"...IX. Jahrgang. No. 38. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. jur. O. Hammann. Berlin, Dienstag, den 13. Mai 1890. Die Colonialpolitik im Reichstage. Die in dem Nachtragsetat enthaltene Forderung von 4 500 000 Mark „für Maßregeln zur Unterdrückung des Sklavenhandels und zum Schutze der deutschen Interessen in Ostafrika" hat dem Reichstage Anlaß geboten, über Colonialpolitik im Allgemeinen zu verhandeln und hierbei schon wiederholt erörterte Gesichtspunkte wiederum einer Besprechung zu unterziehen. Es darf dies nicht Wunder nehmen: für den gegenwärtigen Reichstag ist dieser Gegenstand der Discussion etwas Neues, wie auch anderseits der Wechsel in der Kanzlerschaft und in dem Staatssecretariat des Auswärtigen einen hinreichenden Grund dafür bietet, daß Fragen von Neuem erörtert werden, welche schon seit einiger Zeit als entschieden gelten konnten. Ob wirklich die Zahl derjenigen groß ist, welche mit dem Abgeordneten Bamberger der Meinung waren, daß mit dem Wechsel in der Kanzlerschaft ..."

"...Abfassung von Jahresberichten u. s. w. Die Arbeitskammern haben die Entscheidungen über die für alle Betriebe obligatorischen Arbeitsordnungen und dürfen Untersuchungen anstellen über nichts weniger als folgende Kleinigkeiten: Wirkung von Handels- und Schifffahrtsverträgen, Zöllen, Steuern, Abgaben, Lohnhöhe, Lebensmittel- und Miethpreise, Concurrenzverhältnisse, Fortbildungsschulen und gewerbliche Anstalten, Modell- und Mustersammlungen, Wohnungszustände, Gesundheits- und Sterblichkeitsverhältnisse der arbeitenden Bevölkerung. Sie haben ferner Beschwerden über Mißstände im gewerblichen Leben zur Kenntniß der Behörden zu bringen, Gutachten über Maßregeln und Gesetzentwürfe abzugeben, welche das wirthschaftliche Leben ihres Bezirks berühren. Endlich sind sie Berufungsinstanz wider die Urtheile der Schiedsgerichte. Es giebt kaum eine staatliche Verwaltungsstelle, welche mit solcher Machtfülle ausgestattet wäre, als die erträumten Arbeiterbehörden. Fast noch bezeichnender sind die drakonischen Strafen, welche ge ..."

"...der Behauptung anhebt, daß Herr von Caprivi eigentlich die ablehnende Haltung der freisinnigen Partei gerechtfertigt habe, was in Wahrheit keineswegs der Fall ist. Dem Reichstage sind bisher nachstehende Anträge von Mitgliedern zugegangen: 1) Aus der konservativen Fraktion: Antrag des Abg. Stöcker , die verbündeten Regierungen zu ersuchen, Maßregeln zu treffen, durch welche bei Festhaltung des Grundsatzes der Parität das gleichzeitige Wirken von Missionaren verschiedener Konfession in denselben Bezirken der deutschen Schutzgebiete möglichst verhütet wird, auch in erneute Erwägung zu nehmen, ob und wie dem Handel mit Spirituosen in den deutschen Kolonien durch Verbot oder Einschränkung wirksam entgegenzutreten sei; 2) aus der deutsch-freisinnigen Fraktion: a. Antrag des Abg. Rickert auf Abänderung des § 5 der Geschäftsordnung des Reichstags dahin, daß eine besondere Wahlprüfungskommission gebildet werde, welche in jeder Session für die Dauer derselben gewählt wird; b. Antrag des Abg. Richter auf Ermäßigung der ..."

"...Teltower Kreisblatt.' v -" , - -e - r - . s " -" "te ' S -t . .- ". -, -.-" -" , -- i. m ' A A " v sm vm S A * * v v A A . " - . u " A * S s m v A S A * A "V S Inserate v Sonnabends. Dienstal s, Donnerstags und Sonnabends Aßonnementspreis pro Quartal : Abonnements werden von sämmtlichen Post-Anstalten, Briefträgern u . den Agente . t im Kreise angenommen. - * Teltower : A . werden in der Expedition : * Berlin W. . Polodamen Strafte 26b., sowie in sämmtlichen Annoncen- Bureaux und den Agenturen im Kreise angenommen. S reis der einfacher Petitzeile oder deren Ramn A 20 Vf. - * S A A A 4 .. -" ' v .A "- v s--e S _e A 'i S v r . A A t . e A. A, A S _- " v * K b v v " v b v V at * la " A A- l n Expedition . Berlin Vi7 - , Potsdamenstr. 26d. Fernsprech Anschluß : Amtvm . Nr. 67i. r . 56 56. Berlin , Donnerstag den 15 Mai 1890. 15. Donnerstag, . Jahrg. 34. Jahrg. Berlin , -- In der heutigen die ers-te Berathung -Nach des Amtliches. Amtliches Berlin , den le . heiligsten Mission des ermöglichte . welche der Die klein ..."

"...Teltower Kreisblatt- . -- '-- . v A .,:, , , . - -.. -- e . .-" .. . m ,_. .- - . : . " ..' m S . bar .* m S -- e, - - - -e ae c.rn - d-'-ae/ -i' S m - -- - '- - - ' '-* - üne vollinduBdes ' Eni äberaus sicherer Anschlag zart - ts zur äußersten Grenze em piano, martlg bis zur V olltrafr des Erreichharen im korre, zeichnet ihr Spiel aus ; dabei fehlt es nicht an dem rechten Ernpfindem, an der überall zutreffenden Auffassung im Sinne des Componisten und an einer bewundernswerther Fertigkeit. Ebenfalls verdient Herr Piening volle Anerkennung ; er ist ein ebruso gewandter, wie feindurchgebildeter Cellospieler, der namentlich in zwei Solonerträgen, in einem Adagio von Locatelli und im Spienerlied von Popper, vollgültige Beweise seines künstlarischen Könnens lieferte. Wundersam '" " -' -- - - '- i, . - -- -"e ' '" "- a ne -- - r -- "- " -v "-u" " -r" - v -- Seit dem 1. Mai hat sich die Zahl der - , --. Streits in Deutschlands doch ganz erheblich verringert. Größere Ausstände, welche umneufwerthe Betriebsstörungen v ..."

"...Teltower Kreisblatt7" "- . "a eiR. - -r v ec e.--'t- -ec -ae -. "'-rit--" ec' , i -eze' . tl- - -- 'c -i'l".' a - rr - -' - B -- -. -Am 17. und18 . Mei d. . erlaube ich mir einem hochgeehrten Pub die Mireheirung zu machen , daß ich mit 30 der besten Zchmioors. Am Donnerstag, den 15. Mal, Hinunelorn. 9 Uhr : Goaesdunft. fahrtsfest, V Brichte und heiliges Nachm . 6 Uhr Abendmahl. Am Mp . den 21 Mai 1800, Mp Mp21- 7ll-' 6i , 'Fuister2, a. Fabriio nrauf S * .. m V ormittags 11 11hr werden aufdem Hofe der HarGrsenerwache , Lindenstr. , 8anr. ree 1 aer. 41 9. mvitnste A vAMAAAAA Am Luxus- und Arbeitspferde zur Schau und zum Verkauf eintreffe. mmm, Dmmentr. b tt part. Nen eröffnet und verkaufe S A sm . _ AA -l- tleeveevm eelvevMAev - Hochachtungsvoll t entsed1iek hemo meina innigst geliebto Prau , unzere gute Mutter und Toereter Ebendaselbst smd die Pferde und deren Nationale eine Stunde vor Beginn der Verstaigerung ausgestellt. auo n10ntao, Pferdehandkung, Berlin, Königgrätzerstraße 58 . hochfeinebvl * KvvKK * K u" ..."

"...Teltower Kreisblatt' .e- 7 A d e ' "s-' - -."' - * . v * ' - " '- '- - ier- i : , u -:. - - i. "- e -e ." v-l - . . " - '´ ' - . A A - - - "'":r" - - A v - v- r . - ' , . . ' " - ' e. , "'-m V r ). S s" ,".- . K - ' - 1'- . " -- '- . . 8 v 'm V K A - , tt , . * A l ,: - - . ' '- - r '- - i -.- - . - - S " b m 6r -hi6nterld1ao 6r. OUo Schoenkug , ov1in . inder von --6 ahrta werden noch in der K1t vionnvnürto am Schlachtensee im Grunewald bei 3ehwndoef von n. irauuna. Spielschule , Parallelstr. 2 nahe am Wilhelmsplatz , angenommen . Monatlich 1 --2 Mk. annovbao , aon l5 . mvi (nimmolbnnmttero) nn- i - - irri . Straße 52 Oranien-Straße 2 naedl orio - P(atz ) ' ' naße ' r - Meldungen werden erbeten Nachmittags von 3--6 Uhr . Art daselbst . Fröbel - sche Spiele aller lroßes Garten Konzert Gartenbei freiern Cmttee , ausgeführt von der Dtermpwt zaee, hre, Eac Beste neue uniun Beste neue endintnen lU1ü lbKKüKll Atelier für Photographie Photographie. Bahnhofstr. offen 17 . , bewährten Kapelle des Herm Kapellmeisters 0 ..."

"...Teltower Kreisblatt. . K e :---r-'-5- r "-- r--e r. r; r- . --:- n A' A _ _ " -uo - v -- t r.-: S A r . e--- ,..-. :. -- e-- --. :-. . . -t--r . . , --. - - - ,er::ver-"s ' .- :- --- e ---r. 'r ' -. - -h -r- -. ,rnrre.r' .m - -r ---- e-:-r - e-, e- - rrr .-r:tA A v . -rt S m * l 5 ri1age zu e.- 5 olomda olomda. V on Prosper Merime, Deutsch von Richard Teltower de "Teltower Teltower, wäre nicht Ich im altes! reisvl altes!' waren , deren dies Bänder sind durch eine eiferne Stauge miteinander verbunden . Diese V orsichtung macht es dem Gefangenen unmöglich, seine Hände zusanunen - v 15. Berlin , Daunerfraa den 15 Mai 1800. Daunerfraa, " Nein , Stande . mich lieber Bruder, ich ersichtlich , Besuch daß es vornehme Leute etwas vorher zu dichten . setze dem Hause zur Ehre gereichte . Indessen aus Achtung Der - vor den Todten und denke an seine Hinter - sprach niemand mit ihnen ein vor zuerst der da) Latn Gaudi . bliebenen . Meine Augen füllen sich mit Thränen , und giebt. dann singe ich was mir der Geist ein . Wort ..."

"...Teltower KreisblattA. . - v' -- - -' - teriee're-s' - . m- - - - e -- ' m u K A ese A - .r 1r Vr.l- " r. - ' . - oDr. .. " .... - -r",.1 )7ie.. . - er er'-dver. ,et - ' - - - -" - . er -ünd-- ier rn"-üi' i rer "Flir - ein * Die Kaifrein beehrte in den Sonnabend- i l -, - ";1'helliges . Bmnächtriß weiben. . ' ia . e'-h . S -.. e S " . A A s m " r- - die Ausstellung afrikanischer Erzeugnisse und Waffen, die zum Besten des Frauen. vereins für Krankenpflege m den Colonien augen blialich m dem großen Saale der Kriegsakademie, Dorotheenstraße 58.'59, stattfindet, mit ihrer Gegen watt. - Die Kaiserin wurde am Eingang von dem Nachmittagskunden ere ' Arb - schm !-'- Sie -wollen nicht Das trlläct 1 1 , sondern 12 Stu nden arbeiten. sich durch den Umstand daß die Leute stundenweis bezahlt werden : sie bekommen für die Stunde 27 Pfennige, dazu wird ihnen im allgemeinen eine halbe, den besten Arbeitern eine volle Swnde da rüder berechnet. ' "- n - b" iee- w der rsbesichrianng d Gardereiter-Regiments in Petersburg erzä hll ..."

"...IX. Jahrgang. No. 39. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. jur. O. Hammann. Berlin, Freitag, den 16. Mai 1890. Pfingsten. Pfingsten, der fünfzigste Tag nach Ostern, ist das Fest der Errichtung der ersten christlichen Gemeinde, das Fest der Begründung der christlichen Kirche. Wie wir das Weihnachtsfest, die Geburt Christi, durch Ausschmückung eines Baumes feiern, welcher mit seinem Lichterglanz in die dunkle Winterzeit hineinleuchten soll, so schmücken wir an dem Geburtsfest der christlichen Kirche unsere Wohnungen und Häuser mit grünen Maien, um mit diesen Zeugen der neuerwachten Natur die Freude an der großen That der Begründung der christlichen Kirche auszudrücken, welche seit ihren ersten Tagen die menschliche Gemeinschaft beherrscht und ihren Geist veredelt. Es prägt sich in diesen Volkssitten ein bemerkenswerther Zusammenhang zwischen Kirche und Natur, Religion und Leben aus. Es hat Zeiten gegeben, wo von christlicher Seite die Natur als schroffer Gegensatz zu den überirdischen Gedank ..."