"...Regierung Soldatenspielerei treiben und aus reiner Vorliebe für das Heer unnütze und überflüssige Forderungen stellen könne. Selbst die von jener Seite stets vorgebrachte Berufung auf die Pflicht des Parlaments, Alles zu prüfen und auch einmal Nein sagen zu können, kann nicht einmal als Entschuldigung für eine Kritik geltend gemacht werden, da es sich in unserem Staate von selbst versteht, daß die militairischen Autoritäten besser wissen müssen, was nothwendig ist und das Parlament in solchen rein technischen militairischen Fragen keine Instanz ist, an welche gegen das militairische Urtheil appellirt werden könnte. Wenn die Demokratie aber mit ihrer eigenen militairischen Weisheit nicht weiter kommt, dann glaubt sie mit dem volkswirthschaftlichen Argumente einen Erfolg erzielen zu können, daß das Volk die sich fortwährend steigernden Rüstungen, diese „unproductive" Ausgabe, nicht mehr ertragen könne. So wird man wohl auch der neuen Forderung dasselbe Klagelied entgegenschallen lassen. Demgegenüber ma ..."

"...gegen Lohn 17 278. Von der letzteren Klasse verrichteten Industriearbeiten 16 797, Tagelöhnerarbeiten 461. Die Industriearbeiten vertheilen sich wie folgt: Von den Männern waren mit Handwerken die meisten durchschnittlich täglich beschäftigt in der Schneiderei (1379), es folgen Schuhmacherei (1183), Weberei (1058), Schmiederei (583), Schlosserei (427). Unter den männlichen Fabrikarbeiten steht die Cigarrenfabrikation mit 1896 täglich Beschäftigten voran, es kommen dann Bürstenfabrikation 949, Etui-, Portefeuille-, Papier- etc. Fabrikation 913, Korb-Rohrflechterei, Korbmöbelfabrikation 901, Maschinenstrickerei 724 etc. Von den Weibern mit Arbeitszwang waren täglich für Dritte gegen Lohn 2496 beschäftigt, und zwar mit Handnähen 258, Maschinennähen 207, Stricken 108, Tapisserie 333, Cigarrenfabrikation 323, Feder- und Blumenfabrikation 181 etc. Der Arbeitsverdienst der Gefangenen mit Arbeitszwang betrug 2 934 954 für Rechnung Dritter gegen Lohn. Die Verdienstantheile, welche den Gefangenen, mit 1 pCt. des ganzen ..."

"...Ein neues Zuckersteuergesetz. Dem Bundesrath ist der Entwurs eines neuen Zuckersteuergesetzes vorgelegt worden. Derselbe unterliegt zunächst nur der Begutachtung des Bundesraths und hat zunächst nur den Zweck, bei der bevorstehenden neuen Zuckerconferenz in London denjenigen Staaten, welche die Zuckerconvention ratificiren werden, zur Prüfung hinsichtlich seiner Uebereinstimmung mit den Bestimmungen der Convention vorgelegt zu werden. Die Convention beseitigt bekanntlich die Exportprämien, und der darauf basirte Entwurf des Zuckersteuergesetzes wird nur in Kraft treten, wenn die Convention zwischen Deutschland, England, Oesterreich, Belgien, Spanien, Italien, Holland und Rußland ratificirt worden ist, was bis zum 1. August dieses Jahres geschehen muß. Der neue Entwurf beseitigt die Materialsteuer, erhebt die Zuckersteuer ausschließlich als Verbrauchsabgabe nach einem einheitlichen Steuersatz. Der zur Ausfuhr gelangende Zucker wird also von der Abgabe nicht getroffen. Eine Ausfuhrprämie ist somit ausgeschlosse ..."

"...Teltower Kreisblatt-T . A l escheint 1 Inserate werden in der ltirm A Dioustagb, Denmrstags und Sonnas. Ab onnementspreis ro Quartal : ne Post oezogrn i Mr 25Pf. erei bahn, frei urs Haus 1 Mk. 50Pf . vdonnements waden von sämmuichen Postanstalter . Beitstragenn u . den Agentrn im Kreise ungenoaunert. Teltower ertin A. , Potödamer Strahe 20b. , sowtr in fämmUichrn Annonem - Bureaux und den Agertinrm im Kreise angenammm. Preis der etusachtn Pctitzeiio oder deren Raum 20 Pf. S Kreis KreisExpedition . Berlin W., Potsdamenstr. 26d . Blatt Blatt. Fernsprech Anschluß Antt mn. Nr. 671. . 29 29. -Dem Verun . Dmmerstug, den 7 Grafen Moltke werden zu seinem ärz 1889. -Sitzung vom 5. bei . 36. Jabro. . 2Räri . Das Abge- mit Hilfe von Schaufein , und anderen Gegenständen der rundschau Deutsclles Neielf . -.sla (ser Wilhelm mit 70iährigen Teil) e von Di ens-tin d ila um Stildten , oon A einer A gan ,- en , iililtcheu Liewaffnnng glait ges-trichin . Nun ordnetenhaus setzte heute die Berathung des Etats des ,iRnltnsminis-ter ..."

"...Teltower Kreisblattll8 serem Hohenzollernhaus in ein dreisaches .Hoch aus einustunnien . Und dret Mal erschvll begeistert das ,Bach darch den Saal. Dann wurde unt der Bildung der Kommissionen diese erste Sitzung geschlossen. dem V orsitz des Obermeisters Paetzold ab . In n der Pratis enes Berliner Rechtsandalts hat sich vor längeren Jahren der nachstehende in . den Kaiser -- Wie es in den Köpfen derselben beramut wurde und die nachsteh ordentliche General- olitiker, nach wallet und der frnnösischrn 18 riedens) alteen , heute noch und Versammlung Nachrichten aus dem Kreise und i9 . d. M., an" Deutschen Wirthshause" zu Rixdorf , beim Collegen Barta abzuhalten und m derselben sämmtliche mi Kreise angesessenen Collegen nochmals, durch Karte ein beschlossen, dieselbe im auf Dimstag , den teressante Fall ereigner . Aus ener Stadt der Pro drei irdische Händler siedet brauser und zischt . Ein vinz Posm kamer alljährlich nach Berlin um Wolle zu kaufen und mietheten sich in einer Prwatwohnung flir die Dauer ilires Aufe ..."

"...Teltower Kreisblattll9 Der err Baron Baron. NooellevonLudwig Habicht. ( Nachdruck verboten. ) dann brach er plötzlich mit rinnn Schrei zusammen und verlor von Neuem völlig die Desinnung . Mottte-Bnder. , Mottte Erinneruugsblätterzum70jährtgenDienst - v. Roon erschienen . Im Bau)e ist es wdtenstill, aber in allen Arbeitfrannien sind die Fenster erheut. Ein V ertrauter des Grafen Bismarck bittet Zum Glück traf bald mit darauf der Suddeutsche Gasthofe ein Leuten aus dem nächsten Verfassen der Romane : "Wille und Welt " Jui Sonnenschein : c. und 3ubi ' "oon . R enoid" " challä Man ellt in den die Herren, ihm zu folgen . Garten, unter dessen Bämuen der Münsterpreisident in tiefster Erreguna auf- und abschreiter. Der Krieg ist entschieden, soeben ist die Botschaft vom Könige Aber wenn es denn sein muß, dann gekommen . sofort. General v. Moltke elußert unt festen Stmnne seine Ansicht und die Entscheidung ist der folgen schwere Entschluß , den V ornarseh unverzüglich zu beginnen. Der Generals-tabsches i half seinem d ..."

"...Teltower Kreisblattl0 u1s -' 111uus . ..,E sollen gus dem Forstreviere ago . , mm m - ss atrioti6ctroc Wahlverein 70mpelhos--acionclorf e Hochelegante ritug, den 8 . ärz 1880 Abends g Uhr, 1880, sindet im Saale des Restaurant An1nnvn in Maeiendors eine asken. asken oschme für Beeren u. Damen in großer vvleeeelermeleevvtuvvsllrvvwrV10r.e M1rlle " bietend verkauft werden : l , Am Dienkrag , den 12 . d . o . 12. Nactr er-V ersammlung Mied er statt. zu welcher jeder Gesinnungsgenossen engeladen wird. Tage0 - Ordnunge fehle Auswahl, sowieschuhe, Srtefa. zu jedem Costüm passend perleihr billig u. ornl. Berlin Potsdamenstr. 107a. Berlin, 0ottes unerkorredljedem V ormittags 10 Uhr, im üatdoebluss barschied boueo Mieng 2 Cbr p1dtzliediuPolge einosPlaeeturtes rentiere unsern Liebe Tante. dt e binroont' schen Gasth . zuWacteradors , Belauf Wnvwmuve , Jagen 28, Birken : 8 Rm . Kloben . esern : 287 Rm, Rm, Kloben, 2t4 Rm . Rundknuvvel, 302 Rm V ereine begünstigt. . lieber rechte und Umständehalber suchen zwei einzelne Leu ..."

"...VIII. Jahrgang. No. 19. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Freitag, den 8. März 1889. Der Wiederbeginn der Reichstagssitzungen. Zum 13. März ist der Reichstag von seinem Präsidenten eingeladen worden, seine Thätigkeit im Plenum wieder aufzunehmen. Hiermit beginnt der letzte Theil seiner Verhandlungen in dem gegenwärtigen Sitzungsabschnitt, der letzte Theil, der uns aber zugleich auch der wichtigere zu sein scheint. Wir wollen hier nicht Alles aufzählen, was der Reichstag noch zu erledigen hat. Aber drei Gesetzentwürfe sind es, auf welche sich hauptsächlich seine Thätigkeit erstrecken wird: Der eine ist der kürzlich dem Bundesrathe vorgelegte Nachtragsetat, der seinen Schwerpunkt in der Aenderung der Formation der Feldartillerie und in der Bespannung der Geschütze und Munitionswagen hat; weiter sollen das Alters- und Invaliden-Versicherungsgesetz und das Genossenschaftsgesetz zum Abschluß gebracht werden. Handelt es sich also einerseits um die größere Sicherstellung eines ..."

"...furchtbaren Verluste in den napoleonischen Kriegen durch Hungertyphus hingegeben, habe den Krimkrieg studirt und die schmerzlichen Erfahrungen unserer eigenen letzten Kriege gehabt. Dann habe unsere fortschreitende Kulturentwickelung die Medizinal- und Kommunal-Verwaltung vor große Aufgaben gestellt. Der Industriegroßbetrieb über und unter der Erde, das Zusammenströmen großer Menschenmassen in die Städte habe auf die damit verknüpften gesundheitlichen Uebelstände hingewiesen; bei den Versuchen zur Bekämpfung dieser Schwierigkeiten haben einzelne Kommunen, wie Berlin und Danzig, mit gewaltigen Opfern freilich sich große Verdienste erworben. Namentlich sei Berlin viel zu verdanken, welches mit enormen Kosten den großartigsten Versuch (der Kanalisation) in der civilisirten Welt unternommen habe, welcher in ihrer Gesammtheit die von der Stadt Berlin gebrachten Opfer zu Gute kommen. Allmählich habe sich dann eine Anzahl von Vereinigungen für öffentliche Gesundheitspflege gebildet, denen erst eine zielbewußte Organ ..."

"...flußwärts 40,5 Mill. D.-C. Trotz seiner Lage an der Mündung eines mächtigen Stromes und in der Nähe des Meeres, macht also doch der Verkehr mit dem Inlande die größere Hälfte der Einfuhr aus, während von der Einfuhr seewärts zwei Drittel auf die europäische (deutsche Häfen eingeschlossen) entfallen. Welche Wandlung im Dampfschiffsverkehre! Im Jahre 1834 hatte Hamburg folgende Dampfschiffsverbindungen mit überseeischen Plätzen: Nach London fuhren während dieses Jahres 11 Dampfer in 94 Fahrten, nach Hull 4 Dampfer in 69 Fahrten, Goole zwei Dampfer in 19 Fahrten, Amsterdam 2 Dampfer in 22 Fahrten. Jetzt sind, abgesehen von den Extradampfern, täglich nach allen Hafenplätzen Englands mehrere Dampfer angezeigt und fortwährend regelmäßige Verbindungen nach allen Häfen der Welt; es kommen jeden Tag durchschnittlich 13–15 Dampfer an und ebensoviele gehen ab. Schiffe überhaupt kamen in Hamburg an 1875: 5260 mit 2 118 000 Registertonnen, 1887 dagegen 7308 mit 3 920 000 Registertonnen; ebenso groß war annähernd der Abgan ..."