"...davon zu sehen bekommen, daß es ihnen Ernst damit ist. Sie wollen also die Noth der Gemeinden, der ländlichen wie städtischen, conserviren, sie wollen keine rationelle Entlastung der Steuerzahler, sie wollen dem Grundbesitz keine Erleichterung gewähren, sie wollen die Erhöhung der Beamtengehälter vereiteln! Sie werden sich freilich hüten, dies offen einzugestehen, – aber hier sprechen die Thatsachen lauter als ihre Erklärungen! Und was ist der eigentliche Beweggrund dieser ihrer Haltung? Ihnen ist die Besserung der wirthschaftlichen Lage nicht so wichtig, wie der Glanz und Sieg ihrer Parteifahne, wie die Ausbildung der constitutionellen Schablone, wie die Erhöhung der Macht des Parlaments, wie die Herrschaft der Liberalen überhaupt. Alles dies glauben sie erzwingen zu können, indem sie Hindernisse über Hindernisse gegen die von ihnen selbst früher gebilligte Reform aufthürmen und im Volk immer größere Abneigung gegen dieselbe durch Vorspiegelung „reactionärer" Schreckbilder zu verbreiten suchen. Sie woll ..."

"...ist. Hieraus ist aber, wie der Finanzminister neuerdings in einer Verfügung hervorhebt, nicht der Schluß zu ziehen, daß, falls statt des im Empfangsscheine bezeichneten Werthpapieres in Folge von Umtausch oder Ausloosung ein anderes Werthpapier oder ein Geldbetrag getreten ist, die erworbenen Rechte des Staates untergehen und erst mit der Berichtigung des Empfangsscheines wieder erworben werden. Das umgetauschte Werthpapier, oder der Geldbetrag, bezw. das für denselben beschaffte Werthpapier tritt vielmehr unmittelbar im Wege der Subrogation an die Stelle der ursprünglich niedergelegten und rechtsgültig verpfändeten Obligation, sodaß die faustpfandlichen Rechte des Fiskus eine Unterbrechung nicht erleiden. Die Berichtigung des Empfangsscheines, bezw. die Ausstellung eines neuen Scheines hat jedoch in vorstehenden Fällen unverzüglich zu erfolgen. Was die zur Ansammlung der Amtskaution nach § 7 des Gesetzes vom 25. März 1873, sowie in Gemäßheit der Verordnung vom 10. Juli 1874 einbehaltenen Gehaltsabzüge betrif ..."

"...werden. Bezüglich des erstgenannten Entwurfs ist dem Bundesrath jetzt auch eine Denkschrift zugegangen, welche die Gefahrenklassen und das Gefahrenverhältniß zwischen den verschiedenen Gefahrenklassen beleuchtet. An weiteren Vorlagen wird vielleicht noch dem Reichstage in dieser Session ein auf die Zündholzfabrikation bezügliches Gesetz zugehen. Das Tabakmonopol wird in den nächsten Tagen, vielleicht schon Dienstag, im Reichstage zur Verhandlung kommen. Zunächst interessirt die Frage, ob das Haus beschließen wird, die Vorlage einer Kommission zur Berathung zu übergeben oder die zweite Berathung gleich im Plenum vorzunehmen. Für Letzteres agitirt lebhaft die Fortschrittspartei und ihr Anhang. Sie will es mit dem Monopol ebenso wie mit dem Verwendungsgesetz machen, also die Möglichkeit einer gründlichen Prüfung abschneiden. Daß sich andere Parteien dazu hergeben könnten, in solcher Weise dem Herrn Richter Frohndienste zu leisten und Triumphe zu verschaffen, darf aber wohl als unwahrscheinlich bezeichnet werden. ..."

"...Teltower Kreisblattv v K r b i A h i A l ' i i Teltower Kreisblatt Kreisblatt. - i i - A l i r ' Erscheint v 1 A Inserate werden in der Expedition : A S A ittmocho und Sonnabends . Abonnemrutapreir : 'A e b S i * * v A BerliuW., Potsdamer Straße2sib . sowie A v A S * A A K pro Quantiil 1Mark 10Pfg. " Abonnenen s erden von ämmtli en 1 :l in sämmtlichen Annoncen - un-eaeix A S l l * ' Post - Austann Briefträgern und drn , ' Agenten im Kreise angrnammen. * und den Agenwren im ireise . angenommen. * K * v * A A ,l 'u t I137 Amtliches . Brenn , den 10. ai 1882. . Berlin , den 6. Mai 1882 . uhrg. l Berlin , den K 1 . März 1882 . i K i sekanntmachung . Mit 1882. Bekanntmachung Berlin , den 6 . Auf Grund und nach Mai Beeren Rücksicht auf die m Diedersdorf und Grobaufgebnochene NRasera- Edidemie wird für den den Ankauf von Temorten pro 1882 drkerssend Regierungsbezirk Potsdam . Zum Ankauf von Nemorten im Alter von drei und * i i t A des Reichsgesetzes vom des 13 . Februar er. wird am Umfang der Gemeinde - reflt . Guts ..."

"...Teltower Kreisblatt150 l 1 b l i Nichtamtl tief . unern) eltltch auf - abend ( t . Mai) Abend im Phönir - Park spazieren , als fiel) die Meynatsche emilie aus der Wohmmg entfernte, empfing dieselbe um p ihnen ein Wagen näherte . Zwei Mtäuner entstiegen demselben, v Uhr, trotz de5 Merbotes ihrer Herrschaft den l Nachrichten aus dem Kreise weiben unter dieser Rndrit ssern genrmmen , auf unsd auch lwnortrt . griffen Lord 6avendish und Bonrke an und bt'achten denselben mehrere Stiche in die Brust und m den Hals bei . Lord Besuch einer mann . t! 1r Jahren Sremidio , in der unverehelichten kam * Pauline Henckel die seit Während des Besuchs als zufälligerweise l l 1 1 Eindochfreudigesereigni . welches alle anderen Begehenheiten in den Hintergrund stellt , ist am lebten Eavendish und Bourle scheunen den Angreifcru erst naclt starker Gegenwehr initerlegen u sein . Die Mörder flohen sofort, die dem Hause Näherm beschäftigte Louise Sonnabend Abends um 0 Uhr 50 Minuten Polizei noch hat bis jetzt keme Spur erfolgt . von i ..."

"...Teltower Kreisblattlb1 wider ilm erhoben wurde , gesellte sich noch eine zweite wegen s Kniehase in Kliestow ein Pferd wissenslich falscher Anschuldigung , iueil er im Zuchthause einen [ Eigenthumer Boschen in Dosen Arbeiter Namens Pciser Grtinberg, ä , in derselben Nacht beim ein Pferd , 5 . am 20. Inli 6 . am zwei Pferde ; Anbau Wanlitz . Die Gelegenheit m diesen Diebstählen wurde A ü v stets durch den Alten ausgekundschaftet, meist ' wurden sie auch durch den Alten ausgeführt, während die anderen Theilnehmer aus ache fälschlich als [ beim Gastwirth Sehumann in Edunern Komplizen gerichtlich bei den Pferdediebstählen bezeichnet konnte hatte . Da 1 . September beim Förster Schlanz auf Forsthaus Sununt bei nur der behelflich waren. Die Pferde wurden schleunigst nach t. ' i mittlerweile der Vater eingefangen war, verhandelt werden . Glückmann egen Beide l Schöneründe [ ein Pferd ; 7 . am 24 . September in Dalldorf Wörlitz gebracht und won dort weiter verhandelt. Auf Grund i b V on den 2iR zur Verhandlung beim H ..."

"...Teltower Kreisblatti 152 t l b A 1 A 0enenrmplUnll Iandw . verein kleinerer Land wirthe v t n Aieei t9vp-. und am Mal t -i Am Sonntag den 14 . Mai . onntag , den 13. August , jedes Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Dnt1nn' schen Saal Oh. 0dr 80bu1tei8 Obaussee- 8ir . 24, 3ätillU 80trn Notri01geri , Obaussee-3tr. 24, far Teltow und Untgegend Amsonntag , den t4. Maier. Nachmittags 4 Ulir, privatim die Pocken impfen ; für Unbemittelte und Mitglieder der Krankenkasse unentgeltlich . Außerdem werde ich jeden Die Impfscheine ' werden empfehlen Vercinösihuna im Bastian ' schen Lolale. V ortrag des Wanderlehrers Hrn . Schreiber : " Die Arbeiten auf dem Lande im Juni und Donnerstag früh von 8--9 in meiner Wohnung impfen . l Tret, Sattienen, Sulen s uuä übernehmen . uli. " jedesmai bei der eltow, den 8. Mai 18rte . Revision ausgetheilt. 0er Vocstancl. Or i vnclr33so S...torrie Contraetionen kluz Stallbauten . Sanitäts-Rath . ieltvwereireis-Fängerbund . Sonntag , den 14. Mai . er. , b Nachmittags 4 Uhr .. " s, i s, rit n ..."

"...No. 4. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, den 11. Mai 1882. Redaction und Expedition: Berlin W. , Wilhelmstraße 84. Der Schluß des Landtags. Der Landtag ist heute durch Verlesung einer Allerhöchsten Botschaft geschlossen worden. Vor Verlesung derselben gab der Vicepräsident des Staatsministeriums von Puttkamer folgende Erklärung des Staatsministeriums ab: „Das Staatsministerium hat bei Seiner Majestät dem Könige die Allerhöchste Genehmigung dazu nachgesucht, daß die gegenwärtige Session des Landtags geschlossen werde. Wenn in dieser Legislaturperiode in vielen Zweigen der Staatsverwaltung und auf den verschiedensten Gebieten der Gesetzgebung durch das Zusammenwirken der Landes-Vertretung mit der Staatsregierung große und wichtige Erfolge zum Besten des Landes erzielt worden sind, so ist dies doch in der laufenden Session nicht in dem Umfange gelungen, in welchem es von der Staatsregierung erhofft wurde. Das Staatsministerium hält an der Ueberzeugung fest, daß die Erledig ..."

"...Ziel verfolgt! Hoffentlich wird es ihm auch noch möglich werden, vor aller Welt laut und offen im Parlament Zeugniß abzulegen für die finanzielle Nothwendigkeit und die politische wie wirthschaftliche Unschädlichkeit des Monopols, und so die geflissentlich genährten Irrthümer zu widerlegen und zu zerstören, die – wenn man ehrlich sein will – doch schon jetzt etwas in's Schwanken gerathen sind. Wir verkennen gar nicht, daß in Folge der langen Herrschaft der liberalistisch-brittischen Oekonomik in Deutschland und in Folge der politischen Ausbeutung des Begriffs des Staatsmonopols seitens des Liberalismus, der früher darin die verkörperte „Reaction" und Unfreiheit erblickte, eine gewisse Antipathie gegen das Tabakmonopol lange Zeit im Volk verbreitet war; man hielt das Monopol für eine Abnormität und einen Anachronismus, ohne zu bedenken, daß Staaten, deren öffentliche Einrichtungen den Idealen des Liberalismus am nächsten kommen, ja vielleicht noch darüber hinausgehen, das Monopol haben, große Einnahme ..."

"...„Ein weiterer unzutreffender Vorwurf geht dahin, daß die Lage der Tabaksbauer eine üblere oder gedrücktere werden müsse. Wenn überhaupt, so kann dieser Vorwurf am wenigsten gegenüber den Bestimmungen aufrecht erhalten werden, welche die Vorlage darüber bringt . Es ist auf das Sorgfältigste das Bestreben darauf gerichtet worden, jede mögliche Garantie dem heimischen Tabaksbauer für einen unverminderten und lohnenden Fortbestand zu geben , und das Interesse der Monopolverwaltung und das Interesse der Tabaksbauer gehen darin so sehr Hand in Hand, daß gar nicht an diesem Erfolg gezweifelt werden kann, und diese Ueberzeugung im Lande auch täglich an Boden gewinnt." Weiter sprach sich der Redner über die Vorzüge des Monopols für die Raucher in Folgendem aus: „ Mit dem Monopol wird die Verfälschung absolut ausgeschlossen sein ; in dem ganzen Monopolgebiet wird der Konsument seinen Bedarf in gleichmäßiger Weise zu befriedigen in der Lage sein, er wird sich überall festen und angemessenen Preisen gegenüber befind ..."