"...lebens gemacht worden ist, bedeutet zugleich einen ersten Schritt zu dem seit Jahren angestrebten Ziele einer Erleichterung der Gemeindelasten. Ueberall, wo man die Schwere dieser Lasten empfunden hat (und wo wäre das nicht geschehen?), wird man die Wohlthat einer Erleichterung derselben dankbar und freudig begrüßen. Die Börsensteuerdebatte. Der erste Tag der Börsensteuerdebatte im Reichstage hat noch zu keinem Beschluß geführt, trotzdem aber durch das Eingreifen des Reichskanzlers eine gewisse Klarheit über den Stand und die Aussichten dieser nun schon seit langer Zeit erstrebten schwierigen Steuerfrage verbreitet. Fürst Bismarck sieht die Börsensteuerfrage mit den gegenwärtigen Berathungen noch nicht als abgeschlossen an und stellt die Möglichkeit in Aussicht, daß sie den Reichstag noch einmal beschäftigen wird. Diese Stellungnahme des Kanzlers erklärt sich aus der Schwierigkeit der Materie und aus der Unsicherheit über die praktische Wirkung, welche die für richtig gehaltenen theoretischen Grundsätze haben ..."

"...Interesse des armen Mannes dadurch gewahrt sehen, daß alle Lebensbedürfnisse zu den niedrigsten Preisen beschafft, und daß die Möglichkeit für die Arbeitgeber, Unternehmer und Besitzer, etwas zu gewinnen und ein lohnendes Geschäft zu machen, geschmälert wird. Je blühender Industrie und landwirthschaftliches Gewerbe sich entwickeln, desto mehr Arbeitsgelegenheit ist vorhanden, und desto mehr theilt sich der Segen des Gewinns und der Arbeit den weitesten Kreisen mit. Woher sollen denn die armen Leute, die Näherinnen, die Arbeiter Unterhalt erhalten, wenn die productiven Gewerbsthätigkeiten verkümmern und dahinsiechen? Freilich kann man leicht berechnen, wie viel Pfennige der Einzelne mehr ausgeben muß, wenn ein Zoll eingeführt wird. Was er aber verlieren wird, wenn kein Zoll eingeführt wird, wenn die industrielle und landwirthschaftliche Production der Concurrenz des Auslandes unterliegt, das ist unberechenbar. Es ist ein völlig verkehrter wirthschaftlicher Standpunkt, auf welchem die freisinnige Partei steht, ..."

"...In der ersten Kammer des Großherzogsthums Hessen haben Fürst Isenburg-Birstein und Freiherr Riedesel nach dem Vorgange des im preußischen Landtage zur Verhandlung stehenden Verwendungs-Antrags Huene einen Antrag eingebracht, welcher die Regierung um die Vorlegung eines Gesetzentwurfs ersucht, wodurch der auf das Großherzogthum Hessen entfallende Antheil der indirekten Reichssteuern (Getreide-, Viehzoll etc.), nachdem der von Hessen ans Reich zu zahlende Matrikularbeitrag in Abzug gebracht, den Gemeinden zur Bestreitung ihrer Lasten , insbesondere der Schullasten überwiesen werden solle. In Wiesbaden haben die Bäcker in letzter Zeit die Brotpreise um einige Pfennige aufgeschlagen; in Biebrich aber sind die Brotpreise zu gleicher Zeit um einige Pfennige herabgesetzt worden. Die Wiesbadener Zeitung fragt mit Recht, wie es möglich ist, daß bei zwei so nahe aneinander liegenden Städten wie Wiesbaden und Biebrich die Brotpreise eine ganz entgegengesetzte Tendenz annehmen, indem sie in der einen Stadt fallen, in der ..."

"...Teltower Kreisblatt" e . 1 s1 7 A . ' -" -- . 'T c) . v " . - -.- : - * Tettom erscheint nK" K reis b latt latt. Inserate werden in der Expedition : V - vvAl " -n . S -.- * c . -'. - . i h - . . th th' S l '. A . e' S S1 ´' i "'7 ' * Dienstags , Donnerstago und Sommbends . Berlin ir . , Potsdamter Straße 26d . 25 dthonneme . :, prri 1 en- o narä lg , iowie in sämmtlichen Annoncen -Bureaux - Quarta ! . und den Agenturen im /kreiseangenommen . Nbon : ien : enio werden von fämu : t ! ichen Post - : ustalten , Brieiiragern Aaenteu im :md den Preis der einfacher Petit -Zeile oder deren Raum 20 Pfennige. - Kreise angenomfnen . ' e- ot . ' - . --' s r - -r A "r r K .)1 52. Amtliches . mit Berlin . den 7. ttai 1885. . 30. ahrg ' l 'r - S 1r - - -r A 2 mindestens 2 Meter langen Strecken ohne be - sondere Vergütung mitzugeben . Um stellen zu die . richtamtliches. Unser aiser lonferirte Montag Nachmittag A l v " A A i S S A K Abüammung der vorgeführten ist es Pferde fest mit dem A A A können , rrwünscht , daß die Decksc ..."

"...Teltower Kreisblatt' -'- " ' -'-' - ' t- '"" --- r "" - , r " 'r r .' r ' . S , -- t A -r' -' e " - - "-" 'i .'.' - - " - " ' A -' - - -. A .A * - - A - " .-- ' '* S ' -- '.'-. :' 4. . -- Mai. Alle " -' großen . .-. :zur S b ., - .". - . '-" ' 'i" r ."- 'r .t--tiIr.'--'-- .d;n ' ' n ". - - .- - d " . u A S * A SA A - -. A -. , A S A A - -- -.. "- t v l . " S A - . darin' überein, .,daß Arbeiter, welche dem Trunke zuneen, - ,.- - ' sehr bald schlesi werden, wenig essen, häufigen Ertrankrmgen ´ - '- .- - ausgesetzt sind, größere Vorsehüsse beanspruchtn , in der Arbeit A Paris , Kleidermagazine am kommen. Boulevard sind geschlossen, da die Arbeitgebet den Gesellen wegen ihrer übenmäßigen Fordrmngen gekündigt haben. Kopenhagen Kopenhagen. In der schwedischen Stadt Skanör ( bei Malmö) wurden am Sonnabend durch eine große Feuersbrunst 88 Häuser zerstört An 100 Familien sind obdachlos . Der nunmehrige Souverän des jungen Kongo KongoStaates, König Leopold von Belgien , hat sich über die Ent - Reichskanzler Fürst von ..."

"...Teltower Kreisblatt" '1" " A S -l - .- . . . rr * - . -' - ",-- . " A S * '. * v - A . "t . - . . r * * v * v - " K ' - 2ov " " S . - ' . - '- - --. ' --' l - " ' - - - ' - '-.' - i .- - -.. -- - S -n: -- . ..- - --r - -: ir -' - -- . -. l S - r S - S -. . .' l S ' - .. .i - - -. -'' -i i Ins Irrenhaus der Charité in Berlin ist Steglitz . vor einigrn Wochen die Frau eines hiesigen Handwerksmeisters einzeliefett, die seit dem Tage der schrecklichen Steglitzer Eisenbahn -Katastrophe -- 2 . September 1883 -- tiefsinnig geworden ist. v Gegenstände, wie eine Holzzerkleinerungsmaschine, ein Regen- l wärtig in Berlin auf schirm, ein Paar Schuürsiiefel undvergleichen mehr. 9trizend ist [ der Stadtbahnstation das Modell eines ninstigen Kolonial-Dampfers von der [ Fertigstellung wieder Howaldt' schen Werft in Kiel. Ein Kunstwerk ersten Ranges i Bestimmungsorte im ifi die Adresse Bremens, von Leipzig in Gestalt und ebenso der Ehrenbürger-Brief s ganze der großen Wiese hinter dem Bahnhofe - ' - - ' --' --"'Bellevue monti ..."

"...Teltower KreisblattBekanntmachung Am 13 . ds. Mts. ist hierselbst ein schwarzes Portemonnaie Bügel-Portemonnaie mit einem goldenen uliaisthe met-ersiiuugnstaä Eegründet 1812 . 1812. bl ern rv. Herrn "'- Sonntag, den l0 . Maier., daß Rmge/ gez- n . 8. 1 .il . 85., gefundenworden . Der Eigenthumer wird hiermit aufgefordert, sich zur Geltendmachung seiner Rechte binnen 3 Monaten beider unterzeichneten Verwaltung zu melden . Grundkapital : Wir Sechs Millionen Mark. Kenntniß, wir in bringen hiermit zur öffentlichen Stelle des (wes ammelausthiedm und Tanz im Freier, wozu ergebenst einladet 9 . rtmnrr zu Glasow dem Herrn Pr. Klenweerrer daselbst dieagentur unserer Anstalt übertragen haben . die Jugend. eltow den 30. April 1W5. eltow, Berlin den 2. Mai 1885 . Berlin, Die Polizei-iverwaltung Heller. Die Direnion der Berlinischen .leuen versicherungs Anstalt. 80ssenenclorsd 6r. -3eeren. onntag , den . l0. d. Vlts. , Bekanntmachung Das der Bezugnehmend auf odige Bekanntmachung der Berlinischen eeener- Versicherungs Anst ..."

"...Teltower Kreisblatt- - - -'d ' i. st . e K ' " 1 . /s h. A S - - - Die ilderentwerth ung und die landwirthschaftliche tists. Von . uon tfdoiu- okrber1sltul . . " K ' "-. v e S A - ie (2u S K " K A A' " * -prwbt * v A S S A 7Seit dem Jahre 1874 ist es mit den Preisen für land - Bisher hatten Silber und Gold in gleichem Verhältniß hierzu gebient. Aber in demselben Ungenblick, wo Deutschlaub gang im Geschäft und in den Werther wird jetzt mit ernst- ' tr ' S wirthschaftliche Produkte beinahe alle Jahre bergah gegangen ; in allen Ländern ist die Lagederlandwirthschaftheute geradezu eine das lichem Bedenken betraclstet. Wohin wir blicken , überall dieselbe Gleichgewicht störte und andere europäische Staaten zwang, ihre Münzen für die freieSilberpröguug zu schließen, in demAugen blick hörte das den Silber auf, ein effektives Tauschmittel zwischen ist es eine außerordentlich civilisirten Nationen zu sein . " An der Hand dieser Thatsachen einfache Geschichte : Mangel an sintende Gewinn, Werthe , oder : erzwungene schl ..."

"...Teltower Kreisblatt. s r -. -. S " -" . " A " A * S* * S S - S 1 s- " K - .1 A S S A 1 ,-´ ne S t v A Länder--der keinen Silberwährung Rußland -- dasseide hat für den Augenblick unterwuthige Papiervaluta, wir kommen später darauf zurück -- Oesterreich, die Tropenländer, vor ällen Dingen aber Indian und China der entgegengesetztrn Nichwng ist sie nicht weniger verhängaißvoll gewesen , mit den entwnthrtrn Silbmnünzen tbnnen der die betreffenden Länder von den Goldländern nicht Nach Steigabe der Silberprägang seitens Amerllas und Franckreichs wünschte, aber zugleich erklärte, kleinrm Betrelgen in dies Deutschland daß sie in spätrm um Felder Zweifel, in ob verkaufen' wolle, durchzuführen. oder meisten am Jahren die reine ist bn Mit Ausnahme Nord- . mehr kaufen ; entweder sie müssm 17 pct. mehr zahlen, alte Preis damit wird Goldwährung Man amerikas sind es Länder der Silberwährung , don denen die in England oder Deutschland verdient bewußte welches Absicht ein Pressionsmmel durch dte Suber- agrarische Coneurrenz g ..."

"...IV. Jahrgang. No. 50. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 1885. Die Interpellation über die Ausweisung polnischer Ueberläufer. Wie aus den Zeitungen bekannt ist, hatte die preußische Regierung sich vor einiger Zeit veranlaßt gesehen, eine Anzahl aus den westrussischen Grenzbezirken nach Ost- und Westpreußen eingewanderter Personen ausweisen zu lassen. Von verschiedenen polnischen und ultramontanen Abgeordneten ist dieser Vorgang zum Gegenstande einer an die Staatsregierung gerichteten Anfrage gemacht worden, die am 6. d. M. im Abgeordnetenhause zur Verhandlung kam und dem Minister von Puttkamer zu einer Reihe bemerkenswerther Auseinandersetzungen Gelegenheit geboten hat. Der Minister stellte zunächst fest, daß die Zahl der im Laufe der letzten Jahre heimlich über die preußische Grenze eingedrungenen russischen Polen nicht weniger als 30,000 beträgt und daß durch dieselben eine tiefgreifende Umgestaltung der nationalen Bevölkerungsverhältnisse gewiss ..."