Suchen

Volltextsuche über ausgewählte Bereiche von ZEFYS (mehr in Arbeit).

bis

Bitte loggen Sie sich ein, um die DDR-Presse zu durchsuchen

Suchresultate in Amtspresse Preußens (1249 Treffer):

Zeige 581 - 590 Treffer von insgesamt 1249

  • Provinzial-Correspondenz
    1884
    19. März , Seite 2
    "...Rede des Reichskanzlers Fürsten Bismarck in der Sitzung des Reichstags vom 15. März bei der ersten Berathung der Unfallversicherungsvorlage . Wenn ich in der Generaldebatte über den vorliegenden Gegenstand das Wort nehme, so kann es nicht meine Absicht sein, in erschöpfende Aeußerungen über das ausgedehnte Gesammtgebiet des Gegenstandes, der uns beschäftigt, einzugehen, und noch weniger, der Spezialdebatte über die große Anzahl von Artikeln, die die Vorlage hat, in irgend einer Weise vorzugreifen. Ich halte aber doch für nothwendig, über die Stellung der verbündeten Regierungen zu der Genesis der heutigen Vorlage und zu den Absichten, welche sie mit derselben verbinden, einige Worte zu sagen, die ich wohl am besten an eine Besprechung derjenigen Einwendungen knüpfe, welche in der bisherigen Debatte gegen das Prinzip des Gesetzes im Allgemeinen gemacht sind, um dadurch einen Leitfaden zu erhalten. Ich wende mich zuerst den Aeußerungen des Herrn Redners, des Abg. v. Vollmar, zu, die ich vorgestern zwar gehört, ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1884
    19. März , Seite 3
    "...fundamentalen Auffassungen in dieser Beziehung zu halten. Ich weiß auch nicht, was man an die Stelle eines Parlaments setzen würde, um den Gefahren, mit denen eine unparlamentarische, eine Regierung ohne Oeffentlichkeit, ohne Preßfreiheit, verbunden wäre, vorzubeugen. Ich meine das vollständig ernsthaft. Ich bin überhaupt kein Parteimann und kein Parteikämpfer – und wenn ich in dergleichen verfalle, so kommt das davon, weil der Widerspruch gegen mich immer vom Parteistandpunkte geführt wird; deshalb muß ich nothwendigerweise mich auf diese Basis stellen. Meine Befürchtung für die Zukunft ist, daß das Deutsche Reich, das die verbündeten Fürsten und Freien Städte, das das Heer und das die preußische Dynastie geschaffen haben, wenn wir die Unterstützung des Parlaments, deren wir bedürfen, nicht erreichen können , wenn sie überhaupt nicht zu haben sind, für Niemand und für keine Seite im vollen Maße einer Majorität, – daß das Deutsche Reich wirklich Gefahr läuft, daß es durch Reden und Presse, durch Nichtvertraue ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1884
    19. März , Seite 4
    "...einmal anzudeuten erlaubte, sondern jeder Staat an und für sich . Diejenigen Zwecke, die der Einzelne erfüllen kann, wäre es Thorheit, für eine Korporation oder gemeinsam in die Hand zu nehmen; diejenigen Zwecke, die die Gemeinde mit Gerechtigkeit und Nutzen erfüllen kann, wird man der Gemeinde überlassen. Es giebt Zwecke, die nur der Staat in seiner Gesammtheit erfüllen kann . Ich will über die über der Gemeinde liegenden Korporation der Provinz oder des Einzelstaates hinweggehen. Zu diesen letzten Zwecken gehört die Landesvertheidigung, gehört das allgemeine Verkehrswesen, gehört alles Mögliche, was in der Verfassung in Artikel 4 besagt ist. Zu diesen gehört auch die Hülfe der Nothleidenden und die Verhinderung solcher berechtigter Klagen, wie sie das wirklich nutzbare Material zur Ausbeutung durch die Sozialdemokratie ja in der That giebt. Das ist die Staatsaufgabe, der wird sich der Staat nicht auf die Dauer entziehen können . Wenn man mir dagegen sagt, das ist Sozialismus, so scheue ich das gar nicht. Es ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1884
    19. März , Seite 5
    "...Abgeordnete v. Vollmar hat, wie ich aus diesem vollständigen Resum é , welches der Herr Abgeordnete Bamberger gegeben hat, ersehen habe, seinerseits zugegeben, daß die Ideale der Sozialdemokratie überhaupt in einem einzelnen Staate nicht verwirklicht werden könnten, sondern nur dann erreichbar seien, wenn eine allgemeine internationale Grundlage gegeben wäre. Ich glaube das auch, und deshalb halte ich sie für unmöglich, denn diese internationale Grundlage wird nie vorhanden sein, aber selbst wenn das der Fall wäre, so möchte doch die Zwischenzeit lang genug sein, um einen modus vivendi für sie zu finden, der für die Bedrückten und Nothleidenden bei uns etwas erträglicher und angenehmer ist. Mit Anweisungen, die vielleicht im nächsten Jahrhundert noch nicht fällig sind, können wir sie doch nicht trösten; wir müssen etwas geben, was von morgen oder übermorgen ab gilt. Dem Herrn Abg. Bamberger hat sich bei dieser Rekapitulation der v. Vollmarschen Aeußerungen die Ueberzeugung aufgedrängt, daß der Herr Abg. v. Vo ..."
  • Provinzial-Correspondenz
    1884
    19. März , Seite 6
    "...Bamberger wohl öfter anwenden in Bezug auf die letzten Zwecke der Gesetzgebung, der Herr Abgeordnete Bamberger hat sich früher solcher Suggestionen, solcher Appelle an unser eigenes Gewissen enthalten, und ich möchte, daß er dabei bliebe. Daß wir zu den Assignaten kommen könnten, ist eine ungeheuere Uebertreibung. Herr Bamberger überschätzt die Ausgabe, wenn er behauptet, sie wird auf 200 bis 300 Millionen kommen können, und selbst das wäre noch keine Assignatenwirthschaft für das Deutsche Reich, da bei weitem der größte Theil dieser Summe doch durch Beitragspflicht der leistungsfähigen und zahlbaren Genossenschaften aufgebracht werden würde. Die Summe aber übersteigt um das Vielfache – wenn die Sachverständigen sich darüber äußern, so werden sie den Irrthum besser nachweisen als ich – sie übersteigt um das Vielfache den wirklichen Betrag. Der Herr Abgeordnete spricht nachher sein Bedauern aus über die »sozialistische Schrulle«. – Es ist doch eine harte Aeußerung, wenn man die sorgfältigen, drei Jahre lang er ..."
  • Neueste Mitteilungen
    1884
    20. März , Seite 1
    "...III. Jahrgang. No. 34. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Donnerstag, den 20. März 1884. Das militärische Programm der deutschen freisinnigen Partei. Seit den großen deutschen Kriegserfolgen der sechziger und siebenziger Jahre hat die Stellung des Volks zu seiner Armee eine so tiefgehende innere Wandlung erfahren, daß grundsätzliche Antastungen unserer Heereseinrichtungen nur noch für ausgesprochen revolutionäre Parteien möglich sind. Auch da, wo man vor zwanzig Jahren von „Großmachtskitzel", „Soldateska", Militarismus, u. s. w. sprach und wo man ein Milizheer nach schweizerischem Muster für das letzte Ziel unserer militärischen Entwickelung ansah, hat man seit dem Jahre 1870 andere Seiten aufgezogen. „Erhaltung der vollen Wehrkraft des Volks" und Zustimmung zu dem Grundsatze der allgemeinen Dienstpflicht sind unentbehrliche Schlagworte für jedes Programm geworden, das auf Zustimmung rechnen will, und werden auch von denjenigen gefordert, die bei jeder sich darbietenden ..."
  • Neueste Mitteilungen
    1884
    20. März , Seite 2
    "...zündhölzern haben, denselben durch Einfuhr aus solchen Ländern decken werden, wo die Phosphorholzfabrikation nach wie vor gestattet ist. Daß jene Länder, die bisher Phosphorhölzer von Deutschland bezogen haben, in Zukunft von Deutschland Sicherheitshölzer beziehen werden, ist schon wegen des großen Preisunterschieds nicht zu erwarten. Die Regierung schlägt also aus wirthschaftlichen Gründen dem Reichstage vor, die Phosphorholzfabrication nicht zu verbieten, dagegen beantragt sie aus sanitären Gründen, die Hausindustrie zu verbieten und den Fabriken in Bezug auf bauliche und Betriebseinrichtungen, sowie betreffs der Beschäftigung von jugendlichen Arbeitern strengere Vorschriften aufzuerlegen. Diese einschränkenden Vorschriften und Bedingungen in Bezug auf Phosphorholzfabrication sollen für die Fabriken ein Antrieb sein, den Uebergang zur Fabrication phosphorfreier Zündhölzer zu beschleunigen. Dieser Zweck würde aber verhindert werden, wenn das Ausland uns Zündhölzer in höherem Maße zuführt, um die Lücke zu dec ..."
  • Neueste Mitteilungen
    1884
    20. März , Seite 3
    "...Partei glaubt Herr Paasche, diesen seinen Standpunkt wiederzufinden und mit Erfolg geltend machen zu können. Das Vagabondenwesen hat in der Propinz Hannover , wie man von dort berichtet, in den meisten Bezirken abgenommen, was wohl hauptsächlich den neuen Einrichtungen zur Beschäftigung arbeitsloser, aber arbeitsfähiger Personen in Kästorf, den Vereinen gegen Hausbettelei und den Unterstützungs-Stationen zuzuschreiben ist. Die Errichtung von solchen Stationen im Anschlusse an die Arbeitskolonien in Kästorf ist überall im Werke, und es wird beabsichtigt, unter Hineinziehung des Herzogthums Braunschweig ein förmliches Netz von Unterstützungsstationen zu bilden. In den Aemtern Medingen und Oedenstadt sind bereits am 1. Dezember v. J. 14 Unterstützungsstationen eröffnet, und es ist dort als Erfolg der Maßregel das gänzliche Verschwinden der Bettler aus den Dörfern konstatirt worden. Fast aus allen Theilen der Monarchie liegen Berichte vor, welche konstatiren, daß die Lage der Arbeiterbevölkerung eine im Großen un ..."
  • Neueste Mitteilungen
    1884
    20. März , Seite 4
    "...jüngsten Wochen fast ausschließlich seine Zeit den Regierungsgeschäften gewidmet hat, ist ein so erfreuliches, daß das deutsche Volk auch auf das neu beginnende Lebensjahr Sr. Majestät mit den besten Hoffnungen für dessen ferneres Wohlergehen zu blicken berechtigt ist. Unser Kronprinz ist von seiner Reise nach Kiel zurückgekehrt, wo ihm die Freude zu Theil geworden, in Gegenwart seines ältesten Sohnes, des Prinzen Wilhelm, den von längerer Seereise zurückkehrenden Prinzen Heinrich in bestem Wohlsein zu begrüßen. Die Stadt Kiel hatte durch reichen Flaggenschmuck und durch freudige Kundgebungen seitens der Bevölkerung die herzlichste Theilnahme an diesem Ereigniß an den Tag gelegt. Die Verhandlungen des Reichstages haben durch die Rückkehr des Reichskanzlers und dessen Betheiligung an den Berathungen ein erhöhtes Interesse gewonnen. Gleich am Tage nach seiner Rückkehr nach Berlin erschien der Fürst im Reichstage, um vor Eintritt in die Tagesordnung das Wort zu nehmen und das agitatorische Verhalten der Sezessio ..."
  • Teltower Kreisblatt
    1884
    22. März , Seite 1
    "...Teltower KreisblattKreisblatt. Teltower Kreisblatt Erscheint l S Inserate twrden in der Expedition : iüu: ocha und Sonnadendo . Ab onnementsprels : i v v S BerlinW: , Potsdamer Strebe 2ob , v - b * v pro Quartal 1Mark 10Pfg. l Abonnements werden von sowie i b l ämmtlichen l in sämmtlichen Annoncen - Bureaux b ! A Post - Anstalten, Briefträgern und den Agenten im Kreise angmommen und den Agenturen im Kreise artgenvmmekb i . -" .a 2a. -' . Amtliches. Berlin, den t5 . März 1884 . Verun, en 22 . 1är 1884, mit Genugthung zurückblicken . . 29. Jahrg. Er hat in diesem Jahre von Neuem befestigt, Nachweisung über die zum Besten des Oberlin - Vereins an die untergezahlten Beträgt . zeichnete Kasse a: Deutschlands Ansehen von Neuem sich vermehrer sehen : aIte Bande der Freundschaft sind neue geknüpft worden , überall erweckt die Machtstellung Bekanntmachung . Die Herren Amts -V orsteher und städtischen Polizei- Eingezahlter Bezeichnung des Einzahlers . Betrag. Deutschlands Vertrauen , nirgends Eifersucht und Feindchaft ..."