"...wieder gegen Staat, Religion, öffentliche Ordnung, gegen die Person und im Amte verübten Verbrechen und Vergehen von 1882 bis 1884 steigend zugenommen hat, haben sich die gegen das Vermögen verübten Verbrechen und Vergehen vermindert . Es geht dies auch im Einzelnen aus den Zusammenstellungen der verschiedenen Delicte hervor. Wegen einfachen Diebstahls wurden in den Jahren 1882, 1883 und 1884 verurtheilt 79 116, bezw. 76 929 und 74 293, wegen einfachen Diebstahls mit wiederholtem Rückfall 12 016, bezw. 12 191 und 11 865; wegen schweren Diebstahls 8 972, bezw. 7 841 und 7 893, wegen schweren Diebstahls im wiederholten Rückfall 2 956 bezw. 2 672 und 2 669. Wegen Wuchers wurden verurtheilt 98 bezw. 93 und 61 Personen; wegen Brandstiftung 644 bezw. 627 und 609. Vermehrt hat sich die Zahl der wegen Betrugs Verurtheilten (11 094, bezw. 11 451 und 11 646), der wegen Unterschlagung Verurtheilten (14 577, bezw. 14 568 und 14 630, der wegen Sachbeschädigung Verurtheilten (11 639, bezw. 11 153 und 12 379. Von den Verbre ..."

"...machen, daß mit dem Entwurf ein schwerer Schlag gegen die Preßfreiheit verübt werde. Die Nationalzeitung hat offenbar gar nicht verstanden, um was er sich handelt. Zweck des Entwurfs ist, denjenigen schweren Verbrechen, wie Landes- und Hochverrath, welche durch die Presse verübt werden, nicht fernerhin diejenige Verjährungsfrist von sechs Monaten einzuräumen, welche für Vergehen durch die Presse festgesetzt ist. Ein zureichender Grund, die Fälle von Landes- und Hochverrath, je nachdem sie durch die Presse oder durch Worte und Handlungen verübt werden, anders zu behandeln, wird von Niemanden angeführt werden können. Für die Verfolgung von strafbaren Handlungen, welche durch die Presse begangen werden, hat die Mehrzahl der europäischen Gesetzgebungen eine vom gemeinen Recht abweichende kürzere Verjährungsfrist eingeführt. Dabei ist der Gedanke leitend gewesen, daß die Strafbarkeit eines Preßerzeugnisses meistens nur im Zusammenhang mit den Zeitereignissen richtig gewürdigt werden könne und daß daher eine Beschl ..."

"...Teltower Kreisblattl - - -'3 u "a l"lo K Teltower Kreis blatt Kreisblatt blatt. Erscheint t ' - 'S 'de -ee S Inserate werden in der Expedition : Dienstags Donnerftag0 und Dienstags, v Sannahends . bouoemei e -prei 1 arh 25 Sfd . ' pro Quartal . Berlin W. Potvdamer Straße 26d. K sowie in sämmtlichen Annoncen- Bureaux und den Agenturen imkreise angenommen , -m7 lu , Abonnements werden von sämmtlichen -. Preis der einfacher Petit-Zeile oder deren Raum 20 Pfennige A S Pofi-Anstalten , Briefträgern und den Agenten im Kreise angenommen. * A v It1. Amtliches. ' ertin , den 3 . November - Bernu, den l2. 1ovrmbrr 1885. ekanntmachung. Die Storkower Schleuse des Storkower Kanals wird Ersatz ausgefüllt werden, und 60. abr daß namentlich die Seβ- v v K 1885 . oom l . Januar bis 15 . März 1886 für die Schiffahrt bastmachung der ländlichen Arbeiterbevölkernng in größerem Umfange bisher noch nicht hat erreicht werden können . Diese Uebelstände haben schon im Jahre 1878 das Landesökonomie-Kollegium zu dem A v ekonntmachung . ..."

"...Teltower Kreisblatt-riet' , r-e ' m - - : . . . i Ir. . " * ' ' " " , . . ", - - " re s K A A re - -m r - - ' - -m --c " * - * t: (- v 674 " KA Sr . v v Zu " den Versügunasbeschränkungen würde es ge- man sich auf eine großartige Ooation alter Krieger gefaßt v l. r hören , daß der rentenpfichtige Eigenthumer das Renten - machen kann . gut nicht v ohne Zustimmung des Rentenberechtigten zerdarf , in deren nothwendigen Veräuße- In der sparischen Frage war in den letzten Tagen theilen l A oder Theile desselben veräußern s.emelver worden , die deutsche Regierung habe dem Papste Llus dem Orient liegen heute keine Meldungen von epochemachender Wichtigkeit vor , von einigem - Interesse ist nur die zuerst vom Londoner " Standard " gebrachte Nachricht, daß der durch seine bei dem oftunmetischen Gewaltstreich ge spielte Rolle bekannte Minister Dr . Stransky der Bestochung angeschuldigt worden sei und deshalb seine Entlassung habe nehmen müssen . Die Ermangelung bei wirthschaftlich in Erwiderung eines Vermittelungsvorschl ..."

"...Teltower Kreisblatt"' - 674 .e A lee : -'- a S t. 0'- eeoiz il -- - : Schlusse d - s bekannten " Gott grüße dich ! " einen sehr schönen s anwesenden Damen ersetzre in anerkennenswerther Weise den etwas sp1t ron Berlin kommanden Klavierspieler, weich ' letzterer K : ä ' ten übtiaens nachholte . suäter Auch das * ..t ""s - * Zossen. Zossen . Ein belauerliches Jagdunglück ereignete sich A s anstelgende Dach an der Ecke der Lüneburgerstraße ihrer Flucht ., Der 14jährige Sohn eines Arbeiters aus obenihre Verbastung nicht . Sämmtliche Hausthüren der ganzen genanntem Dorfe, welcher beim Treiben angestellt war, erhielt ) Häuserreihe mußten verschlossen und besetzt werden , dann erst, einen Seltuß in das - linke Auge, so daß Nur dem er V eriäunne unt verdoppelten i plötzlich bewußtlos s nach mehrstündigem Parlamontiren, ergaben sich die beiden ' h v .r .- i b der Zuhervortrag eines dem Derem zusammenbrach . Umßande, daß die Flugkraft der S A Einbrechen in ihr Schicksal und kamer t) erab . nadeslebenden iiderra ' chung ..."

"...Teltower Kreisblatt"s - " -. . . h v v u S v A * A b S * '" . es A -' i. ' S 675 l v llonta, 0eu A 0. -Xoremder , dtorgens A Anderlauf in leiderstoffen n bedeutend herabgeseien reisen . reisen. Kleidern Berliner arb zvt aus-Kleidern Meter i0 , e0--59 f, (ine große 75 ' . r' A 3 Bdr. entsedlief sanft llem llerrn eler Amtsdiener Kugu5t elZ8n3r er Ilnrionrielete. Die Reerelegung rinder am Danneerer tr. ckem 12 12. d' " A ': ovoendor , Kuclr . mirtn8 3 lRtr statt. 1: m Auswahl Pf . , jetzt moderuer 4 (t und Kleiderstoffe 50 in vielen lehr hildschen A dunklert Farben- S * siillc Tbeilnnbme ltitten dio tielbetrlldton intorblindenen . stellungen , früher Meter Pf. -- line große Auswahl Wmter - 0hevtots , S wollener d kräftiger Posten Stoff fur glatter , praktische Häus - und Straftenkleider , früher )0 jetzt Meter 50 Pf. -- (in 1 , 50 , jetzt In Folge theilweisen Einführung der Gas l. ' '.. t ,r " heleuchwng sind hier etwa großer einfarbiger Tuch - Donble - Fonlés , derartirte kräftige Waare , früher d -- .r . v ehn ..."

"...IV. Jahrgang. No. 105. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Freitag, den 13. November 1885. Die Aufgaben des Reichstags. Nach dem Abschluß der Landtagswahlen wendet sich nunmehr die öffentliche Aufmerksamkeit zunächst dem Reichstage zu, der am 19. November zu seiner zweiten Session zusammentreten wird. Die Aufgaben, die seiner warten, bestehen zunächst in der Berathung des Reichshaushaltsetats und in der Prüfung der Finanzlage, die sich insofern günstiger gestaltet hat, als sich die Einnahmen durch die im letzten Frühjahr beschlossenen Zollerhöhungen und durch die Börsensteuer wesentlich – nach den Voranschlägen um etwa 55 Millionen Mark – erhöht haben. Die Erhöhung der Einnahmen hat es ermöglicht, eine Reihe von Ausgaben in Aussicht zu nehmen, welche wichtigen Interessen des Reichs, namentlich auch in colonialpolitischer Beziehung, dienen sollen. Den erweiterten Gesichtspunkten der Reichspolitik entspricht es auch, daß sich der Reichstag mit einer Vorlage über den Bau ein ..."

"...als keine wahlberechtigten Kassen vorhanden sind. Auf diese Weise sollen ebenso wie nach dem Unfallversicherungsgesetz Vertreter der Arbeiter für jede Genossenschaft oder Section in derjenigen Zahl gewählt werden, in welcher Mitglieder der Genossenschaft im Vorstande vertreten sind. Diese Vertreter der Arbeiter sollen dann ihrerseits als Wahlmänner die Beisitzer zum Schiedsgericht, außerdem aber auch Bevollmächtigte für die Theilnahme an den Unfalluntersuchungen wählen. Was die Krankenversicherung anbetrifft, so wird zwar mit Rücksicht auf die eigenartigen landwirthschaftlichen Verhältnisse und namentlich die Naturalwirthschaft auch jetzt noch von der Einführung einer Zwangspflicht zur Versicherung abgesehen, doch ist der neue Entwurf bestrebt, die landesgesetzliche oder statutarische Einführung der Krankenversicherungspflicht für land- und forstwirthschaftliche Arbeiter dadurch zu fördern, daß die Bestimmungen des Krankenversicherungsgesetzes, soweit es sich um deren Anwendung auf land- und forstwirthschaftl ..."

"...Mag nun diese Berechnung Fehler haben oder nicht, mag der gedachte Zeitpunkt erst in vier, fünf oder schon in zwei Jahrzehnten eintreten, der Uebergang dauert in jedem Falle lange genug, um unsere Landwirthschaft, wenn nicht die richtigen Vertheidigungswaffen bereit gehalten und ergriffen werden, dem Ruine preiszugeben. Bliebe sie sich selber überlassen, so würde ihr der Gebrauch ihrer eigenen besten Waffe, steigende Intensivität des Betriebs, unmöglich gemacht. Schützen sie aber staatliche Maßregeln, so wird sie Zeit und Kraft gewinnen, den sich allmählich vermindernden Druck des „fernen Westens" zu ertragen, wie ihn bisher die Oststaaten der Union ausgehalten haben. Wir sind von Natur in unserem Bedürfniß des wichtigsten Nahrungsmittels nicht auf fremdes Land angewiesen und können uns dieser Gefahr nicht aussetzen, ohne gleichzeitig die festeste Stütze des Staates zu Falle zu bringen. Die Schäffle'sche Berechnung erhöht nur die Aussicht auf Erfolg in dem für die Landwirthschaft unternommenen Vertheidigungsk ..."

"...weder beruht das richterliche Urtheil auf unrichtiger Auslegung des Gesetzes oder das Gesetz muß ergänzt werden, damit das, was nach eines Jeden Gefühl unrecht ist, auch nach dem geschriebenen Recht verurtheilt werden kann. Bevor die letzte Instanz nicht gesprochen hat, wollen wir nicht untersuchen, welcher von beiden Fällen hier vorliegt. Es genügt, daran zu erinnern, daß die Diätenlosigkeit ein Correctiv gegen das allgemeine Wahlrecht sein sollte, daß, wenn Diäten von Parteiwegen eingeführt werden, zweifellos eine Umgehung der Reichsverfassung vorliegt, und daß die Bezahlung von Parteidiäten die Empfänger nach den herrschenden sittlichen Begriffen zu „Abgeordneten zweiter Klasse" macht. Die heilsame Wirkung der Reichsfinanzpolitik auf die Verhältnisse der Einzelstaaten findet einen bedeutsamen Ausdruck in der Thronrede, mit welcher am 12. Novbr. der Landtag des Königreichs Sachsen eröffnet wurde; es heißt da: „Die abgelaufene Finanzperiode hat einen Ueberschuß von erheblichem Betrage ergeben. Er bietet die ..."