"...II. Jahrgang. No. 60. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Freitag, den 1. Juni 1883. Ermüdung und Scandalsucht. Herr von Treitschke hat soeben in einem vielbeachteten Aufsatze in den „Preußischen Jahrbüchern" sich über die innere Lage ausgesprochen und nach einem Hinweis auf die doch recht bedeutenden Fortschritte, die wir auf den Gebieten der Eisenbahn-, der Verwaltungs- und der Socialreform in letzter Zeit gemacht haben, die gegenwärtige Lage dahin charakterisirt, daß sich alle jene erfreulichen Erfolge unter wüster Aufregung und leidenschaftlichem Parteistreite, in Parlamenten, die ohne feste Mehrheit und in schwache Fractionen zersplittert sind, vollziehen: „dazu im Volke eine tiefe politische Ermüdung und doch zugleich eine unheimliche Lust am öffentlichen Scandal." Der bekannte politische Schriftsteller meint, daß „unter solchen Verhältnissen eine Partei, welche die Opposition um der Opposition willen treibt und vor keiner demagogischen Waffe zurückschrickt, wohl au ..."

"...anders geartet seien, als die der industriellen Arbeiter. Die Regierung hatte also für die ländlichen Arbeiter die facultative, von Beschlüssen der Gemeinde abhängige Versicherungspflicht in Vorschlag gebracht, wie sie von der Fortschrittspartei für sämmtliche Arbeiter gefordert wurde. Statt dessen drang die Fortschrittspartei, ihrem Princip entgegen, auf die obligatorische Heranziehung der ländlichen Arbeiter zur Versicherungspflicht, also auf die Verwirklichung eines Prinzips, welches sie als schädlich betrachtete und welches sie im Interesse der industriellen Arbeiter bekämpft hatte. Diese widerspruchsvolle Haltung konnte ihren Grund nur in der Erwägung und Hoffnung finden, daß das Gesetz für die Regierung unannehmbar werden könne, wenn es (mit Hülfe der Fortschrittspartei) bezüglich der ländlichen Arbeiter eine den Wünschen der Regierung nicht entsprechende Gestalt erhalten würde. Glücklicherweise hat diese Spekulation der Fortschrittspartei nicht den gewünschten Erfolg gehabt: wenn auch nur mit geringer ..."

"...dieser Kommission haben bei der Feststellung der Konvention sämmtlich Berücksichtigung gefunden. Das abgelaufene Wirthschaftsjahr 1882/83 war für die preußischen Forsten weder in Betreff des pecuniären Ertrages, noch hinsichtlich der Vegetations- und sonstigen wirthschaftlichen Verhältnisse ein günstiges. Diese Klage kommt aus fast sämmtlichen Theilen der Monarchie, besonders aber aus dem Regierungsbezirk Aachen, namentlich den Eifelgegenden desselben. Ungeachtet der eifrigsten Bemühungen war der nachhaltige Material-Einschlag der Forsten nur zu sehr mäßigen Preisen zu veräußern. Die Nachfrage nach Holz blieb fast überall hinter dem Angebote zurück. Zudem machte das Ausland den werthvollen Sortimenten, dem Eichen-Stammholze, dem Schicht-Nutzholze und der Gerberlohe so erhebliche Concurrenz, daß der fiskalische wie der Gemeinde-Waldbesitz darunter schwer zu leiden hatte. Trotz dieser und anderer Schwierigkeiten hat der Staats- wie der Corporations-Waldbesitz doch seine volkswirthschaftliche segensreiche Bedeut ..."

"...feste Bestimmungen getroffen, aber es wird nach wie vor daran festgehalten, daß im Junimonat die gewohnte Reise nach Ems, der Insel Mainau und Wildbad Gastein angetreten werden wird. Am Montag erfolgte unter der Theilnahme sämmtlicher anwesenden Mitglieder unseres Hofes die feierliche Enthüllung der beiden vor dem Berliner Universitätsgebäude errichteten Denkmäler des berühmten Brüderpaares Wilhelm und Alexander von Humboldt . Der Feier, welche bei herrlichstem Frühlingswetter stattfand, fehlte der äußere Glanz nicht, die höchste Weihe erhielt sie aber dadurch, daß, als die Feier bereits beendet schien, der Kaiser, vom Kronprinzen und den Prinzen Wilhelm und Friedrich Karl begleitet, die Rampe seines dem Festplatze gegenübergelegenen Palais, von wo aus der Hof der Feier beigewohnt hatte, verließ und zu Fuß den Platz überschritt, um die Tochter Wilhelm von Humboldt's, die Frau von Bülow, zu beglückwünschen und den beiden anwesenden Bildhauern, welche die Denkmäler geschaffen, seine Anerkennung auszusprechen. V ..."

"...Teltower Kreisblattu rT 'rT v r' s" A -" r Teltower Kreisblatt Kreisblatt. Je v i A ' * S 1 * v * * A v K Eucheint v v * t u Tnsrrntr A A S i * A * Klitlwocho und Sonnabcads . A v i k u 'u * * S werden in der Expedition : v A v K * * A :1. bvnneneentepreis : pro Quartal Matt t0 Pfg . l BerlinW. , PotsdauurStraeAib . sowie S A S A A S b A K S l i ibonnementd . : * werden von sämrulichen riefträgen und den i t t in sämmtlichen Annoncen - tnrcanr und den Agenturen im kreise augen omnl en. A A * * A A A S : MosrAnsmnen , Agenten im reise angenommen ' -' - r ,n 44. Amtliches. Berlin , den 23. Mai 1883 . Berlin, den 2. Juiri 1883. Berlin , den 23 . Mai 1883 . ' 28. Jahrg.

"...Teltower Kreisblatt..t . . . - -. ' i - ' - *S s " * K . .. . ,. " ' A t . - - . . -zr - ' r ---. - - '.-t' S " * * . .-. - - . S * S - - -- * 'e " " . A . l s. i - * A A K v v " " S K , - ' "' s . ' , - '´ - -- . -t . " " - - . - -- c A S - -, * A ." S * i . -, 'i S . S ' * - : -- -. K * " -A S S - . Zebdorf Zebdorf. Am Donnerstag Nachmittag sand in der am Schlachtensee Die Nord-, Selbstnord- und Unfallhronik von Berlin hat in diesem laufendenMonatMai eine Höhe eneicht, wie seit vielen Monaten nicht. Laut anttlichem Polizeibericht sind in diesem einen Monat nicht weniger als 81 Leichen in das Obduktionshaus resp. in die Morgue einzeliesere worden . Davon sind in ' o e - -'..- Dllbww'schen - Haide . rin ziemlich starker Einige Thutsachen über Maniwba artd Nord-Wrs von nada nada. Winnfneg, Hauptstadt von Manitoba, Nord-Amerlla. Die Bevölkerung dieser - Stadt stieg im Jahre 1882 von 9000 anno 1881 auf 25,000, ferner wurden daselbst 1358 neue Gebäude mit einem Auf- .wande von Dollars 5,347,840 errichtet . Desgle ..."

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"...II. Jahrgang. No. 61. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Montag, den 4. Juni 1883. † Fortschrittliche Wahlmanöver. Angesichts des erfreulichen Ergebnisses der Berathungen sowohl des Krankenversicherungsgesetzes wie der Gewerbeordnungsnovelle fragt man sich erstaunt: mit welchem Recht und zu welchem Zweck hat die Fortschrittspartei bei den Berathungen eine Sprache geführt, welche nur den Siegesbewußten und ihrer Erfolge Sicheren zukommt? Man kann nicht annehmen, daß sich die Fortschrittspartei mit der Hoffnung schmeichelte, durch ihre rastlosen Bemühungen den ersten Anfang der Socialreform und die Gewerbenovelle zum Scheitern bringen zu können. Darüber mußte sie doch im Klaren sein, daß sie mit den Secessionisten eine ganz isolirte Stellung einnahm und daß selbst die glänzendste Beredtsamkeit im Parlament keine Majorität hervorzurufen im Stande ist. Die Stellung der Parteien steht entweder im Voraus fest oder bedingt sich durch ganz andere Umstände, als gerade durch die R ..."

"...– in den Händen der Königlichen Domäne oder des Fürsten zu Wied – größerer bäuerlicher Besitz nirgends, vielmehr schwankt derselbe durchschnittlich zwischen 1–7 Hectaren. Auch hier herrscht die Gewohnheit der realen Gütertheilung. Während nach der Ertragfähigkeit des dortigen Bodens zur auskömmlichen Ernährung einer mittelgroßen Familie eine Fläche von mindestens 4 Hectaren nothwendig ist, erreichen 50 % der bäuerlichen Besitzungen dieses Maß nicht. Auch hier ist nicht blos Vererbung, sondern auch Verschuldung Ursache der Theilung. „Ein nicht unbedeutender Bruchtheil des Grund und Bodens – so heißt es in einem Bericht – wechselt fortwährend die Besitzer; die Zwangsverkäufe haben sich besonders seit den letzten Jahren in bedauerlicher Weise vermehrt. Höchstens die Hälfte des Grund und Bodens befindet sich in dauerndem Besitz und geht durch Erbschaft von den Eltern auf die Kinder über." In der Bürgermeisterei Altenkirchen (Reg.-Bez. Koblenz ) ist das bäuerliche Grundeigenthum in viele kleinere und größere Parze ..."