"...Das kommt mir doch etwa so vor, wie der Hofkriegsrath in alten Zeiten in Wien . Die Uhr der Welt geht vorwärts, und Sie sitzen hier als Hofkriegsrath und ich als Feldmarschall Daun. (Heiterkeit rechts.) Unterdessen werde ich geschlagen, wenn ich mich dazu hergebe, Ihr Daun zu sein. Das werde ich aber nicht. (Lebhaftes Bravo! rechts.) Kurz und gut ich muß meinerseits die Mitwirkung an diesen weiteren Hofkriegsrathsberathungen in den Commissionen ablehnen. Ich will die Mitschuld daran nicht tragen. Also ich kann Ihnen nur empfehlen, nehmen Sie diese Vorlage (wegen Bewilligung einer Dampfbarkasse für den Gouverneur von Kamerun) an und entscheiden Sie sich damit für Beibehaltung und Befolgung der Colonialpolitik in dem Sinne, wie sie von den hanseatischen Pionieren unseres Handels begonnen und von der Regierung unter ihren Schutz genommen ist! Wenn Sie die heutige kleine Position ablehnen, so nehme ich an, Sie haben „nein" gesagt, und dann fallen die Folgen auf Ihre Verantwortung, aber nicht auf meine . (Bravo! r ..."

"...Jedenfalls war es die Ueberzeugung, daß das nationale Bewußtsein in den Wählern mächtig ist und Rücksicht verdient. Und das darf immer als ein Sieg des nationalen Gedankens, als ein Verdienst der „Freisinnigen" angesehen werden, daß sie diese Rücksicht nahmen und der Versuchung widerstanden, sich vom Centrum abermals auf einen Irrweg führen zu lassen. Hat die Debatte uns die Gewißheit gebracht, daß der nationale Gedanke unter Umständen auch in diesem Reichstage eine Mehrheit findet, so hat sie überdies dem Volke wünschenswerthe Klarheit über die Stellung Deutschlands zu den Mächten gebracht. Den Andeutungen des Führers des Centrums, daß wir „Feinde ringsum" hätten und deshalb die Gefahren, die mit der Colonialpolitik verbunden seien, „ängstlich zuvor erwägen" müßten, konnte der Reichskanzler in einer glänzenden Rede, welche ebenso den Stolz jedes Deutschen heben, wie in ganz Europa das Gefühl der Beruhigung verbreiten wird, die Thatsache gegenüber stellen, daß Deutschland nur von Freunden umgeben sei und daß ..."

"...nisse Preußens in Etwas beeinträchtigen wird, daran erinnert, daß die Verhältnisse Preußens vom Reich abhängig sind und eine weitere Erfüllung der dem Staate obliegenden Aufgaben nur möglich ist, wenn das Reich die Quellen hierzu erschließt. Die Verringerung der Communal- und Schullasten wie die Verbesserung der Beamtenbesoldungen bleibt nach wie vor eine dringende Aufgabe, kann aber mit den Mitteln Preußens allein nicht durchgeführt werden, wenn die directen Steuern nicht in einem Grade gesteigert werden sollen, welcher die wirthschaftliche Leistungsfähigkeit der Nation auf's Ernsteste gefährden würde. Nur insoweit es sich um eine weitere Verminderung des Steuerdrucks für die untersten Klassen handelt, kann Preußen durch Reform der Personalbesteuerung helfen. Die weitergehenden Ziele sind ohne das Reich nicht zu erreichen. Hierfür Zeugniß abzulegen, wird Aufgabe des Landtags sein. Mit Befriedigung darf Preußen auf die Erfolge sowohl seiner Staatsbahnpolitik wie der begonnenen Reform der inneren Verwaltung bl ..."

"...„Art. 6. Die Eisenbahnen im Fürstenthum sind Staatseigenthum. Art . 7. Die Eisenbahnen im Fürstenthum werden von der Regierung selbst verwaltet werden. Art . 8. Privatgesellschaften oder Privatpersonen dürfen im Fürstenthum auf eigene Rechnung Eisenbahnen nicht bauen, auch nicht verwalten. Von letzterer Bestimmung sollen nur Anschlußbahnen an gewerbliche Etablissements, welche dem öffentlichen Verkehre nicht dienen, ausgenommen sein." Im Fürstenthum Bulgarien sind bis jetzt keine Eisenbahnen vorhanden, die Regierung hatte also in der Wahl des Eisenbahnsystems freie Hand. Die Gründe, welche sie für die sofortige Einführung des reinen Staatsbahnsystems bestimmten, sind nach den Motiven des Gesetzentwurfs hauptsächlich die, daß die Anlage von Eisenbahnen durch Private ein spekulatives Unternehmen sei, wobei es den Unternehmern hauptsächlich um gewinnbringende Kapitalsanlage zu thun sei, während die Vortheile, welche die Eisenbahnen der Allgemeinheit zuführen, nur nebenbei in Betracht kommen. Gerade umgekehrt lie ..."

"...Außer den durch den Reichskanzler in der Sitzung vom 10. Januar bekannt gewordenen Vorgängen, welche das Einschreiten unserer Marine in Kamerun erklärlich machen, liegt in der Osnabrücker Zeitung ein vom 17. Dezbr. datirtes Schreiben vor, welches die bisherigen Nachrichten ergänzt und ein Bild giebt von den Zuständen, welche das Einschreiten unserer Kriegsschiffe daselbst am 20, 21. und 22 Dezbr. erforderlich gemacht haben. Das Schreiben lautet: „Soeben erhalte ich durch den Küstendampfer „Eloby" aus Kamerun Nachrichten, die ich Ihnen mitzutheilen mich beeile. In Kamerun haben in den letzen Wochen verschiedene Revolten der dortigen Negerbevölkerung stattgefunden. Es zogen ca. 400 mit Riflegewehren bewaffnete Eingeborene vor die Woermannsche Faktorei, in der sich zur Zeit auch Herr Dr. Max Buchner befand, und bedrohten diesen und die Woermannschen Agenten. Dem besonnenen Auftreten und der gleichzeitigen Hilfe, die Dr. Passavant (aus Basel) mit seinen 80 von Lagos importirten gut ausgerüsteten Negern den Deutsc ..."

"...Teltower KreisblattA rit * * - A - l. S " .- .-. -r.-. * " " . A A , ' . S * A S A - " "' A Tl T l T l S ts ts ts . . . . / . "- -- l ' -"'- e --' - -, "- ' - " - S S - . -..-.A - . - '- -- -' - .. - - -" - ' .n: . - l - -- -- ---:-. .- '- -. . -- - - - . -- . -- -- S - - u ' " '- " - - ' S -" " "" K " -' - A 7 - .- -- - * A S " a A . - - .. A " S eca * '- "- : -e ' - ' :: ' ' .. 0w 0w 0w A SA A Srscheint . Dienstags, onnerstags und Sonnabends Sonnabends. sj - bonnemeatprei 1 arn 25 lb - --- ' - - ' - - " t. S * . S - '-- '- '- . - S Inserate werden in der Expedition : Berlin W. , Potssamer Snuße . . T6d. . sowie in sämmtlichen Annoncen -Bureaux prd Quartal. Abonnements werden von sämmtlichen vst Anstalten, Briefträgern und den vstAgenlen '- n Kreise angenommien . u " " u A "" " "v A - v . 6. Abonnements aufdas " lT eltoloer A eienun, den t5 . Januar t885. - -' d, - 7 --A - -u . u. -.u * " - .- -- K . , 'v e " -A / Kasse errichtet werden vird , der die gedachten Personen als Mitglieder anzugehören Nowawes, de ..."

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"...Teltower Kreisblattrr n " - " - . - *. - r - -- ' . *' e- -.. ..'" v ' - -: S - /.' . - . S - . - .. : A v S -. . A A .-" -.. . " -' / ..- ' -S zi S -" e-. . -.. '-´' -i S S - " - " r - . - ir - - . -. . v i A s A l - -. - . - - -r -. - :- . i. r * * v v S i,- - - - - ' rt " .- - -- -: - - -" .- - . -' -:- .- i.- "e . . c.. -.er-- ,-l ,- il -.e -:r'- -n -. r,e.ili'".'ret -7a r: .- - S v * " A S stattliche Ziffer von gezogen ifl: so kommt 'in 45 Jahren dfe 135,000 Km heraus, d. if . dieser Veteran unter den Berliner Droschkenwischem winde schon' vor Jahren mit seinem Gefährt die dritte Reise um die Ende vollendet haben, selbst wenn er nur in dem bekannten ,ronelttab'´ seinen Weg verfolgt hätte . -celäütertds löld . A K - ., - -- e A * -* i Novelle oon Anna Gncvlow . verschiedenen - Länder , .. gehörte, . ,. und . liesen- . freilich .. pjel , - (Fortsetzung) . In dem Hänschen des Bahnwärters Erbach sah es am und Liese Unnchtigkeiten mit unter, so blieb es doch ' rstaanl/' wie ein Kind selbst so arniseliges Mate ..."

"...Teltower Kreisblatt- - - - - -. ' - --. . "- '- ' e'- in--- . ' : '-t S A S . . . S . . " '" t . " " ' .. ' . -. .. i' "" ' .- ' , w A -- . - - - ' ---e":. . . " K A ': .' S ... S . "" " . " . . . * A v S S * A S S S S S " - "' ' " S -' - - -' e4 ' '*- ' -t S - -- -: , A .- '. - r - " ' , l S . u S . S vanh8aun. -e:- --':* '- .- -' . r..- -. - . .' " * "* * * . , ) )r ) - öbel-ger . 1. Lip1ae , lischkernieee, B1D1,lN 8W . , Koch- Straße 8. Möbel Möbel-Tischlerei für Haus n . Wohunnaseiurichtungrn . Polstrrei und Detoration flir Zimmer- Ausstattungen . ross4,iebteckblcle. Amsonnadeted , d. t7. d. ts ts., . sindel in meinem ' Lokal der erste S llönehermvietec 3alrer een., rueeem die lo lRre .ern-iesou haben , insdevondere tlem 0esung-Verein "Vrahsinn" onneu wir dioruit un6eren innigoten Damit . lrto . den 8 . ,launnr l 88 : r . ' lr. tlskenball statt. Maskengardewbeist öom Freitagmittag ab in meinem Lokal zu haben . li . t: - . Dle Kiutorb1icbonon . ca Um recht zahlreichen Besuch diner o" u . ' te - ganz ergebe ..."

"...IV. Jahrgang. No. 6. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Donnerstag, den 15. Januar 1885. Eröffnung des Landtags. Der Landtag der preußischen Monarchie ist am 15. Januar von dem Vicepräsidenten des Staatsministeriums, Staatsminister v. Puttkamer , im Weißen Saale des Kgl. Schlosses mit folgender Rede eröffnet worden: „ Erlauchte, edle und geehrte Herren von beiden Häusern des Landtages! Seine Majestät der Kaiser und König haben mich mit der Eröffnung des Landtags der Monarchie zu beauftragen geruht. Die Finanzlage des Staates ist an sich eine befriedigende. Das letzte abgeschlossene Rechnungsjahr hat bei fast allen wichtigeren Einnahmezweigen, namentlich auch wiederum bei der Verwaltung der Staatseisenbahnen günstige Resultate und insgesammt einen Ueberschuß von mehr als 20 Millionen Mark ergeben, welcher gemäß den gesetzlichen Bestimmungen über die Verwendung der Jahresüberschüsse der Eisenbahnverwaltung bis auf einen geringen verfügbar gebliebenen Betrag zur Tilgung der ..."