"...Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. jur. O. Hammann. Berlin, Freitag, den 13. October 1893. Ist die Socialdemokratie gemäßigter geworden? Nach der Aufhebung des Socialistengesetzes konnte man häufig die Ansicht hören, die Socialdemokratie sei doch nicht so gefährlich, als man früher angenommen habe. In dem äußeren Auftreten war ja auch eine gewisse Mäßigung zu bemerken und als dann noch der Streit zwischen den Alten und Jungen ausbrach und die Jungen ausgestoßen wurden und eine Gruppe für sich bildeten, konnte es dem oberflächlichen Beobachter so scheinen, als schwäche sich der revolutionäre Gedanke, die ingrimmige Sucht, Alles über den Haufen zu werfen, mehr und mehr zu Gunsten einer allmählichen Reformpolitik ab. Trotzdem hat sich in den Zielen der Partei nicht das Mindeste zum Besseren geändert und der Streit zwischen der Partei Bebels, Singers und Liebknechts und der kleinen Gruppe der Unabhängigen erklärt sich lediglich theils aus persönlichen, theils aus taktischen Gründen. Den Abge ..."

"...und daß es sich zunächst nur darum handeln wird, etwa hervortretende Härten und Mängel in der Gesetzgebung zu beseitigen. Demgemäß verlangt er, daß das Einleben in die neuen organischen Gesetze durch die Beschränkung der Vorlagen auf das unbedingt Nothwendige gefördert werde. In Bezug auf die Volksschule erklärt auch er, daß die Wiederaufnahme des Plans eines vollständigen Volksschulgesetzes bei den großen Gegensätzen, die bei der Berathung hervorgetreten seien, für längere Zeit ausgeschlossen erscheint. Aber im Gegensatz zu dem conservativen Aufruf fordert er den baldigen Erlaß eines Schuldotationsgesetzes, durch welches die äußeren Verhältnisse der Schule geordnet werden. Indessen haben Staat und Kirche – wie übrigens der Wahlaufruf selbst anerkennt – gegenwärtig kein wichtigeres Ziel, als ein verständnißvolles Zusammenwirken zur Bekämpfung der auf den Umsturz beider gerichteten Bestrebungen; dieses Ziel wird am besten unter Vermeidung der trennenden Fragen erreicht werden. Die Parteien, denen dieses Ziel a ..."

"...Minimum auf 122 Millionen Mark, und zwar für Rinder auf 47 Millionen Mark, für Schweine 53½ Millionen Mark, Kälber 10½ Millionen Mark und Schafe 11 Millionen Mark. – Was den Ursprungsort der Thiere betrifft, so ist es in erster Reihe Pommern, welches den Berliner Markt versorgt; es folgen dann Böhmen, Brandenburg, Posen, Westpreußen, Ostpreußen und mit sehr geringem Austrieb Mecklenburg und Schlesien. Zur Bewältigung des Verkehrs auf dem Vieh- und Schlachthofe ist ein ganzes Heer von Arbeitern und Angestellten erforderlich. Etwa 300 Arbeiter haben allein die Reinhaltung der Räume und Fütterung der Thiere zu besorgen, dazu kommen weitere 400–500 Stallleute und Aufseher und etwa 300 für die Untersuchung erforderliche Veterinärbeamte und Fleischbeschauer. Einen annähernden Begriff von dem gewaltigen Geschäftsumfange kann man sich machen, wenn man erwägt, daß allein die hiesigen Schlächter für die Fleischschau jährlich über 800 000 Mark an Gebühren zu entrichten haben und jeder Thierarzt täglich circa 100 Thiere ..."

"...an. Die Hauptarbeit macht er selbst und es fehlt dem „Höchstkommandirenden" ganz an namhaften Officieren; die freisinnige Volkspartei ist eben weiter nichts als eine Partei Richter. Ob sie daher noch einen Wahlaufruf erläßt, ist ziemlich gleichgiltig; wie Richter Politik treibt, ist doch allgemein bekannt, an fruchtbaren politischen Ideen, die ihm neue Anhänger zuführen könnten, fehlt es ganz und gar und so muß er mit den alten „unentwegten" Vereinsgrößen weiter wirthschaften. Der Streit mit der freisinnigen Vereinigung spitzt sich immer mehr zu, und zwar, wie es kaum anders sein kann, zunächst in persönlicher Richtung. Die „Freisinnige Zeitung" nimmt von den Officieren der freisinnigen Vereinigung, die wenig Soldaten haben, einen nach dem andern vor und die Blätter der freisinnigen Vereinigung erwidern, daß der Abg. Richter fast nur von politischen „Nullen" umgeben ist. – Die Antisemiten haben sich auch für die Landtagswahlen geregt. In Hess ..."

"...Teltower KreisblattErscheint Inserate werden in der Een : Dienstags, Donnerstags und Sonnabende, Abonnements reis Quartal : Berlin W., Ldvw Strahe 87 87, urch di- Post bezogen i k . 25f. erer. Bestell ö frei in'ö Haus 1 ht. 50Pf. vonnements werden von sämmUlchen P Bctrsträgrm u. den Agenten im Kreise angenommen. fmtie in sämnmichen AnnoncewBureaux u du -enturrn im Kreise angenommen. Preis der einfacher Petitzeile oder deren Raum 20 f. Kreis Kreisv Lat Fernsprech Anschluße Amt rk., Nn67e Berlin , Sonnabend den 14. Ouo1ier l893. Sonnabend, Berlin . , Lützowstraße 8r 4 . 8r, Haus von der Potsdamerstraße, gegenüber dem Elisabeth-Krankenhause, sorgt dassir, daß die wohlhabenderen --- : sm - bm - -. * (xpedilion : Berlin ' . , Lützow-Straße 8r. Nr. 123. Redaktion und Expedition befinden sich jetzt : 37 J, 37. J Abonnements Brrzi Pfo. Pfo ichniß assen ver- Kreisblatt" auf das "Teltower Kreisblatt zum Preise oon 1 Mk. Mk 25 derimMonatSeptemberd . Js.imIV. S hauamtsbezirkgekörtenZuchtfüere, Der Sprungerlaubnißschein S ..."

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