"...IX. Jahrgang. No. 11. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. jur. O. Hammann. Berlin, Dienstag, den 4. Februar 1890. Der Wechsel im Handelsministerium. Fürst Bismarck hat den Kaiser gebeten, ihn von seinem Amte als Minister für Handel und Gewerbe zu entbinden, und der Kaiser hat unter Genehmigung dieses Gesuchs den bisherigen Oberpräsidenten der Rheinprovinz, Freiherrn von Berlepsch, zu dessen Nachfolger in jenem Ressort ernannt. Der Kanzler war durch Allerhöchsten Erlaß vom 23. August 1880 zum Handelsminister ernannt worden. Für alle Welt war es damals sofort klar, daß, wenn er neben seinen vielen hohen und wichtigen Aemtern auch noch dieses Amt übernahm, dies nur seinen Grund in der Ueberzeugung von der Nothwendigkeit hatte, die Reformpolitik, welche er zwei Jahre vorher auf dem Gebiete der Wirthschafts- und Handelspolitik begonnen, nach der Seite einer größeren Fürsorge für die Arbeiter und das Handwerk zu ergänzen und auszugestalten. Es bedurfte einer einheitlichen und energischen Durchf ..."

"...platz Hamburg und Sansibar herstellen; daß unsere bisherigen ostafrikanischen und australischen Linien sich so bewährt haben, daß Unterhandlungen wegen einer Verdoppelung der Fahrten schweben; daß wir mit den 900 000 Mark Unterstützung unsere Colonien so sehr ertragsfähig machen werden, daß man, wie der Staatssecretär v. Stephan sagt, in England mit Furcht auf das Vordringen der deutschen Industrieproducte sieht, das ist alles für die Herren vom Fortschritt ein Grund mehr, durch mißgünstige Reden unsere Colonialpolitik bei den Fremden in's rechte Licht zu setzen." Der Wahlaufruf hat nun auch einen positiven Theil. Als Gegenstände, die „zunächst in Angriff zu nehmen" seien, werden u. A. bezeichnet: Anderweitige Ordnung des Reichshaushalts, um den Einfluß des Parlaments auf Bewilligung und Verwendung der Einnahmen zu erhöhen (also in dieser Zeit, die Wichtigeres zu thun hat, der alte Kampf um parlamentarische Machterweiterung), Abkürzung der Dienstzeit (also in der Wirkung Schwächung der Wehrkraft), gänzliche A ..."

"...haben wir nun Erfahrungen gemacht, die uns Conservative kopfscheu machen und mit tiefem Mißmuth erfüllen, die zeigen, daß ein Theil des Kartells doch nicht geneigt ist, das Kartell in dem Geiste zu halten, in welchem es geschaffen ist: den Besitzstand zu wahren und die Auswahl des Kandidaten der besitzenden Partei zu überlassen. Da ist gesündigt worden, und wenn wir die Politik eines Corpsstudenten treiben wollten, so könnten wir einfach sagen: wir wollen einmal den Spieß umdrehen. Aber ich bin nicht für eine solche Politik. Wir würden damit zu einem Resultat kommen wie zwei Associ é s, die sich gegenseitig schädigen, der Nachtheil würde ein doppelter sein. Wir wollen etwas mehr Disziplin halten, als es bei den Nationalliberalen geschehen ist. Hier wird die Frage ja nicht praktisch, aber ich möchte dringend vor dem Pessimismus warnen, als wenn wegen erheblicher Fehler der Verbündeten nun auch wir zurücktreten sollten, und zur Steuer der Wahrheit muß ich auch sagen: Was die Nationalliberalen in Westfalen gesün ..."

"...Führer geäußert haben, sind unsere Feinde, die Spitze des Verbands ist allein Schuld daran, daß wir nicht weiter kommen. Die Herren an der Spitze stecken unsere sauer verdienten Groschen ein und leisten nichts dafür. Weg damit!" Eine Broschüre des Obersten von Stoffel, in welcher die Möglichkeit eines deutsch-französischen Bündnisses erörtert wird, die jedoch nach Ansicht des Franzosen nur nach Zurückgabe von Elsaß-Lothringen gegeben wäre, wird in Frankreich viel erörtert. Oberst von Stoffel, der 1870 französischer Militärbevollmächtigter in Berlin war und seinen Kaiser Napoleon vor den Beginn eines Krieges warnte, bezeichnet es in der Broschüre als einen Fehler, daß bei Abschluß des Friedens mit Frankreich andere und härtere Bedingungen gestellt worden seien, als nach Beendigung der Feindseligkeiten mit Oesterreich. Hiergegen wendet sich die Nordd. Allg. Ztg. mit folgenden schlagenden Ausführungen: „Herr v. Stoffel übersieht in einer für die Franzosen charakteristischen Weise den Unterschied zwischen dem Ver ..."

"...Teltower KreisblattS K - u- -: r h Erstkleint * Dienstags , Donnerstags und Sonnabends . Abonnenemspreis pro Quartal : uferate werden in der Expedition : in ' durch die Vosi bezogen 1 Mk. 25 Pf excl . Besallgebühr, freidt'sans 1 Mk . 50 Pf. Abonnements werden von sämmtlichen Post- Austauen, Briefträgern u . den Agenen im Kreise angenommen. * u oltowor der einfacher Petitzeile oder deren Raum 20 Pf. vv l.SS * A S S -i K i S A i " . Nr 1tR. Nr. ierlin , den -t . " ---- --l -- --e ---' * . - tA A S 'r n ' -r -' . A * '- -' Fernsprech Anschluß : Amt1fnl. Nr. 67i. T , rrhr . von Hüne und betreffend die eine tlteform liederweisung der ltrund dändeüener ersi angezeigt erscheinen sönne, S K 1 " i - v S S S S b dt Berlin , Donnerstag , den u. ehriear 1899. 34. Jabrg, b * 2lmtliches. iredr : iar natlid . l , 11r :lReichensperger, und Ge- i k Prinz Arenberg Cenn-. t , ferner liraflldozStollberg , mn0 . Kerlm , den i sobald der zRtassen - Februar tem0 . ln - . und Einsonnneuftener er - iUliguel , Fiirß Harzreid , m- sidi ..."

"...Teltower KreisblattA - . -. - A -v ' ,- .- c . - - K SS ttevemegung . --DerEschweiler Bergwertsverein hat wie rheinische Blätter berichten , die Forderungen der fireikenden Verglente nicht bewilligt. Derverein erklärte , in der durch die Arbeiter herbeigeführten Zwangslage, keinerlei Bewilligungen zugestehen zu können . Diearbeiterhabentrotzdem die Wieder aufnahme -der Arbeiten 200 Jahre all< ist. Auf dem äußeren Theil des Mantels ist Folgendes zu lesen - " Ich zersprauck Ko. 1689 und bin gegnssen und vergrössert Ao . 1690 durch Sorsorge Frauen Marien Elisabeth Brandin von Lindo Hans .ochem Hennings von Backen Wittipen zu Netz . " Ueber dieser Inschrift befinden sich die beiden Wappen du- unalten mär - der Sirger " und " Huldigung Seiner Majestät des Kaisers . Das Arrangement der Bilder, recht lebenswahr und treu der Wirklichkeit entlehnt, war als äußerst gelangen zu bezeichnen, unsireitig mußte man aber dem letzten Bilde den Preis zuerkennen . Die mit einemLordeerkranze geschmitckteBüsteunseres Kaisers, besc ..."

"...Teltower Kreisblatt-S - * - - ' - : "' - - ' - i ' ´ - - -r 63 . Bekanntmachung. Die Beiträge zur Städte-Jener Jener JenerSocietät pro 2. Semester t889 sind bio zum 20 . d . M . bei der hiesigen Bekanntmachung. Am24. d . Mt istaufverschienen Mt. der Stadt- und Ringbahn , unweit der Bude 15dieLeiche eines 20 bis 24 Jahre alten Mannes , dessen Tod durch Der Bekanntmachung. olende Pflasterungfarbeiter in der hiesigen Dorfstraße sollen im Wege der ubmission vergeben werden . 1 . die Landtoitthschaftlicher Verein und Bezirksabtheilung des Deutschen Dauern - Bundes zu ämmereikasse einzugablen . Die dahin nicht gezahltd wie Feuerkassengelder werden also Ueberfahren betreffende erfolgt Mann , ist aufgean 1Uslenuurs und tlmgegend . demnächst öffentliche Abgaben, kunden worden. Herstellung einer gepflasterten nöthiganfalls zwangsweise beigetrieben . welcher Teltow , den i : . eörnar iso. Der Magistrat. . 1n0 m Breite steinen scheunend dem Kaufmänns - oder künstler stande angehörte, war bekleidet mit langen nahrbahn von ..."

"...Teltower Kreisblatt. 1 "" . *- ' e b ' i* i- s " A "v 1 b * * Randhoiz - Verkauf. Aus der Fürstl . ruo1ms - 3arutnor Forst sollen er. Vlit1woch , den 12 . Februar er , von V orn . i0 Uhr ab Höhere Töchterschule u ehleadorf Beginn Montag Cachemtr umrkav-velm Sonntag Sonntag, den 9 . u. Montag, den 10 . Februar sindet Uckunck notaäan ' a10n. Sonnabend , A A i e. i -u ' l zur Einfegnung genaueuiao-itpreisen . Meter 60 Pfg . , 80 Pfg . , 1 , 00 Mt. , 1 , 20 Mt . , 1 , 50 Mt. , 2Mt. bei des den Sounnersewesterö 14. 1prik . Amnel - Fafmachts Feier Fafmachts-Feier statt, wozu ergebenst einladet - den er. 8 . Februar er b r -'-' großer Wiener bungen zeitig von Schülerinnen werden reeltt - t.. unden , trlie . re5deaeistr. 124, nahe dem Oranienplatze . im Gasthause auf der lllunNtn erbeten . Aufnahme für die unterste c3 . 7nroaurr. Gastwirth . '-" Masln bei oerstärltem nachstehende Hölzer, öffentlich meistbietend verkauft toerden : Klasse nur en Ostern . fnl . l(olor . Schulvorsicherin . n. Revier Kiorto. i5a . l '.tag ..."

"...Teltower KreisblattBeUage zur 16des , , ettvmer Kreis zur. Berlin , Donnerstag en 6 . Februar 1899 1899. g trutcae . wird man denn seinen Bruder so auspreisen , Du willst mich wohl in Verlegenheit setzen ? " V on Josephine Gräfin Schwerin . ( Nachdruck verboren . ) Dabei knifrersie insOhrläopchemmdGretchen eichshauptstadt. Aus der eichshauptstadt * Dem " 9Reichsanzeiger " zufolgehat derkaiser den Bildhauer Professorbegas behufs Besprechung der Ausgestaltung Einem als " Alexander " geneideten passirte - - . i -. . . es, daß er wegen itnvorschriftsmägigen Benehmens , dennoch . auf der Straße von einem lmterofsizier angehalten wm- de und einein ./ , l : schlug ihn lachend auf die Hand. " tlngezogener Bruder ! " * * (Fortsetzung . ) Joachimt hatte des (osander' schen nach Fall Portals und S ( Schloßseite Straße nach der Schloßfreiheit zu ) des als slone Hamburger " Beern " - . ': - eine zornige Aufwallung ge - " Ich sah Sie über die kommen und aiser Wilhelm Oenkmals der Schloß auf spürt, daß er sich Vorschriften ..."

"...Teltower Kreisblatt- " -'- - ' '. Duruett' schen Methode. Die Anlage kostete aber F. H. W. Schordel, wie sie sonst nur für und höhere worden . Stabs ge Truppen Aus Steglitz wird uns geschrieben , Es ist gewiß Manchem interessart. iniges, ":rber dasin letzterzeit so vielbesprocheneräparai ortrage des IngenieurChambalu, , - u hören. Einem V ,: ' n Jahre 1880f81 in Steglitz gehalten, enmehmen , .f i -a : den Bestellern zu viel Geld , da hauptsächlich Wein - Ofziere erreichbar wo die ist, zu Theil -- Ein furchtbares Bahmmalück ereignete sich auf der Louisvillc - New - Albany - Chikago - liseu bahn . bergspfähle und vergl . damit behandelt werden sollten . Da man nun erfahren hatte, daßfünfichten, Liefern und andere Weichhölzer mit einfachem Erbitzen der Bei ldi, eingehornen der Atjeherr vor Schordel sich und Reißaus seinen nahmen, vertheidigte Lieu - schwerverwandeten Oelennd Hineinsteuerderpfähleaufca. 12 Stunden schon ein Imprägniren zu erreichen ist, so wurden einfache Kessel gebaut, auf bestimmtehöhe mit Oel ..."