"...II. Jahrgang. No. 113. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Dienstag, den 27. November 1883. Die Rede des Finanzministers. Die Rede, mit welcher Finanzminister von Scholz am Montage die Berathung des Staatshaushaltsetats für 1884/85 einleitete, enthält ein ungeschminktes, und darum um so sprechenderes und werthvolleres Bild von der finanziellen Lage Preußens, ein Bild, welches auf der einen Seite dem Beschauer hohe Befriedigung gewährt, ihm aber auch auf der anderen Seite die Schattenseiten nicht vorenthält, die zu beseitigen sich von selbst als Aufgabe ergiebt. Den stärksten Nachdruck legte der Finanzminister auf die in der That erfreulichste Thatsache, wie sich – Dank der neuen, vor vier Jahren vom Reiche eingeschlagenen politischen Bahnen – das finanzielle Verhältniß Preußens zum Reich gestaltet hat. Während Preußen im Jahre 1879/80 vom Reiche nichts zu empfangen, wohl aber 42 Millionen Mark für den Unterhalt des Reiches beizutragen hatte, konnte vor einem Jahre bei Auf ..."

"...Zum Beweise ihrer Behauptung weist die Opposition darauf hin, daß die vom Reich beschlossenen Einnahmen von 125 Millionen nicht voll und ganz den Einzelstaaten zu Gute gekommen sind und neue Steuern ihnen auch nicht zu Gute kommen werden, und daß es keine Kunst sei, mit so viel neuen Steuern ein früheres Deficit zu beseitigen. Daß das Reich auch Bedürfnisse hat, die befriedigt werden mußten, und daß kein Pfennig ausgegeben wird, der nicht von den Parlamenten genehmigt worden, wird wohlweislich verschwiegen. Wie man aber die Deficite und Bedürfnisse ohne neue Steuern hätte beseitigen, bezw. befriedigen können, ist wahrscheinlich ein Geheimniß, welches die liberale Opposition für sich behält, bis sie an's Ruder kommt. Als viertes Schlagwort wird gegen die Regierung und die Conservativen hauptsächlich wegen der Wirthschaftspolitik fortwährend das Schlagwort „Reaction" angewandt, und doch sagt ein sehr liberales Blatt heute noch, daß die neue Wirthschaftspolitik auch mit den Liberalen hätte zu Stande gebracht wer ..."

"...und keine Furcht zu haben, da die gegenwärtige Gesellschaftsordnung ja doch nicht mehr lange bestehen könne. Auch Feuer, Gift und Dynamit seien nicht zu verachten, da die schrecklichsten Mittel ja stets die wirksamsten seien. – Um zu beweisen, daß ähnliche Gedanken auch in der außerfranzösischen Arbeiterwelt gehegt worden, wird dann die Uebersetzung eines scheußlichen, in der nordamerikanischen Zeitung Truth (in San-Franzisco) veröffentlichen Gedichts mitgetheilt, welches den Titel „Petroleum und Dynamit" führt, die Hoffnung ausspricht, mit Hilfe der genannten Zerstöstörungsmittel die alte Gesellschaftsordnung zu vernichten und mit der Aufforderung schließt auf den Trümmern derselben einen Doppelaltar zu Ehren der beiden Waffen der Arbeiterfreiheit zu errichten. – – – Das Alles steht in einer und derselben Nummer; Das haben unsere Arbeiter gestern Abend und heute früh gelesen, bevor sie in die Fabrik kommen! Das werden sie wieder lesen, wenn sie zum Frühstück und zum Vesper in die Kneipe gehen, um ein Glas Ab ..."

"...Bei den Ermittelungen, welche in Folge des Gesetzes von 1876 über die den Gemeinden und öffentlichen Anstalten gehörigen Waldungen , sowie des Gesetzes von 1881 über die gemeinschaftlichen Holzungen, im Regierungsbezirk Potsdam vorgenommen worden sind, hat sich ergeben, daß unter diese Gesetze im gedachten Bezirke zu stellen sind 42789 ha Gemeindewaldungen, 5037 ha Institutenwaldungen und 1471 ha gemeinschaftliche Holzungen. Die Verwaltung hat sich angelegen sein lassen, der Bewirthschaftung dieser Wälder geordnete Betriebspläne zu Grunde zu legen, und die diesbezüglichen Verhandlungen sind im steten Fortgang begriffen. Bei den vorgenommenen Besichtigungen ist die erfreuliche Wahrnehmung gemacht worden, daß fast überall den Forsten von den Besitzern eine fürsorgliche Pflege zugewendet wird. Die Lage des Großhandels und der Groß-Industrie hat sich im Regierungsbezirk Coblenz im vorigen Quartal nach keiner Richtung hin wesentlich geändert; sie ist im allgemeinen eine normale und befriedigende geblieben. In einz ..."

"...daß sich aus der gegenwärtigen Finanzlage keine Sicherheit ergebe, wie sich das Verhältniß der Einnahmen und Ausgaben im nächsten Jahre gestalten werde, daß es aber völlig gewiß sei, daß den großen Bedürfnissen unseres Landes, die in der Erleichterung der Communallasten, der Verminderung der Schullasten, der allgemeinen Beamtenbesoldungs-Verbesserung bestehen, mit den alleinigen Mitteln des Partikularstats Preußen überhaupt keine Befriedigung zu verschaffen ist. Zum Schluß machte der Minister Mittheilungen über die in Aussicht gestellten Vorschläge wegen anderweitiger Gestaltung der Klassen- und Einkommensteuer und wegen Einführung einer Kapitalrentensteuer. Dieselben gehen im Wesentlichen dahin: 1. die Einkommen bis 1200 ℳ von den direkten Personalsteuern zu befreien, 2. die Einkommen bis zu 10 000 ℳ in dieser Steuer zu ermäßigen und 3. bis ziemlich ebendahin die Möglichkeit von Erleichterungen für die Steuerpflichtigen allgemein einzuführen. Die Ausfälle, welche dadurch der Staatskasse entstehen, sollen ged ..."

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"...Teltower Kreisblatt403 '´ Befreit. tt e"tt Fürth erkrankte die bezogenen erklärte , Stcicktbens Käse. 13jährige Tochter eines Kauf- Rixdorf. Sehöffengericht Rixdorf Einer ganzen -' -'.'.' mann nach dem Genosse eines aus einem dortigen Geschäft Die Reihe von Straubaten wegen Unterzeichneter litt seit langer Zeit am gastrischen Sicher auftretenden verloren sei. Symptome In der war der Handelsmann Wilhelm Kaefert aus Britz angeklagt. Es wird ihm Sachbeschädigung , Hansfriedensbruch , Beleidigung l und Erregung ruhestörenden Lärms zur Last gelegt . wiesen auf eine Vergiftung hin daß und der hinzugerufene Arzt [ folglos . Hierauf wurden mir von einem Freunde die in den das Kind rettungslos That war die Bedauernswerthe nach Verlauf von 4 Stunden In Folge des Ergebnisses der umfangreichen Beweisauf[ nahnie mußte der 2lngekiagte indessen von der Beschuldigung Apotheken erhältlichen Schweerpillen des Apotheker N. Brandt empfohlen und sich schon beim Gebrauch der 2. Sehachtet stellte te * eine Leiche . Untersuchum ist ..."

"...Teltower KreisblattA v " S * p .--r -- .t.' . . - - -' ' ---.- - - v -- ' * '- - ' - - - -'.'- - -- --' ' - '- --. r . ' s . . , A '. . - -' ' - " 'j -/, r -l S - - - - . r- -n ri ' l * ' 'm a K " 1 .. - - - Zummeeb - Leileernr . e-1tn rv. Sonnabend , den 1 . Dezember rr. sindet in meinem Saale ein großes .,- - -Forst sollen * von V ormittags 10 Uhr ab . - -' nachfolgende Hö lze r öffentlich . ;ecereimeistbietend vorn 40--150 I1nr1rHuvelon8 1Aiaemu. 1'ntewe in V eloerr vrto, Soleel , Diunwa1 und Doerdle von 10 Matt an . -- Ferner nevu 'mämro1 in größter Auswahl Instmmental- Concert, ausgeführt von Tkompetern des 3 . Garde- empflehrt dle seit 39 Jahren bestehende im orohaus Wunieter verkauft werden . bdnmeen - neol - lldednrin Ulanen - Regiments statt. Entrée Person 30 Pfg. -- Nach dem von D. n. Dantel Nt ., 8pìitelmart 3 8, ien, t, Detr11n . ,ac, . Jagen 4t8a Raupenholz. Schlag im Raupenholz . Concen Tanzkränzchen . -- Jeder am Tanz theilnehmende Herr zahlt 75 Pfg . Kassen - Eröffnung 7 Uhr. -- Anfang 7 Uhr , ..."

"...Teltower KreisblattDrstage zu r . AS des eltower lnisblattes. [ Verlegenheit l regen Der (öebirgsführer. Hnmoreske von bringen sondern ist berichtete ruhig : dergestalt ,. Ich ein- wurde vor einigen Tagen von Otto Girndt . einem Gewitter mit Platzmein Zeug überrascht , danach ( Fortsetzung . ) gelaufen . " Trillhase maß den Umfang der Kaffeekanne haben wir aber nicht genug ! " " Die Eintheilung die Frau das " Datln zerstreute . " _i as ist denn das für Stoff " wollte Trillhase hdren . 7 Das weiß ich nicln ! ' ´ läclnne Po ) e. lächeln mit Recht/' sprach Adelgunde, " ein Ttchttr soll wissen , welchen Stoff er trägt ? Vergleichen kann nur mein Mann verlangen , wie er allein überhaupt * laß meine Sorge " In der sein ! " Bedenken . guten Gesenschaft " Sie gießt man die Lassen nicht voll . " und goß davon , . Ach so ! " in ihre eigene ab . Sie nahm seine Lasse meinte Trillhase . an das Aeußere denken * Indem kam Betty mit einer leeren Lasse aus dem Hause gesprungen . " Mutter, ich traf ihn in der Kiichc . ! ich ha ..."