"...X. Jahrgang. No. 33. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. jur. O. Hammann. Berlin, Freitag, den 1. Mai 1891. Der Strike der Bergarbeiter. Bei dem großen Bergarbeiterausstande im Frühjahr 1889 fand manche Forderung der Grubenleute im Allgemeinen die Billigung der öffentlichen Meinung. Man war der Ansicht, daß Grund zu Klagen über ungerechte Härten in Bezug auf Berechnung der Schichtzeiten, des Gezähes, ferner in Bezug auf das sogenannte Wagennullen und dergleichen vorlag und daß sich die Unternehmer gegenüber dem Verlangen einer Beschränkung der Arbeitszeit und höherer Löhne nachgiebiger hätten zeigen können. Ziemlich allgemein wurde es aber auch getadelt, daß die Arbeiter ohne Einhaltung der Kündigungsfrist, also unter Kontraktbruch, die Arbeit eingestellt hatten. Auch unser Kaiser hob in seiner Ansprache vom 14. Mai 1889 das Unrecht, das die Arbeiter hiermit begangen hatten, scharf hervor und ermahnte sie, sich an den gesetzlichen Weg zu halten und sich vor socialdemokratischen Tendenzen ..."

"...zulässig, daß ein weiteres Anwachsen der Zuckerindustrie, ohne daß es durch Bedarf und Nachfrage geboten sei, durch Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln begünstigt werde. Deshalb forderte er die Abschaffung der Materialsteuer und den Uebergang zu der reinen Verbrauchsabgabe mit einem Zwischenstadium durch Gewährung einer offenen Prämie während dreier Jahre. Insbesondere waren die Zahlen, die er anführte, sehr lehrreich. Trotz aller Bemühungen, Vergütung und Rübensteuer unter richtiger Berechnung der Ausbeute in Einklang zu bringen, haben sich die thatsächlich gezahlten Ausfuhrprämien wieder außerordentlich gesteigert: im Jahre 1888/89 betrugen diese 15 Millionen, 1889/90: 19,5 und 1890/91: fast 21 Millionen Mark. Ebenso steigerte sich die Production: 1888/89 betrug sie 9 900 000 Doppelcentner, 1889/90: 12 Millionen, 1890/91: 13 374 000 Doppelcentner Zucker. Dabei braucht Deutschland für den eigenen Bedarf nur rund 5 Millionen Doppelcentner Zucker, also über 8 Millionen gehen ins Ausland. Die Abschaffung der Aus ..."

"...Landgüterrolle. Landgüterordnungen mit dem Zweck, ein besonderes, die Theilung ausschließendes Erbfolgerecht in Landgüter zu begünstigen, bestehen, abgesehen von Hannover, in Westfalen (seit 1882), in Brandenburg (seit 1883), in Schlesien (seit 1884), in Schleswig-Holstein (seit 1886) und dem Regierungsbezirk Kassel (seit 1887). Der Eigenthümer, der sein Gut ungetheilt vererben will, hat zu diesem Behufe die Eintragung in die von dem zuständigen Amtsgericht geführte Landgüterrolle zu bewirken. Am 1. Januar 1890 waren in die Rollen insgesammt eingetragen Güter: in Hannover, wo das Institut der Höferolle seit lange besteht und völlig eingelebt ist, 68 394, im Kreise Herzogthum Lauenburg mit ähnlichen Verhältnissen 513, in Westfalen 2 028, in Brandenburg 73, in Schlesien 40, in Schleswig-Holstein 8, im Regierungsbezirk Kassel 67. Zweierlei Maß. Im „Vorwärts" fordert die „Maifeiertagscommission der Berliner Gastwirthsgehilfen" auf, am 1. und 3. Mai nur bei solchen Gastwirthen einzukehren, welche ihre nö ..."

"...hervorhob, die es nöthig machen, daß die wirthschaftlich ungesunden Ausfuhrprämien eingeschränkt und zeitlich begrenzt und für die Reichskasse ohne Mehrbelastung des Zuckerkonsums ergiebiger gemacht werden. Der Reichstag erklärte sich zwar für den Wegfall der Material- (Rüben-) Steuer; über die Höhe und Dauer der offenen Prämien, sowie über die Höhe der Fabrikatsteuer konnte jedoch kein Mehrheitsbeschluß erzielt werden. Die meiste Aussicht hat ein Vermittelungsantrag Orterer (Centrum), nach dem auf 5 Jahre offene Prämien in zwei Stufen von 1,25 und 1 Mark gewährt werden sollen und der Steuersatz 18 Mark betragen soll. Bis zur dritten Lesung wird hoffentlich eine Verständigung erzielt werden. Die gegenwärtigen Zustände sind unhaltbar, und es ist wahrscheinlich, daß andere Länder, die offene oder versteckte Exportprämien haben, nach dem Beispiele Deutschlands ebenfalls mit Abschaffung derselben vorgehen würden, so daß die Concurrenzfähigkeit unserer Zuckerindustrie, die den ersten Platz auf dem Zuckermarkt einn ..."

"...Teltower Kreisblatt* eschelnt Inserate toerden -in der C edUlon : ro Quartal : nnstaav, Donnerstags und Sonnabends. Abonnements reis Berlin W.. Potsdam er Strafte 26o. ' smvle in sämmtlichen Annonem- Bureaux und drn Agenturen im Kreise angenommen. Preis durch du Post bvogrn t m . 2oPf . excl . Bcheeg, sni in's Haus 1 Ml, 50 Pf. Abonnemente werden von sämmuichm Posi-Ausialun, riesirögrm u. den Agenten tm Kreise angenommen. der einfachm Peillzene oder deren Raum 2o Pf. * A S1u Expeduion : Berlin Vll'. , Polmnersn. 26d- S e " S r v latt. latt. Fernsprech Anschluß : AmtVnl . Nn6u . Ne. 52 . 52. ertin , onnabend, den 2. Mai 1891 1891. 35 Jahrg 35. Jahrg. Berlin , 30. Apnl. Sachen erledigt. Handelsvertrag des deutschen Reiches ant Marolka wird nach kurzer Debatte in erster und zweiter Lesung angenommen, in zweiter Berathung wird genehmigt das internationale Uebereinkommen über den sendahnoellehr, definitio angenommen werden die Gesetzentwllrfe betr. die Prüfung de Der Es wurden nur kleine das Orisstnlut nnd uni t, ..."

"...Teltower Kreisblatt2 g Centrl-Letha - tverls , Beliu, 2 , g . ed rt -rt Instünt für luelenenheitotäuse , einzig in seiner Art in Berlin . * m * *m (zweu u . Maunstr part. / Die Verwaltun . 1 e0 o00 moclerue rrübjallrs-peletots u. rrüdjadrs-anige. ,ne ., ee ", in besten Stoffen u . schönsten Mnstun von Knaben - n . lonsirmaudenan1tiae einzelne Nöcke , .Hofen . Schuwalosis , atumaarn - Monatsanzuge , achten. 1vitte genau auf 9Rr . 7le kn achten , t2, t5, 20, 60--0 Mk. s , l (boldenen ülberreHerren - u. Damenuhren , leiten , Ringe , Aaes snrdieHulstedesWertbes. onntago geöffnet . Als anerlaunt besten Mast - und Michfutter offeriren wir : v . 7rioat-clctwnll1eicler, i /d .' K S estes frises Coeosmehl bester frisches Palmkerumeht . i ' - '. / ' ' l ' dre 'em sowie über Eisenbahn - 2M 0 . 2M. 3M . 50 . ltM . 4an , s lieber Preis und Verwendung dieser Futtermittel , fruchten geben wir auf Wunsch gern nähere Auskunft. ls zuden eleaantesten sitr jedes Alter . S A Du Eisenbahnfruchten sitr r00 Centrnr füid dle billigst ..."

"...Teltower Kreisblattm s vatrwtischer Pflichttreue landsliebe sein . -- 206 und hingebender Vater fügung gestent. wohnung für Die Beschaffung noch einer Dienst den zweiten Amtsdiener im neuen Es wird darauf in die Tages - von Fußwegen ie. handelt . Auf die en beiden ordnung eingetreten . Der Schriftführer Kamerad Brose - Steglitz verlieft den betreffenden Paragraphen nir dem beantragien Zusatz . Derselbe Gemeindehause wird genehmigt . der Deposital- Instrulnon in Die Abänderung Punkte wird rügen , dann aber wieder eme Vergroßerung werte vorgenommen werden müssen. Aus diesen Gründen [et dieselbe gewilli, schon jetzt den Bau so auszo . führen , daß dem Bedürfniß auch für eine langt Reihe von Jahren genitgt werde . Um dies zu er möglichen, wird angefragt, ob Rtrdorf geneigt sei einem Stationen sind auch die meisten Arbeiter thätig , da es von der Beschleunigung dieser Arbeiten wesentlich abhängt , ob der festgesetzte Termin zur Eröffnung des neuen Betriebes des V orortgverkehrs am wird ohn genehmngt . abgelehnt . ..."

"...Teltower Kreisblattrll* 7 A Polizei - Verordnung. AufGrnnddes§5 desgesetzesüberdie Polizei- Verwaltung vom n . Marz 1850 62 der Kreis -Ordnung vom t3 . Dezember 1872 wird unterzustimmung des Amts- Ausschusses folgende Polizer und des ö izie 11nion, Allgemeine Deutsche agel ' versicherungs - Sesellschaft zu Weimar. öc tetninhe b. eelb1bhhuitrer Die 23ersammlang des em e le mem ut fortirief Lager an ln und ugem gegründet im Jahre 1g58 . Teltgwu Kriegu-Vmins ni nmmmtnn den ni mit einem Grundkapitale von 9 Millionen Marl, wovon 5,0i9 Altien mit Reserven ult. 1800 7,523,500 Mark begehen sind. 2 , 057 . 81 1 ,.' 'r , v. n11To, Drechslernstr . , geltow . Verordnung erlassen . . ssudn nt statt. Teltow. euernehr. Freiwillige euernehr. 1m Sonntag , dea 8 , Mai d . J . , . i. Auf der Strae vor mit den Restaurants dem am Hatensee, zauschen der Ringbahnbrücke und der Grenze Grunewald . Bart. Gesammtgarantie - Kapital Dte union versichert Feldfrüchte zu testen Prämien ohneNachzabmng . Bei Versicherung auf mehrere Jahre wir ..."

"...Teltower Kreisblatta'-kl *v . K " . t. " A - v . 'e,_e --" ..- " e.-e- - -ir :r.ei .-. 7 A /'u - . v S - - . .. vr. S "rr'dee. ---:l .. o "m - - , . . -r-o - .i- -. r " -e. ./ . vee. " - A A S S * ti n drn- -- iu´,r.re , S S ... A K .., l . :--t ',- - np--1 vv l' ui v - e:r . _ _ A l . m" v e .. * . _ --- - r . ' .* e ipi .0sao '-.e . . . . A S r A )r,r.- trr K * . - e ,... . i A A _Sb . . e - S v A * u . s -S , -r _ A A S " . m.-t " - . l . ,. . v S A -. h :'s" . S vv tte " r r u- K " e d " 1 1 A in-r- --- an,-n uvmna . .atan nerunnnnaan , ugeu une senarron A KöoKo, vuoan, catümn, mal , nüta, KöoKo vuoan 80nirvllvee r10mtel11le-ri eruck bvinckeernledirke-r . . orbebUod unter aem uostenpreiso -u w-ian r-. r. - -u.- Kosve rk an fne,-rm n ouo Weder's oele-aazio, vr1KvwN . vteeinieretr8mia8o 124 kleè1cee bVi1neelruZeruO8è ) caneere uns t. seoa. 1 ooitseha1n m usnun un un-es. usl -- . , anzü 't per osttante meine Rollenion nennten Muster für Herren- sarsensk, -rov rov llunalitelter 2 , 40 frano an leckermann . Ic ..."

"...Teltower Kreisblatt-e- ) 7e * A .- v - " - . .I - :"S " r r _ . A A " S - 1 A K r ste Bditngr n r. erschiendenes erschiendenes. des " Kreisblattes Kreisblattes:' Waaren , wie z. B . Eien, die ganze ste nur noch einige Groschen, Kaffee das Pfd. 2--8 Pf. , Carav der Thaler Umsatz 5 Pf. , Weintrauden das Pftnd nur 2 bis 3 Pf. Nutzen bringe , aber trotzdem karm man täglich nassenhaft Aushänge sehen, nach denen die Handlunaen noch unter dem Einkaufspreise anbieten . dann gehe das nur kurze Zeit, und Publikum, welches leider immer noch nach der Preislage und viel zu wenig nach der Güte der Waaren kaufe, Sehnnd angeboren. So rninire sich der Stand zum Theil selbst, zum Theil rniniten denselben die Konsum- und sonstigen m s ' Berlin , Sonnabend, den 2 . Mai 1891. Reichshauutstadt. Aus der Reichshauutstadt Leiche des Feldmarschalle Grafen wie das " B . Tgbl." aus wohlunterrichteter Ouelle erfährt, am Tage nach dem Tode * Die Moltke mit -- In weichen Konsequerzen dieFurcht vor dem Soldatwerden führen ist, kann , wurde ..."