. ai veranstalterderortsverein verfahrik verfahrikund andarheiter ein weroea old- und 8ildnwaann Beeiin, Beeiin 17 Kommandanten - Straße 17 17. -. vv a -s -_ v em A fümmlliche interesirten Arbeitgebet zu -in-r -m ' , sintt abgnaden werden. eine je nach En ernun von 7 fg 7 fg. is 1 Vogel- n. Stemschießen im Lokal der W. Kron. noo unrnna . *m S * * -e S A Pro Fuhre wird Ent chädigun . genäh , Merken verabfolgt der Aufseher. Berlin, den 14. Mai 1889 . Namens des Kreisenssebusses Donnerstag, den 23. d. Mits ., stanündenden --o, tnoSte tis- a-tis Grün - Straße-. Größte Auswahl in g-- -n Saan d. Rtswmants Albrechtshof erfamm1uu hierdurch eingeladen . sämmnicheu Neubetten sowie Gow , Grauatu. Coranen . ..."

"...VIII. Jahrgang. No. 40. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Freitag, den 24. Mai 1889. Deutschland und Italien. Der außerordentlich herzliche Empfang, welcher dem König von Italien in Berlin bereitet worden, hat bei dem italienischen Volke ein dankbares Echo gefunden: die italienische Deputirtenkammer hat ihren Empfindungen in einem Beschlusse Ausdruck gegeben, welchen sie durch den Minister-Präsidenten Crispi an den Fürsten Bismarck und dieser dem Reichstage übermittelt hat. Nach Verlesung des betreffenden Aktenstückes am Schluß der Donnerstagssitzung nahm der Reichstagspräsident das Wort, um Namens des Hauses zu erklären, daß die Kundgebung der italienischen Volksvertretung den Reichstag auf das Sympathischste berühre, er, der Präsident, gebe dem Gefühle der Freude über das zwischen Deutschland und Italien bestehende, den Weltfrieden sichernde Bündniß Ausdruck. Ebenso hat die Gemeindevertretung von Rom durch den Ministerpräsidenten dem Oberbürgermeister von Berlin eine ..."

"...des Worts wiesen erhaben. Kein Nationalliberaler wird so kleinlich sein, hieran Anstoß zu nehmen, und ebenso werden die Mitglieder des Centrums, welche dem Gesetz zustimmten, sich erhaben fühlen über die Verdächtigungen, deren Gegenstand sie in Folge jener Bemerkung des Kanzlers in einem Theile der katholischen Presse geworden sind. Den directen Gegensatz zu den Conservativen haben auch bei diesem Gesetze wieder die Freisinnigen, Socialdemokraten, Polen, Welfen, Franzosen u. s. w. gebildet: während jene das Opfer brachten, im Interesse des Gemeinwohls für ein Gesetz zu stimmen, welches ihnen als den landwirthschaftlichen Interessen – gewiß mit Unrecht – nachtheilig erschien, haben alle diese gegnerischen Parteien, die gewiß nicht in Bausch und Bogen das Gesetz verwerfen, sondern seine praktische Bedeutung für das Wohl der arbeitenden Klassen anerkennen müssen, förmlich einzelne Punkte desselben herausgesucht, um sie als willkommene Handhaben zu einer ablehnenden Stellungnahme zu benutzen. Mögen sie das mit ih ..."